
Jakobsweg Porto – Santiago de Compostela
Wanderung auf alten Pilgerpfaden durch Portugals ursprünglichen Norden nach Galizien
Landung auf dem Airport von Porto. Wenn Sie den Flug beim DAV Summit Club gebucht haben, werden Sie abgeholt und zum Hotel im Stadtzentrum gefahren (13 km/20 min.). Sonst nehmen Sie sich ein Taxi (ca. € 14,–) zur ersten Unterkunft. Die Zimmer stehen ab 16:00 zur Verfügung. Unser modernes und komfortables Hotel ist ein idealer Ausgangspunkt, um die Stadt zu erkunden. Die nächste U-Bahn-Station ist fünf Gehminuten entfernt. Je nach Ankunftszeit können Sie durch das alte Porto streifen, wo sich zweitausend Jahre Geschichte und moderner Lifestyle begegnen. Begrüßung um 18:30 Uhr durch den/die Bergwanderführer*in in der Hotellobby und Briefing. Im lebhaften Viertel Passeio das Virtudes, in der Nähe von Kunstgalerien und historischen Gebäuden, erwartet Sie das Casa Virtude, ein kleines, familiengeführtes Restaurant mit traditioneller portugiesischer Küche und Blick auf den Fluss Douro.
Der Bus bringt die Gruppe nach Caminha am Südufer des Rio Minho nahe seiner Mündung in den Atlantik. Das beschauliche Städtchen blickt auf eine jahrtausendealte Geschichte zurück, mit Relikten aus prähistorischer Zeit, Ruinen des Imperium Romanum, Resten mittelalterlicher Befestigungsanlagen und herrschaftlichen Häusern aus der Zeit der Gotik und Renaissance. Auf dem Hauptplatz beeindrucken die Marienkirche und ein Brunnen aus dem 16. Jahrhundert. Die begehrten Spitzenklöpplerarbeiten sind in der ganzen Stadt zu finden. Briefing durch den Guide und Verteilung von Obst, Müsliriegeln und Wasser für die erste Etappe. Dann beschreiten wir den Pilgerweg nach Santiago de Compostela. Dabei folgen wir dem Rio Minho durch das Hügelland und blicken immer wieder auf den Fluss, der in seinem Unterlauf die Grenze zu Spanien bildet. Wir passieren kleine Gemeinden wie Seixal oder wandern hoch über dem Fluss. Es geht auf und ab im Rhythmus des Caminho Português. Unterwegs halten wir Picknick-Rast aus der Lunchbox. Tagesziel ist Vila Nova de Cerveira. Die Kleinstadt ist berühmt für ihre lebendige Szene und weithin als „Dorf der Künste“ bekannt, wo alle zwei Jahre die Ausstellung „Bienal de Carveira“ stattfindet. Auch sonst findet man hier zahlreiche Skulpturen, Kultureinrichtungen und Events verschiedenster künstlerischer Richtungen. Die Kirche Igreja de São Cipriano birgt einen barocken Goldaltar und der engwinkelige Ortskern steht als Ganzes unter Denkmalschutz. Die Burg im Landesinneren können wir besuchen und von dort den Blick über den Rio Minho genießen. Bezug der Zimmer im Hotel Minho, das über eigene Spa-Einrichtungen verfügt.
