Haute Route Harz mit Überschreitung Brocken
In 4 Etappen über den Harz
- Knackige Harzdurchqerung mit Brocken, 1141 m, 4 Tage
- Start in Goslar - Kaiserstadt und Weltkulturerbe
- Teich- und Grabensystem des Oberharzer Wasserregals
- Unterwegs auf Teiletappen des Harzer Hexensteiges
- Hochmoorlandschaft und Granitklippen des Nationalsparks Harz
- Überschreitung des höchsten Berges Norddeutschlands
- Gipfeloptionen
Bocksberg, 727 m
Wolfswarte, 918 m
Brocken, 1141 m
Schon von Weitem sticht er einem ins Auge, der Kontrast zwischen dem Gebirge Harz und der Weite der norddeutschen Tiefebene und des südlich anschließenden Hügellands. Fast 100 Kilometer lang und etwa 600 Meter höher als die umliegenden Regionen ragt die Pultscholle aus Urgesteinen aus der Landschaft heraus. Stolze 1141 Meter erreicht die höchste Erhebung des Harzes, der sagenumwobene Brocken. Bis auf einige Bergkuppen und Hochmoore ist das gesamte Gebirge bewaldet. Tausend Jahre Bergbau im erzhaltigen Gestein haben Wald und Wasserhaushalt nachhaltig geprägt und zahlreiche Relikte in der Landschaft hinterlassen. Wir starten in Goslar, 979 erstmals erwähnter Bergbauort und UNESCO-Weltkulturerbe. Vorbei an Hochmooren und Klippen überschreiten wir den Brocken, 1141 m, höchster Berg im Harz und Kernstück des Nationalparks.
Seine waldfreie Kuppe ist einzigartig unter den deutschen Mittelgebirgsgipfeln. Bei klarem Wetter und optimaler Fernsicht kann man von hier aus einen einzigartigen Panoramablick genießen: von den Domtürmen Magdeburgs im Nordosten über die Höhen des Sauerlands im Südwesten bis zu den Kuppen der Rhön im Süden. Eindrucksvolle Felsburgen bieten uns immer wieder wunderbare Ausblicke – ihre Namen klingen sagenhaft: Margaretenklippe, Leistenklippe, Ahrensklintklippe. Die aus der Landschaft ragenden Felsen sind ein wichtiger Lebensraum für Tiere wie den Wanderfalken. Im Nationalpark Harz wird der Kernraum besonders geschützt und die Rückführung der kulturhistorischen Kostbarkeiten in einen natürlicheren Zustand gefördert – ein ideales Gebiet für naturnahes Erholen und Wandern.
Erläuterungen: Gz 5 h Die Gehzeit ohne Pausen beträgt fünf Stunden.
[F/M/–] [F/–/A] [–/–/A] Enthaltene Mahlzeiten: F = Frühstück; M = Mittagessen; A = Abendessen.
Die alte Kaiserstadt Goslar ist der Startpunkt unserer Harzdurchquerung und lohnt auf jeden Fall auch für eine frühere Anreise. Treffpunkt um 11:00 Uhr am Hauptbahnhof mit unserem ortskundigen Wanderführer. Wir schlendern durch die Altstadt und können bei einem Mittagessen die anderen Teilnehmer kennen lernen. Dann verlassen wir Goslar und wandern über den Taubenstieg und die Margarethenklippen nach Hahnenklee mit seiner wunderschönen, hölzernen Stabkirche und den darüber liegenden Bocksberg, 727 m, zu unserem Etappenziel in Clausthal-Zellerfeld.
Die heutige Strecke führt zunächst durch einen von idyllischen Teichen und Grabensystemen des ehemaligen Bergbaus geprägten Teil der Harzhochfläche. Zahlreiche Wassersammelgraben waren im 18./19. Jahrhundert angelegt worden, um die nötige Antriebsenergie für die Mühlräder des Bergbaus zu liefern. Weiter geht es hinauf ins zentrale Bergland des Harzes. Hier folgen wir nun den Markierungen des Harzer Hexensteiges. Zwischen Fichtenstämmen zeigt sich ein Blockmeer und der aus scharfkantigen Blöcken aufgebaute Okerstein. Nach kurzem Anstieg endet der Pfad auf einer Forststraße, der zur nächsten Klippe, der 918 Meter hohen Wolfswarte führt. Hangmoore sind typisch für die Landschaft in dieser Höhe. Das gleichnamige Torfhausmoor liegt ganz in der Nähe in rund 800 Meter Höhe zwischen Torfhaus und dem östlich gelegenen Brocken, in einem besonders niederschlagsreichen Gebiet. Es ist rund 30 Hektar groß und hat eine rund 10.000 Jahre alte, über fünf Meter dicke Torfschicht. Dann erreichen wir schon bald die Hütte der DAV-Sektion Hildesheim, die Malepartushütte. Am Nachmittag bleibt Zeit, Teile des Moores auf einem Bohlenweg zu erkunden.
