

Mit der CO₂-Bilanz für das Jahr 2023 wurde bereits zum dritten Mal die Klimawirkung des Unternehmens erfasst – basierend auf den Vergleichsjahren 2019 (als Referenzjahr) und 2022. Die Berechnung erfolgte nach den Standards des Greenhouse Gas Protocols, das neben CO₂ auch weitere klimarelevante Emissionen (CO₂-Äquivalente) berücksichtigt. Die Emissionen aus Flugreisen wurden nach dem VDR-Standard berechnet, der neben den direkten CO₂-Emissionen auch deren Klimawirkung einbezieht.
Die CO₂-Bilanzierung dient als wichtige Grundlage, um die Umweltauswirkungen des Unternehmens transparent darzustellen, Entwicklungen über die Jahre hinweg zu analysieren und gezielt Maßnahmen zur Emissionsreduktion abzuleiten. Sie hilft dabei, Trends und Einsparpotenziale zu erkennen und nachhaltige Entscheidungen in Bereichen wie Reisen, Energieverbrauch und Ressourcenmanagement zu treffen. Gleichzeitig ermöglicht sie eine Überprüfung der gesetzten Klimaziele und schafft Transparenz für Kunden und Kundinnen sowie Partner und Partnerinnen und die Öffentlichkeit.

Reisen verursacht Emissionen – das ist eine Tatsache, der wir uns bewusst stellen. Als weltweit tätiger Reiseveranstalter tragen wir Verantwortung und haben deshalb 2019 begonnen, alle CO₂-Emissionen aus Flugreisen vollständig zu kompensieren. Unser ursprüngliches Ziel, bis 2025 alle unvermeidbaren Emissionen unseres Reisebetriebs auszugleichen, haben wir bereits erreicht.

CO₂-Kompensation bedeutet, unsere Emissionen durch externe Maßnahmen auszugleichen. Wir erfassen den gesamten CO₂-Ausstoß und erwerben Zertifikate auf dem Kompensationsmarkt – diese repräsentieren Emissionsminderungen durch unabhängige Klimaschutzprojekte. Im Jahr 2023 konnten wir insgesamt 7.101 Tonnen CO₂ aus Flugreisen ausgleichen. Seit dem Geschäftsjahr 2025 kompensieren wir zusätzlich auch die Emissionen aus unserem Tourenbetrieb, der Anreise in die Alpen sowie aus unserem Münchner Büro.

Alle Gelder fließen in unser DAV Summit Club-eigenes atmosfair-Programm, das unter anderem den Bau von Kleinbiogasanlagen in Nepal unterstützt. Diese Anlagen ermöglichen eine nachhaltige Energieversorgung und verbessern die Lebensqualität der Menschen vor Ort. Einige befinden sich entlang unserer Trekkingroute zum Poonhill im Annapurna-Gebiet und werden regelmäßig überprüft.
Zusätzlich haben wir gemeinsam mit atmosfair ein Bildungsprojekt an der Jugendbildungsstätte Bad Hindelang ins Leben gerufen. Dort bieten wir Seminare für Hochschulen und Universitäten an, um angehende Touristiker*innen für nachhaltigen Tourismus zu sensibilisieren. Diese Initiative verdeutlicht unser Engagement, nicht nur unvergessliche Reiseerlebnisse zu ermöglichen, sondern auch ökologische und soziale Verantwortung in unseren Zielgebieten langfristig zu verankern.

CO₂-Kompensation ist ein wichtiger Schritt, doch sie ist keine endgültige Lösung. Sie kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass Reisen mit Emissionen verbunden ist. Deshalb betrachten wir sie als eine Übergangslösung, während wir gleichzeitig daran arbeiten, unsere Emissionen systematisch zu reduzieren und nachhaltige Alternativen zu fördern.