Klettern im wildromantischen Lech Gebirge

Klettern im wildromantischen Lech Gebirge

Kurzinterview mit Bergführer Marvin Kärle über seine Heimat 

Fernab touristischer Massen, inmitten von bombastischer Felsqualität

Eingebettet zwischen den Allgäuer Hochalpen im Norden, sowie den Ötztaler Alpen im Süden liegen die Lechtaler Alpen. Ein Gebirgsstock der Dank seiner prominenteren Nachbarn oftmals noch unter dem touristischen Mainstream Radar schwimmt. Hier gibt es sie noch – die einsamen Bergabenteuer. Vor allem Klettertechnisch hat das ca. 1000 km² große Gebirge ein paar wahre Schätze zu bieten. Wir haben unserem Bergführer und Local Marvin ein paar echte Geheimtipps des Lechtals entlocken können, seid gespannt. 

Marvin Kärle
Marvin Kärle
Bergführer und Lechtal Local

In einer wahrhaften Ski- und Bergsteigerfamilie ist Marvin im Lechtal aufgewachsen. Dadurch stand er das erste Mal mit 3 Jahren auf den Brettern. Am Anfang noch völlig dem Skirennen gewidmet, beendete er mit 17 Jahren seine Abfahrtskarriere und hat von da an auch mehr Zeit für andere Bergsport-Aktivitäten. 

Von Nun an standen auch Bergsteigen, Canyoning, Skitouren und natürlich Klettern auf dem Programm. Schnell merkte Marvin, dass er seine Hobbys zum Beruf machen will und begann die Ausbildung zum Berg- & Skiführer. 

In seiner Heimat, dem Lechtal und im angrenzenden Allgäu, kennt Marvin jeden Winkel. Seine Leidenschaft für die heimischen Berge hält bis heute an, was ihn zu einem wahren Kenner der dortigen Kletterwelt macht. 

Wir haben Marvin ein paar Fragen zur Region und dem Klettern dort gestellt:
  • Was macht das Lechtal für dich so besonders?
    "Das Lechtal bzw. die Lechtaler Berge sind für mich die Berge der Gegensätze und somit vielseitig und abwechslungsreich. Am meisten schätze ich aber die Ruhe und die Einsamkeit in den Lechtaler und Allgäuer Alpen, da ich gerne abseits vom Mainstream unterwegs bin."

  • Welches Gebiet würdest du für Einsteiger empfehlen?
    „Es gibt diverse Sportklettergärten im Tal die sich ideal für Einsteiger anbieten. Für Alpin- bzw. Kletterneulinge empfehle ich das Gebiet rund um die Muttekopf Hütte und rund um die Hanauer Hütte.“ 
  • Gibt es gut abgesicherte Plaisier-Routen, welche man auch nach einem Grundkurs meistern kann? 
    „Es gibt sogar einige Gebiete die sich hierzu perfekt eignen: Wiederrum die eben genannten Hütten sind ideal, aber auch rund um die Steinsee Hütte gibt es einige Plaisier-Routen. Und auch an der Wolfebnerspitze sind einige Plaisier-Routen zu finden, diese haben aber bereits alpines Flair.“ 

  • Welches Gebiet würdest du für Fortgeschrittene empfehlen?
    „Die Touren an der Wolfebnerspitze rund um die Hermann von Barth Hütte sind ideal für Fortgeschrittene. Wunderschöne Klettereien in tollem Ambiente und dies alles in überschaubarer Nähe zur Hütte.“ 
  • Deine TOP 5 Mehrseillängen-Touren im Lechtal?
    „Sehr, sehr schwierig hier eine Antwort zu geben, zu groß ist die Auswahl an schönen Touren. Ich beschränke es mal auf eine Wand, nämlich die Südwand der Freispitze.“ 

  • Auf welcher Lechtaler Hütte gibt’s den besten Kaiserschmarrn?
    „Ganz klar, bei Harald & Marion auf der Hermann von Barth Hütte.“ 
Für jeden etwas dabei...

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass es im Lechtal sowohl für Anfänger, als auch für Fortgeschrittene beste Routen zur Auswahl gibt.

Egal ob einsteigerfreundliche Klettergärten in Tal- und Hüttennähe, gut abgesicherte Plaisir-Routen für Mehrseillängen-Neulinge oder anspruchsvolle Alpin-Touren mit Bombenfels. Im weitläufigen Lech Gebirge, findet man Kletterspots für alle Niveaus und Vorlieben!

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