Vorbei an Hochmooren und Klippen steht heute die Überschreitung des Brocken, 1142 m, an, des höchsten Berges im Harz und Kernstück des Nationalparks Hochharz. Seine waldfreie Kuppe ist einzigartig unter den Deutschen Mittelgebirgsgipfeln. Bei klarem Wetter und optimaler Fernsicht kann man vom Brocken einen einzigartigen Panoramablick genießen: von den Domtürmen von Magdeburg im Nordosten, hin zu den Höhen des Sauerlandes im Südwesten, zu den Kuppen der Rhön im Süden. Danach Abstieg auf abwechslungsreichem Weg nach Schierke. Am Nachmittag lohnt ein Besuch der berühmten Kletterfelsen der Feuerstein- und die Schnarcherklippen.
Über die felsige Kuppe der Hohne am Ostrand des zentralen Berglandes führt der Weg hinab durch teils urige Waldszenerien. Die nächste Felsburg, die Leistenklippe, bietet einen Blick auf den Harzrand und das Vorland. Von dieser faszinierenden Granitlandschaft geht es auf teils uralten Fußwegen abwärts, der Steig erfordert auf unebenem Gelände Trittsicherheit. Über Hasserode geht es schließlich zum Bahnhof Steinerne Renne und mit der Harzbahn zum Zielpunkt Wernigerrode, das wir gegen 15 Uhr erreichen. Es bleibt Zeit für einen Rundgang durch die Fachwerkidylle der Altstadt bis wir den Bahnhof erreichen und mit der Regionalbahn zurück nach Goslar fahren (ca. 30 Min.). Von hier aus individuelle Rückfahrt, bitte die Abfahrt nicht vor 16 Uhr planen, oder Verlängerung in Goslar.
Wichtiger Hinweis:
Änderungen oder Abweichungen vom ausgeschriebenen Programmablauf während der Reise sind aufgrund des Charakters unserer Reisen jederzeit möglich. Insbesondere Veränderungen der lokalen Verhältnisse und witterungsbedingte Einflüsse führen dazu, dass der angegebene Reiseverlauf nicht garantiert werden kann. Die obige Ausschreibung stellt insofern auch nur den geplanten Reiseverlauf dar, ohne den genauen Ablauf im Detail zu garantieren.
- Bergwanderführer*in
- ab/bis Bahnhof Goslar
- 2 x Hotel/Pension im Doppelzimmer
- 1 x Hütte im Zweibett-/Mehrbettzimmer
- Frühstück, 1 x Abendessen
- Bahnfahrt Wernigerode - Goslar
- Reisekranken-Versicherung inkl. Such-, Rettungs- und Bergungskosten, Assistance-Leistungen sowie Reisehaftpflicht-Versicherung
nicht inkludierte Mahlzeiten und Getränke; Trinkgelder
Bitte beachten Sie
Die Malepartushütte verfügt über elf Schlafräume, 2-/3-Bett und auch 6-Bettzimmer, Etagen-Dusche/WC. Einzelbelegungen können möglich sein, je nach Gruppengröße.
Clausthal-Zellerfeld |1|Hotel Zum Harzer| Torfhaus |1|DAV Malepartushütte| Schierke |1|Pension Andrä| Änderungen vorbehalten|||
Trittsicherheit und Kondition für Gehzeiten von bis zu 6 Stunden. Ihr Gepäck für die 4 Wandertage / 3 Nächte tragen Sie selbst.
DAV-Mitglieder-Bonus: |
30,- [1x pro Kalenderjahr] oder Ihr freiwilliger Umweltbeitrag € 30,-.
|
Anreiseart |
Die Anreise nach Goslar gestalten Sie selbst. Wir empfehlen Ihnen die Nutzung der Deutschen Bahn. Ihr Start- und Endpunkt der Reise ist der Bahnhof in Goslar. |
Zimmeraufpreis |
Einzelzimmer-Aufschlag: € 65,– (im Hotel/Pension, Hütte nach Verfügbarkeit) |