- Anspruchsvolle Weitwanderung, 9 Tage
- Unterkünfte in ausgesuchten Hotels
- Mittelalterliche Bergdörfer
- Die Katharer Burg in Montségur
- Durch 3 Länder: Frankreich, Andorra und Spanien
- Fulminanter Abschluss in Barcelona
Die Pyrenäen-Überquerung von Nord nach Süd eignet sich hervorragend als Vorbereitung auf die Transpirenaica, entweder eine der 3 Etappen oder das komplette, anspruchsvolle Transpirenaica-Trekking
Diese anspruchsvolle, aber landschaftlich und kulturell äußerst reizvolle Wanderung führt fast immer auf dem spektakulären Pyrenäen-Fernwanderweg 107. Wir wandern auf den historischen Pfaden der auf der Nordseite im Roussillon angesiedelten Katharer. Auf der Flucht vor der Allianz des französischen Königs mit der Papstkirche haben sie diesen Weg nach Süden benutzt. Unsere Wanderung startet in Camurac, wo wir die auf einem Fels gelegene Katharer-Burgruine zunächst besichtigen. Weiter geht es auf der Nordseite der Pyrenäen über Camurac mit der spektakulären „Frau“-Schlucht und dem kleinen Ort Ax-les-Thermes. Über den 2517 Meter hohen Pass Portella Blanca erreichen wir – wie unsere historischen Weggefährten – die lang ersehnte Südseite. Wir wandern auf der spanischen Seite weiter durch pittoreske Bergdörfer, immergrüne und von Steineichen, Kalkfelsen und tiefen Schluchten geprägten Vorpyrenäen. Transfer nach Barcelona, wo unsere Reise endet.
Erläuterungen: Gz 5 h Die Gehzeit ohne Pausen beträgt fünf Stunden.
[F/M/–] [F/–/A] [–/–/A] Enthaltene Mahlzeiten: F = Frühstück; M = Mittagessen; A = Abendessen.
Individuelle oder über den DAV Summit Club gebuchte Anreise nach Toulouse. Sie gehen eigenständig zum flughafennahen Hotel in Toulouse Blagnac.
Beim Frühstück treffen Sie Ihren Bergwanderführer und erfahren erste Einzelheiten über die folgende Pyrenäen-Überquerung. Anschließend erfolgt der Transfer nach Montségur (ca. 120 km/1,5 h). Hier leisteten die Anhänger der Katharer-Bewegung jahrelang erbitterten Widerstand, bis sie dann in die Hände der Kreuzritter fiel. Mit der Katharer-Burg im Hintergrund beginnen wir unsere Pyrenäen-Überquerung. Zunächst wandern wir über den "Fluchtweg", der uns leicht absteigend ins Nebental führt. Danach geht es auf das erste Hochplateau, bevor wir in die "Frau–Schlucht" absteigen. "Frau" hat natürlich nichts mit Frau zu tun, sondern bezieht sich auf Einschnitt oder Klamm. Wir wandern die spektakuläre immer enger werdende Schlucht hindurch, bis wir auf ein großes Hochplateau auf 1200 Metern gelangen, wo Camurac und unsere Unterkunft liege.
Von Camurac geht es zuerst weiter durch eine Hochebene und dann über mehrere kleine Pässe bis 1670 Meter ins enge Orlu-Tal hinunter. Es handelt sich um eine abwechslungsreiche Wanderung durch Landschaften, die anfangs an unsere Mittelgebirge erinnern, um sich dann plötzlich in schroffe Bergabbrüche zu verwandeln. Übernachtung in bekannter Unterkunft.
Wir kommen nun allmählich in Kontakt mit dem Hochgebirge und verlassen die vom Kalkstein geprägten Vorpyrenäen. Heute überwinden wir in langen aber angenehmen Aufstieg zuerst den Col de Joux, 1700 m und genießen einen herrlichen Ausblick auf den sogenannten Dent d’Orlu. Ein Berg von 2200 Metern Höhe, der eine 1000 Meter hohe Granitwand aufweist. Wir steigen dann nach Mérens-les-Vals, 1140 m ab. Ein kleiner Ort mit einer romanischen Kirche im lombardischen Stil. Übernachtet wird heute in Porta, 1515m.
Wir befinden uns noch auf der Nordseite der Pyrenäen, das heißt zwischen Frankreich und Andorra und werden heute, wie unsere "historischen Weggenossen", die ersehnte Südseite erreichen. Dazu muss von Porté aus wieder ein hoher Pass, die Portella Blanca, 2517 m, die genau auf der Grenze zwischen den drei Staaten liegt, überschritten werden. Dieser Pass, der auf dem Hauptkamm der Pyrenäen liegt, ist auch gleichzeitig der höchste Punkt unserer Wanderung. Danach geht es in die katalanische Cerdanya, das weiteste und sonnigste Hochpyrenäen-Tal, weiter nach Richtung Süden. Am Ende der Wanderung beim Cal Jan de la Llo erwartet uns ein Jeep, der uns nach Prullans, 1110 m, bringt, wo wir heute übernachten.
