Blick auf die Meteora Felsenklöster in Griechenland

Götterthron Olymp & Meteora-Klöster

Die DAV Sektion Berchtesgaden in Nordgriechenland. 

Auch die Sektion Berchtesgarden lernte die Vorteile einer Sektionsreise mit dem DAV Summit Club kennen. So mussten sie sich vor Ort um nichts kümmern und konnten jeden Tag genießen, während der einheimische Berg- und Wanderführer Georgios, die 20-köpfige Gruppe mit Charme und der nötigen Kompetenz durch die wundervolle Landschaft führte.

Blick auf den Mytikas

Fast Facts

Durch den herbstlichen Wald begann die erste Tagestour und führte zum Grand Canyon Griechenlands. Die Vikos-Schlucht gilt als tiefste Schlucht Europas. Ein Highlight der Reise waren die berühmten Meteora-Klöster bei Kalambaka. Dunkle, emporragende Felsnadeln sind gekrönt von den ehrwürdigen Klosterbauten. Über gemauerte Brücken erreicht die Gruppe die eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten.

Der Sitz der antiken Götter am Olymp: wir besteigen den ausgesetzten Mytikas, 2917 m. Stolz blicken wir hinab – ein göttliches Panorama im wahrsten Sinne! Abstieg über die Petrostrouga Berghütte mit spektakulärer Fernsicht auf das Ägäische Meer. Unsere letzte Übernachtung ist in Platamonas am Meer, wo wir ein kühles, erfrischendes Bad im Meer genießen. Am Abend wird gefeiert und wir lassen unsere facettenreiche Kulturwanderreise Revue passieren.

Es ist mittlerweile zur schönen Tradition geworden, im Herbst noch eine Reise zu unternehmen. Griechenland sollte es diesmal sein, bergsteigen, ein bisschen Kultur und vielleicht noch Baden in der Ägäis. Das Programm vom DAV Summit Club entsprach genau unseren Vorstellungen, wichtig für uns war, dass wir uns vor Ort um Nichts kümmern mussten.

Ankunft in Metsova

Nach Ankunft unserer 20-köpfigen Gruppe in Thessaloniki fuhren wir gleich die 220 Kilometer nach Metsova, ein kleiner malerischer Ort im Pindosgebirge. Gleich am nächsten Tag folgte eine wichtige Sehenswürdigkeit - die Vikos-Schlucht - der Grand Canyon Griechenalnds. Vom Kloster Agia Paraskevi, das atemberaubend direkt am Rand des Abgrunds steht, stiegen wir zur Talsohle der Schlucht hinunter. Durch lichten, herbstlichen Wald führte das Steigl in stetem Auf und Ab, vorbei an senkrechen Kanten mit brösligem Kalkstein. So richtig eng wurde es aber nicht, in der Schlucht selbst floss kein Wasser, beim Aufstieg zu unserer Unterkunft im Dorf Papingo erspähten wir doch noch einen glasklaren, blauen See neben einer großen Kapelle.

Die Gegend bei der Wanderung vom Dorf hinauf zur Astraka-Hütte 1920 m auf einem aussichtsreichen Vorsprung gefiel uns allen sehr gut. Auf einer großen, ebenen Hochfläche weideten Kühe und eine Horde wilder Pferde. Wir stiegen noch höher hinauf zum Drachensee, der wunderbar eingebettet in steilem Gelände vor uns lag. Aber ein Bad im See - nein danke.

Am gleichen Weg erreichten wir wieder unser typisch griechisches Gästehaus und freuten uns auf das köstliche Essen in der Taverne.Gespannt waren wir alle auf die Meteora-Klöster - da standen sie nun, richtig steinerne Kolosse, einer neben dem anderen. Einige Gipfel der Türme zieren Klosterbauten, die wir auch besichtigen konnten. Die Klöster reichen weit in die Byzantinische Zeit zurück, die orthodoxen Mönche konnten sie nur über abenteuerliche Aufzüge und Strickleitern erreichen. Über gemauerte Brücken erreichen die Besucher heute die Sehenswürdigkeiten. Eine unvergleichbare Landschaft, wir konnten uns nicht satt sehen.

Nun gings aber zum Olymp...nach der Busfahrt zur Ortschaft Litochoro führte die Fahrt am Dyonysos-Kloster vorbei hinauf nach Prionia 1100 m. Unser heutiges Ziel war die Berghütte Spelios Agapetos 2100 m inmitten eines lichten Nadelwaldes. Wir waren angenehm überrascht - es war alles vorhanden - eine gemütliche warme Stube, ein geräumiges Lager zum Schlafen und genügend Waschgelegenheiten. Auch wurde gut und reichlich gekocht.

Nach einem stärkenden Frühstück setzte sich unsere Gruppe in Bewegung Richtung Gipfel. Eine Geröll-Leiter, technisch leicht, aber sehr steil brachte uns hinauf auf den dritthöchsten Gipfel vom Olymp, den Skala 2866 m. Die ganzen Tage hatten wir nur bestes Wetter, aber jetzt verhüllte leider Nebel die höchste Erhebung von Griechenland den Mytikas 2917 m. Die Hälfte von uns stieg trotzdem auf, aber alle bestiegen wir den leichten Zweithöchsten, den Skolio 2911 m. Mittlerweile hat sich auch der Nebel verzogen, unser sehr netter, einheimischer, perfekt deutsch sprechender Führer Georgios - von uns Schorsch genannt - wusste einen interessanten Abstieg. Nach einer langen Querung unter dem felsigen Olymp-Massiv gelangten wir zur Hütte Giossos Apostolidis 2670 m wo wir schlafen werden. Die Kondition reichte noch zur Besteigung des "Hausberges Profitis Elias" 2770 m, wir wurden mit einer fantastischen Aussicht zum Meer belohnt.

Es ging uns allen wieder sehr gut auf dieser Hütte, in der Früh hieß es Abschied nehmen. Nach dem Weg über das mystisch wirkende "Plateau der  Musen" gings nur noch abwärts zur Hütte Petrostrouga und zur Straße, wo der Bus schon auf uns wartete. Im Badeort Platamos genießen wir ein erfrischendes Bad in der Ägäis, sitzen auf der Terrasse in der Sonne und lassen uns das feine Abendessen schmecken.

Dank an den DAV Summit Club für die hervorragende Organisation und bei der Auswahl des symphytischen, kompetenten Führers. Wir waren eine tolle Gruppe, haben uns sehr gut verstanden, hatten viel Spaß miteinander. Das Wetter spielte mit, wir konnten alles Vorgesehene durchführen, zufrieden können wir heimfliegen.
 

Fotos: Stefan Schmid

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