Berichte von der Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Wir möchten die Möglichkeit der Anreise per Bahn, Bus und ÖPNV zu Ihrem DAV Summit Club Reisetreffpunkt noch deutlicher ins kollektive Bewusstsein bringen und haben Sie im Jahr 2022 aufgerufen:
Schicken Sie uns einen kleinen Bericht mit ein paar Fotos über Ihre Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und wir werden diese über unsere digitalen Kanäle veröffentlichen. Die besten Anreisetipps, die kuriosesten Erlebnisse und die lustigsten Geschichten honorieren wir mit einem Geschenk.
Dem Kunden oder der Kundin, die 2022 die weiteste Strecke per öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegt, um an den Tourstart Treffpunkt der DAV Summit Club Reise zu gelangen, erstatten wir den kompletten Reisebetrag zurück. Ebenso prämieren wir die ungewöhnlichste umweltschonende Anreise.
Wir haben uns sehr über Ihre Erlebnisse und Anreisetipps gefreut!
An- und Abreiseberichte
Bahnfahrt in den Cilento Nationalpark in Italien
Schon seit einigen Jahren versuche ich, alle meine Reiseziele per Bahn zu erreichen. Damit das Spaß macht, nehme ich mir ausreichend Zeit und gestalte die Hin- und Rückreise als Teil des Urlaub. Eine gute Möglichkeit ist die Nutzung von Nachtzügen. So habe ich schon viele neue Orte kennengelernt.
In den Osterferien habe ich die Summit Club Reise in den Cilento Nationalpark gebucht und bin auch an diesen Ort mit dem Zug gefahren. Da die erste Übernachtung nicht wie ursprünglich ausgeschrieben in Neapel war, sondern bereits im Agriturismo Le Favate, war mein Reiseziel Vallo della Lucania direkt im Cilento Nationalpark - 1.755 km entfernt von meinem Wohnort. Auf meiner Reise wollte ich dabei Städte besuchen, die ich bisher nicht kannte. Meine Wahl fiel auf Mailand und Neapel auf der Hinreise und auf Rom auf der Rückreise. Meine bisherige Erfahrung ist, dass Zugreisen leider fast immer teurer sind als Flüge. Bei der Planung habe ich mir ausgerechnet, dass die kostengünstigste Variante die Nutzung eines Interrail Passes für 5 Tage ist. Die gibt es nicht nur für Jugendliche, sondern inzwischen für alle Altersgruppen (Ich bin 59 Jahre alt). Für die Nachtzüge ist dann eine Reservierung zu buchen, die es für einen Sitzplatz schon für 12 Euro gibt. Ich habe mir jeweils ein Bett im Schlafwagen gegönnt, da ich am darauffolgenden Tag ausgeschlafen sein wollte, um die Städte kennen zu lernen.
Am 13. April ging es am Bahnhof Warburg/Westfalen los. Das ist der Bahnhof, der in der Nähe meines Wohnortes liegt. Die erste Station war München, dort fuhr um 20.10 Uhr der Nachtzug nach Mailand ab. Ich teilte mein 3er-Abteil mit einer Studentin aus München, die zum ersten Mal mit dem Nachtzug unterwegs war. Die Züge werden von der Österreichischen Bundesbahn ÖBB betrieben. In den Schlafwagen erwarteten uns Liegen auf drei Etagen mit bezogenen Kissen und Decken, ein kleines Waschbecken, ein Snack, Wasser und ein kleines Fläschchen Sekt zur Begrüßung. Der Bettplatz incl. Frühstück kostet auf dieser Strecke 54,00 Euro, dafür spare ich mir das Hotel. Nach einer ruhigen Nacht erreichte der Zug pünktlich um 8.10 Uhr den Bahnhof Milano Porta Garibaldi. Direkt am Bahnhof beginnt der moderne Stadtteil Garibaldi, in dem die begrünten Häuser Bosco Vertikale stehen. 700 Bäumen, 5.000 Sträucher und 15.000 Grünpflanzen wachsen auf den Balkonen.