Wir steigen zum Pendis-Pass, 1800 m, hinauf. Links liegt die Tossa d’Alp, 2533 m und rechts der beeindruckende Nordabbruch des Cadí-Gebirges. Vom Pass ist ist der Blick in die katalanischen Vorpyrenäen offen. Vor uns liegt das Felsmassiv der Pedraforca (= Felsgabel) mit seiner 1000 Meter hohen Nordwand. Nun steigen wir durch eine spektakuläre Schlucht Richtung Bagà, 800 m ab, wo wir auch übernachten werden.
Aus dem Bagà-Tal steigen wir wieder in gebirgige Regionen auf. Auf einem langen allmählichen Aufstieg arbeiten wir uns auf 1900 Meter hinauf. Wir sind inzwischen in den, von immergrünen Steineichen, Kalkfelsen und Schluchten geprägten Vorpyrenäen. Nach der Umrundung des ganzen Pedraforca-Massives steigen wir nach Gòsol, 1420 m, ab. Ein pittoreskes Bergdorf, in dem sich Picasso aufhielt.
Unsere letzte Wanderung führt uns weiter durch die einsamen katalanischen Vorpyrenäen mit ihren typischen kleinen oft verlassenen Dörfern und dem abruptem Relief. Noch einmal wird ein Pass von 2000 Meter überschritten. Wir steigen weiter ab und kommen allmählich auf unseren Zielort, das verlassene Dorf Peguera, 1600 m, zu. Dort wartet schon der Bus auf uns, der uns nach Barcelona bringt (135 km/2 h). Wir unternehmen einen geführten Stadtrundgang, der uns zum Restaurant an der Strandpromenade der Barceloneta führt, wo wir ein tolles Abschlussessen geniessen werden.
Die Heimreise beginnt nach dem Frühstück. Individueller Transfer zum Flughafen
Wichtiger Hinweis:
Änderungen oder Abweichungen vom ausgeschriebenen Programmablauf während der Reise sind aufgrund des Charakters unserer Reisen jederzeit möglich. Insbesondere Veränderungen der lokalen Verhältnisse und witterungsbedingte Einflüsse führen dazu, dass der angegebene Reiseverlauf nicht garantiert werden kann. Die obige Ausschreibung stellt insofern auch nur den geplanten Reiseverlauf dar, ohne den genauen Ablauf im Detail zu garantieren.
- Deutsch sprechender Bergwanderführer
- ab Toulouse Flughafenhotel/ bis Hotel Barcelona
- 2 x Hotel***, 1 x Hotel**, 5 x Hotel/Chateau/Auberge*, jeweils im DZ
- 7 x Halbpension, 1 x Frühstück, 1 x Lunchpaket (2. Reisetag)
- Eintrittsgebühren laut Programm
- Bus- und Transferfahrten laut Programm
- Gepäcktransport
- Reisekranken-Versicherung inkl. Such-, Rettungs- und Bergungskosten, Assistance-Leistungen sowie Reisehaftpflicht-Versicherung
Trinkgelder ca. € 40,–; Getränke
Bitte beachten Sie
Anspruchsvolle, aber technisch leichte Wanderungen mit Gehzeiten von 6,5 bis 7 h.
Sind Sie unsicher, ob Sie den jeweiligen Anforderungen entsprechen?
Stufen Sie sich nicht zu hoch ein. Wer nicht am Limit läuft, kann die Schönheiten der Natur intensiver geniessen! Im nachfolgenden Download finden Sie ausführliche Informationen zur Schwierigkeitsbewertung. Sind Sie bezüglich der Kondition unsicher, vergleichen Sie die angegebenen reinen Gehzeiten und zu bewältigenden Höhenmeter mit Touren, welche Sie schon gemacht haben. Bitte beachten Sie, dass eine Tour mit der Angabe von z. B. 5 h Gehzeit mit den Pausen ca. 7-8 Stunden dauert.
Einreisebestimmungen für deutsche Staatsangehörige mit Wohnsitz in Deutschland: Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit dem Personalausweis oder dem Reisepass möglich.
Andere Staatsangehörige oder Personen mit Wohnsitz außerhalb Deutschlands erkundigen sich bitte bei den für sie zuständigen Stellen über die jeweils gültigen Bestimmungen.
DAV-Mitglieder-Bonus: |
Da es sich um eine exklusive DAV Sektionsreise handelt, wurde Ihr DAV Mitgliederbonus bereits im Reisepreis berücksichtigt.
|
Anreiseart |
eigene Anreise Leistungsbeginn/-ende: ab Toulouse Flughafenhotel / bis Hotel Barcelona Gerne erstellen wir Ihnen nach Buchungsanfrage über unsere Website ein passendes Flugangebot zu tagesaktuellen Tarifen. Sollten sie mit den Konditionen des Flugangebots nicht einverstanden sein, können Sie diese Buchungsanfrage kostenfrei stornieren. Flughafentransfers im Zielgebiet in Eigenregie! Der Umwelt zuliebe kompensiert der DAV Summit Club den CO2-Ausstoß aller Flüge zu 100 Prozent. Zum Projekt |