Briefing und Verteilung von Obst, Müsliriegeln und Wasser. Dann setzen wir unsere Wanderung auf dem Jakobsweg fort. Die Rio Minho spielt auch heute wieder eine prominente Rolle auf dem Pilgerpfad nach Santiago de Compostela. Für unsere Brotzeitrast (Lunchbox) finden wir unterwegs einem schönen Platz. Auch die Weinprobe bei einem Winzer ist willkommen. Wallfahrtskirchen liegen am Weg und mittelalterliche Steinbrücken werden überschritten. Dann erreichen wir im äußersten Norden Portugals Valença. Die alte Garnisonsstadt ist berühmt für ihre imposante Festung aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Kleine Gassen, Kunsthandwerksläden und Cafés tragen zum Flair bei. In der historischen Altstadt werden wir schon im Hotel erwartet. Es befindet sich nahe der spanischen Grenze. Auf der gegenüberliegende Seite des Rio Minho erhebt sich die romanische Kathedrale Santa Maria über der spanischen Grenzstadt Tui. Wir empfehlen eine Besuch der Kathedrale und der Festung, die auch gotische Stilelemente aufweist und einen spektakulären Blick über den Fluss nach Valença bietet. Gepflasterte Gassen, alte Adelshäuser, Klöster, Kirchen und Konvente zeugen von der einstigen Bedeutung der alten Bischofsstadt. Vielleicht trinken Sie in der Bar einer portugiesischen Pilgerherberge „um café“ oder bestellen sich auf Spanisch „un café solo“ in einer von Tuis Tavernen. Es bereitet Vergnügen, das lebhafte Treiben auf den Straßen und Plätzen zu verfolgen.
Fahrt zum Ausgangspunkt für die Etappe nach Redondela. Obst, Müsliriegel und Wasser haben wir erhalten und sind gut versorgt. Wir starten die Wanderung auf spanischem Terrain bei O Porriño, 109 m. Die Stadt liegt am Rio Louro, einem Nebenfluss des Miño, wie der Minho jetzt in Galizien heißt. Unterwegs halten wir wie gewohnt Picknick-Rast (Lunchbox). Um die Straße zu vermeiden, entscheiden wir uns heute für einen Umweg. Dann passieren wir Amieiro Longo und betreten den Stadtkern von A Rúa. Ein Steinkreuz mit der Inschrift „Camino de Santiago“ kennzeichnet den Beginn der Rúa dos Cabaleiros. Über O Enxertado geht es zur Kapelle de Santiaguiño de Anta inmitten eines schönen Eichenwäldchens. Ein antiker Meilenstein erinnert an die alte Römerstraße Via XIX, die einst die Städte Braga und Atorga verband. Pinien- und Eukalyptusbäume verströmen würzigen Duft und wir streifen durch den berühmten Waldpark Chan das Pipas. Das letzte Wegstück führt über O Souto und durch Saxamondo Quintela ins malerische Redondela. Wir befinden uns in Provinz Pontevedra. Eine reiche Geschichte und die privilegierte Lage zwischen dem Fluss Verdugo und der Ría de Vigo zeichnet Rendondela aus. Im Landhaus As Chivas, einem Bauerngehöft im Herzen von Rías Bajas mit Steinmauern und Scheunen, heißt man uns herzlich Willkommen. Hier können Sie am Abend traditionelle galizische Gerichte wie Meeresfrüchte, frischen Fisch und Fleischspeziaitäten genießen (fakultativ). Die gepflasterten Straßen und historischen Gebäude im Stadtzentrum vermitteln Atmosphäre und Authentizität.