Zu Fuß lief ich zu einem kleinen Hotel in der Nähe des Bahnhofs Milano Centrale, von dem aus ich am nächsten Morgen Richtung Süditalien weiterfahren wollte. Freundlicherweise konnte ich bereits morgens einchecken und hatte so den ganzen Tag zur Verfügung. Bei meinem ersten Aufenthalt in Mailand habe ich auf langen Spaziergängen die Stadt entdeckt, u.a. den Mailändern Dom und die Mailänder Scala besucht.
Am nächsten Morgen erwartete mich am Bahnhof eine unangenehme Überraschung. Leider lassen sich die Reservierungen bei Nutzung des Interrail Tickets nicht online buchen, Reservierungen sind in den Schnellzügen jedoch vorgeschrieben. Ich hatte mir darüber jedoch keine Gedanken gemacht, da von Mailand nach Neapel fast halbstündlich Züge fahren. Im Ticket Office wurde mir jedoch dann gesagt, dass aufgrund der Osterfeiertage sämtliche Züge nach Neapel ausgebucht sind. Mit viel Mühe der Office-Mitarbeiterin konnte ich dann für den Nachmittag noch eine Reservierung mit Umstieg in Rom bekommen. So hatte ich einen zweiten ungeplanten Sightseeing-Tag in Mailand, jedoch leider keinen in Neapel. Immerhin konnte ich mir so eine große Kunstausstellung von Banksy im Bahnhof Milano Centrale ansehen.
Erst um 22.30 Uhr kam ich in Vallo della Lucania an und wurde von unserem freundlichen Reiseleiter Gino abgeholt.
Auf der Rückfahrt habe ich für einen Tag in Rom Station gemacht und bin am darauffolgenden Tag wiederum mit dem Nachtzug der ÖBB zurück nach München gereist. Mein Abteil teilte ich mir dieses Mal mit einer chinesischen Studentin, die zu einer Konferenz nach München fuhr.
Anders als in der kürzeren Zeit im Flugzeug oder im eigenen Auto besteht auf längeren Zugfahrten die Chance mit neuen, interessanten Menschen ins Gespräch zu kommen. Das und die Möglichkeit neue Orte kennenzulernen und schon die Anreise entspannt als Teil des Urlaubs zu erleben, gefällt mir besonders gut am Reisen mit der Bahn.
Bahnfahrt nach Tirana in Albanien
Zwölf Tage durch die wundervolle Bergwelt in Albanien, Kosovo und Montenegro auf dem Peaks of the Balkans Trail wandern – das war mein Plan für den Juni 2022. Am 15. Juni begann meine Reise in Berlin. Ich machte mich drei Tage vor Reisebeginn auf dem Weg ins 1.238,43 km (Luftlinie) entfernte Pristina im Kosovo, mit einem Tag Spielraum in Pristina. Die ICE-Fahrt von Berlin nach München verlief pünktlich und reibungslos. Bereits nach knapp vier Stunden war ich in der bayerischen Landeshauptstadt angekommen und hatte sogar noch Zeit für einen Spaziergang durch den Englischen Garten und einen Restaurantbesuch.
Der Nachtzug nach Venedig startete dann pünktlich vom Ostbahnhof und komfortabel ging es Richtung Süden. Um 8.30 Uhr kamen wir wie geplant in Venedig, S. Lucia, an. Cappuccino und Cornetti in der venezianischen Morgensonne und danach ein kleiner Spaziergang durch die Gässchen und entlang der malerischen Kanäle – was für ein Luxus!
Die anschließende Zugfahrt nach Bari über Bologna war ebenfalls sehr unkompliziert und angenehm, sechs Stunden später erreichten wir Bari. Jetzt wurde es zum ersten Mail etwas chaotisch, da das Büro des Fährunternehmens, in dem ich mein Ticket abholen musste, am anderen Ende des weitläufigen Hafens lag. Den Shuttlebus dorthin zu finden, gestaltete sich als eine kleine Herausforderung und ich musste wegen des unfreiwilligen längeren Ausflugs mein eigentlich geplantes Abendessen in der netten Altstadt leider ausfallen lassen. Die Lektion: Immer genügend zeitlichen Puffer einbauen – es kann immer mal etwas Unvorhergesehenes passieren. Dies wurde mir leider auch am nächsten Tag schmerzlich vor Augen geführt. Doch zunächst verlief alles nach Plan.
Um 22 Uhr lege die Fähre in Bari Richtung Albanien ab. Wir fuhren gut neun Stunden und auch diese Nachtfahrt mit geräumiger Kabine war völlig in Ordnung. Leider kam jedoch meine bisher so gut gelaufene Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Durres, der albanischen Hafenstadt, jäh zum Stillstand: auf der Fähre wurde mir mein Portemonnaie gestohlen mitsamt Personalausweis. Die geplante Weiterfahrt nach Pristina musste somit leider ausfallen, da ich ein Ersatzdokument brauchte und die deutsche Botschaft in Tirana dies am Freitagmittag natürlich nicht mehr schaffte („Sie müssen verstehen, wir sind eine Behörde…“). So verbrachte ich unfreiwillig ein Wochenende in Tirana – was dann allerdings einer richtig guten Erfahrung wurde, denn Tirana ist eine überraschend lebendige und moderne Stadt, die ich mir wohl sonst niemals angesehen hätte!
Am Montag bekam ich schließlich meine Ersatzdokumente und machte mich auf den Weg, um mit zweitägiger Verspätung die Gruppe in Vusanje in Montenegro zu treffen. Dank der super Unterstützung der lokalen Agentur klappte diese letzte Etappe der individuelle Anreise problemlos. Die Rückreise auf demselben Weg verlief dann ohne jede Störung. Ich hatte sogar noch einen ganzen Tag mit Übernachtung in Bari eingeplant um die alte Hafenstadt etwas intensiver kennenzulernen und die Reise mit einem weiteren Höhepunkt ausklingen zu lassen.
Insgesamt würde ich es jederzeit genauso wieder machen und wo immer es möglich ist, eine Anreise mit dem Flugzeug vermeiden. Sich dem Reiseziel über Land und Wasser zu nähern, den einen oder anderen zusätzlichen Stopp einzulegen, macht den Weg und die Entfernung spürbar – für mich ist diese Möglichkeit neben dem Klimaaspekt ein entscheidender Pluspunkt für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel.
Bahnfahrt nach Kematen in Tirol
Meine Frau und ich haben zusammen mit einem Freund aus Düsseldorf über Karneval an der Summit Club-Reise "Schneeschuhwandern in Angesicht der Kalkkögel" teilgenommen, weil wir a) schon seit längerem mal wieder Schneeschuhwandern wollten und b) eigentlich immer über Karneval in die Berge fahren, denn dieses sogenannte "lustige Treiben" kann man definitiv nur ertragen, wenn man im Rheinland geboren wurde.
Und tatsächlich haben wir trotz Corona und Maskenpflicht die Anreise mit Bus und Bahn gewählt, weil es auf beiden Strecken eine perfekt passende Nachtzug-Verbindung gab. Kurz gefasst war die Anreise: Bus von der Haltestelle vor unserem Haus zum Bahnhof Bonn Bad-Godesberg, Zug zum Bonner Hauptbahnhof, Nachzug nach Innsbruck, Zug zum Bahnhof Kematen, dem Treffpunkt der Reise. Zurück mit dem Bus vom Hüttenparkplatz der Kemater Alm nach Innsbruck, der Rest wie auf der Hinfahrt.
Die wichtigsten Reisetipps, wenn man mit der Bahn quer durch Deutschland fahren will, sind inzwischen traurigerweise ja leider: Möglichst wenige Umstiege und, wenn schon Umstiege, dann erheblich mehr Zeit einplanen als in den vorgeschlagenen Reiseverbindungen.
In diesem Fall passte das alles perfekt: Auf der Hinfahrt in Bonn konnten wir im Sion am Bahnhof noch zwei, drei Kölsch trinken, bevor wir rüber zum Nachtzug gelaufen sind. In Innsbruck hatten wir noch Zeit für einen ausgedehnten Stadtrundgang, bevor wir nach Kematen weitergefahren sind. Und auf der Rückreise konnten wir in Innsbruck noch ganz gemütlich Abendessen, bevor es mit dem Nachtzug zurück ins Rheinland ging.