Schritt für Schritt nähern wir uns dem großen Ziel Santiago de Compostela. Dabei durchqueren wir ländliche Gebiete und Eukalyptususwälder mit schattigen Abschnitten, die sich ideal zum Wandern eignen. Schon bald gelangen wir zur Kapelle As Angustias und betreten die Pfarrei Cesantes. Wir staunen über das Mündungsdelta des Flusses Vigo, in dessen Mitte sich die Inseln Santo Antón und San Simón zeigen. Schiffwracks aus der Schlacht von 1702 verbergen sich unter dem Wasserspiegel. Muschelfarmen zeigen sich im Hintergrund. Wir erreichen Arcade in der Kommune Soutomaior. Durch die Gassen der Altstadt gelangen wir zur mittlealterlichen Brücke Ponta Sampaio, die den Rio Verdugo überspannt und die wir überschreiten. Jetzt sind wir bereits im Gemeindegebiet von Pontevedra angelangt und wandern teils auf alten, stimmungsvollen Steinstraßen über einige Streckenabschnitte der antiken Via Romana. Wir passieren Steinkreuze, Siedlungen wie Santa Comba und die Kapelle Santa Marta und kommen dem Tagesziel Pontevedra immer näher. Dort führen die Rua Otero Pedrayo und die Glorieta de Compostela hoch zur Capela da Virxe Peregrina, der muschrelförmigen „Kapelle der pilgernen Jungfrau“. Pontevedra ist eine charmante Stadt im Herzen Galiziens, die für ihr reiches historisches und kulturelles Erbe berühmt ist. Mit einer bestechend schönen Innenstadt, die als eine der am besten erhaltenen Spaniens gilt, laden ihre gepflasterten Straßen und malerischen Plätze zum Flanieren ein. Nehmen Sie sich Zeit, um die Kathedrale Santa Maria Maior mit ihrer beeindruckenden gotischen Architektur und die ikonische Burgo-Brücke zu besuchen. In Pontevedra pulsierert das Kulturleben und die Gastronomie mit frischen Meeresfrüchten sucht ihresgleichen. Im historischen Stadzentrum sind die Hotelzimmer für uns gerichtet. Für Obst, Müsliriegel, Wasser und Mittagsverpflegung (Lunchbox) war auch heute gesorgt.
Weingärten, Wälder, kleine Weiler und bewirtschaftete Felder kennzeichnen den Weiterweg. Ein Teil verläuft entlang dem Rio Lérez und bietet eine ruhige Umgebung. Die Landstraße und die neue Bahntrasse sind jedoch nicht zu übersehen und werden mehrmals gekreuzt. Wir wandern auf der Rúa da Santiña und umgehen ein Feuchtgebiet. Teilweise verläuft die Route zwischen der Bahnstrecke und dem Fluss. Dann bringt uns ein Aufstieg zur Kirche von Pontecabras und zum Pfarrhaus Santa Maria de Alba. Als Snack für zwischendurch und als Durstlöscher sind das ausgegebene Obst, Müsliriegel und Wasser hochwillkommen. Später nehmen uns dichte Wälder gefangen. Wir überschreiten eine Steinbrücke über den Rio Areal und betreten zwischen großen Steinhäusern den Ort Valbón. Drei Wegkreuze markieren die Etappe, wovon eines ein Bildnis des heiligen Jacobus als Pilger zeigt. Vielleicht halten wir hier Mittagsrast und lassen uns das Essen aus der Lunchbox schmecken? Kleine Pfade, unbefestigete Steige und asphaltierte Wege wechseln einander ab. Die schöne Ortschaft Tivo begrüßt uns kurz vor dem Ziel. Wir passieren die Kirche Santa Maria und betreten die Thermalstadt Caldas de Reis, das alte Aquae Celenis, dessen Heilquellen sich schon bei den Römern und heute bei Pilgern*innen großer Beliebtheit erfreu(t)en. Heute gibt es wieder verschiedene Bäder und Spas. Caldas de Reis ist ein wichtiger Kreuzungspunkt auf dem Jakobsweg in herrlicher Umgebung. Die mit alten Steinhäusern bebauten Straßen und die malerischen Plätze spiegeln den traditionellen Charme Galiziens wider. Als Herberge dient uns heute das Landhaus Torre do Rio, eine charmante Pension mit Naturpool und Wasserrfall.
Wichtiger Hinweis:
Änderungen oder Abweichungen vom ausgeschriebenen Programmablauf während der Reise sind aufgrund des Charakters unserer Reisen jederzeit möglich. Insbesondere Veränderungen der lokalen Verhältnisse und witterungsbedingte Einflüsse führen dazu, dass der angegebene Reiseverlauf nicht garantiert werden kann. Die obige Ausschreibung stellt insofern auch nur den geplanten Reiseverlauf dar, ohne den genauen Ablauf im Detail zu garantieren.
“As Chivas” Casa Rural,
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