Fazit: Diesmal hat die Anreise mit der Bahn gut geklappt und daher sicher auch sehr viel mehr Spaß gemacht, als die 800km mit dem Auto runter in die Stubaier Alpen zu fahren. Das eigentliche Schneeschuhwochenende war übrigens ein Traum!
Bahnfahrt nach Zermatt
Als Sohn und Enkel von Lokführern, welche auf der Schmalspurstrecke von Thum in den Jahren 1940 bis 1978 ihren Dienst bei der Deutschen Reichsbahn versehen haben, habe auch ich ein Herz für den umweltfreundlichen Bahnverkehr in die Wiege gelegt bekommen. Nur bei der praktischen Umsetzung unterliege ich regelmäßig der Bequemlichkeit und Zuverlässigkeit meines Autos und bevorzuge dieses vor der Deutschen Bahn. Zu meinem 60. Geburtstag wollte ich mir jedoch als Berg- und Wanderfan der Alpen eine Fahrt mit dem Glacier- und dem Bernina-Express in der Schweiz gönnen. Am Ausgangspunkt des Glacier-Express in Zermatt durfte ein Besuch am Matterhorn nicht fehlen.
Aber nur ein Tag in Zermatt, möglichst noch bei Nebel das Matterhorn nicht sehen? Das konnte nicht sein, sehen wollte ich sie schon diese steinerne Spitze in der Runde der Viertausender. Mitten in die Überlegungen zur Ausweitung des Aufenthaltes in Zermatt – Übernachtung in Jugendherberge? – mit 60. nicht gerade die Zielgruppe dieser Häuser, - da wurde mir das Prospekt des Summit – Club ins Haus gesandt. Der Summit - Club bot eine Reise „Genusswandern in Zermatt“ an – ein Wink des Himmels – und wir buchten.
Doch nun begannen die aufregenden Planungen für die Reise, denn wenn Bahn und umweltfreundlich, dann richtig, das Auto bleibt zu Hause, so der Plan. Bei allem guten Willen für umweltfreundliche Fortbewegung, wie komme ich von Thum im schönen Erzgebirge nach Zermatt in die noch schönere Schweiz, zum Reisetreffpunkt 13.08.2022, 16.00 Uhr? Wie passt mein Gepäck (und das meiner Frau) in je einen Koffer und einen Rucksack?
Ich tauchte ein in die Angebote der Deutschen Bahn, der Schweizer Bahn, der Rhätischen Bahn von Interrail und Reiseveranstaltern und ward lange nicht mehr gesehen.
Zu meinem Geburtstag bekam ich eine Dampflok zum Zusammenbauen (1,20 x 1.50 m) geschenkt, Lokführer-Utensilien und ein Fass Bier um durchzuhalten bei meinen Recherchen zu Preisen, Routen, Buchungsbedingungen und Erstbuchungsterminen. Es sollte nicht umsonst sein.
Die Autoanfahrt nach Leipzig ließ sich nicht umgehen, Übernachtung bei unserem Sohn. Abfahrt 5.33 Uhr in Leipzig mit ICE bis Frankfurt/Main, umsteigen in ICE nach Basel SBB (Umsteigezeit 14 min, umsteigen in EC nach Visp, umsteigen in Bergzug nach Zermatt, Ankunft Zermatt 15.50 Uhr.
Klingt super, wenn nicht meine Erfahrung des vergangenen Jahres mit der Deutschen Bahn wäre. Da hatte ich eine Kur im Glottertal und habe mein Fahrrad mitgenommen, auch mit DB und ICE – alles durchgeplant mit Fahrradplatzkarte bis Freiburg/Breisgau. Nur hatte der ICE in Frankfurt/Main 30 min Verspätung, demzufolge alle Anschlusszüge weg waren und es keine Ersatzplätze für mein Fahrrad mehr gab. Es blieb der Bummelzug bis Freiburg (5 Stunden). Landschaftlich sehr schön, aber auch sehr zeitaufwendig.
Zum Schluss habe ich meinen Koffer an das Fahrrad gehängt und bin Richtung Glottertal geradelt. Nur die Räder eines Rollkoffers sind offensichtlich dafür nicht konzipiert. Nach 2 km roch es nach verschmortem Kunststoff – ich drehte mich um und mein Koffer qualmte. Ab da hieß es, Koffer auf den Sattel und das ganze Glottertal hochschieben.
Insofern erschien die Umsteigezeit in Frankfurt/Main von 14 Minuten als hoch risikobehaftet. Gleichwohl es gab keine andere Alternative, also Verspätungsvarianten gesucht und abgespeichert (die letzte Bergbahn in Zermatt geht 19.00 Uhr). Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Das Wunder geschah, die DB war pünktlich und wir standen 15.50 Uhr in Zermatt.
Doch wo war der Summit Club? In der vereinbarten Touristinfo war niemand mit Koffern, auf dem Vorplatz ebenso, nur viele Menschen zum Folklorefestival. Nach ein paar Minuten sprach uns Uli (Ulrich Stollwitzer) an, ob wir vom Summit - Club wären. So fanden wir unseren „Ersatzbergführer“, (der vorgesehene war erkrankt) welcher sich als absoluter Glücksfall herausstellte. Seine Kompetenz, Ortskenntnis und Wettereinschätzungen, als auch Organisationstalent, verbunden mit menschlich hervorragender Führungsqualität haben uns und die ganze Gruppe sehr beeindruckt. Er wurde vom Hotel angesprochen und hat uns sehr kurzfristig übernommen. Wir können dem Summit Club nur dringend empfehlen, Ullrich Stollwitzer weiter als Bergführer vertraglich zu binden.
Die Tage in Zermatt waren sehr beeindruckend, anstrengend, erholsam und wunderschön. Das Hotel Silvana mit seinen Eigentümern und dem Personal ist hervorragend. Wir können dem Summit - Club zu dieser Lokalität, verbunden mit unserem Bergführer Uli nur beglückwünschen und sind sehr dankbar dieses Gesamtpaket genießen zu können. Auch mit meiner Höhenangst (von Armin Haug im Summit – Club schon bearbeitet) hat mich Uli zur Hörnlihütte und bis zum Abstiegsseil des Matterhorns gebracht, auch wieder gesund runter.
Am 20.08. setzten wir unsere Reise mit dem Glacier-Express nach Chur fort, leider bei mäßigem Wetter, um am nächsten Tag mit dem Bernina-Express von Chur nach Tirano und zurück umso mehr entschädigt zu werden. Bei blauem Himmel und toller Fernsicht konnten wir die Bahnfahrt und die Bergwelt genießen.
Am nächsten Tag ging es dann mit dem Zug von Chur über München zurück nach Leipzig. Dabei hat auch die Schweizer Bahn Verspätung, sobald sie auf deutsche Gleise kommt. Aber was soll`s, wir sind mit 10 min Verspätung in Leipzig um 22.20 Uhr angekommen, um sehr viel schöne Erinnerungen reicher. Wir haben das Zugreisen wieder neu entdeckt und schätzen gelernt. Es ist eine schöne entspannte, schnelle und umweltfreundliche Form des Reisens, welche wir nach diesen Erfahrungen nur weiterempfehlen können. Unsere nächste Zugreise ist bereits in Planung.
Die Reisestrecke nach Zermatt betrug ca. 937 km, die Gesamtreisestrecke mit dem Zug ca. 2266 km. Die Entfernungsangaben sind Straßenangaben, da die Zugkilometer nur mit erheblichem Aufwand herauszufinden sind und mir bis zum Einsendeschluss die Zeit dazu fehlt.
Abschließend noch Reisetipps:
- Es lohnt sich immer die Rabattmöglichkeiten der verschiedenen Unternehmen zu prüfen. Insbesondere in der Schweiz gibt es auch für Nichtschweizer eine Vielzahl von Möglichkeiten preiswert Fahrscheine zu beziehen.
- Bahnfahrkarten so zeitig wie möglich buchen (z.B. Chur nach Leipzig für 2 Personen in der 1. Klasse für 65 €)
- Der günstige Interrail Länderpass Schweiz, gilt auch für Glacier- und Bernina Express.