Lodge-Trekking Gokyo Ri
Reisebericht von Kollegin Regina über ihre Tour rund um den Mount Everest
Nepal – Land der 8.000er Gipfel und Sehnsuchtsziel vieler Berg- und Trekkingbegeisterter Menschen. Die Vorfreude und die Aufregung vor meiner Abreise nach Nepal ist groß, ebenso der Packstress. Habe ich alles eingepackt? Jedes notwendige Teil auf der Ausrüstungsliste besorgt?
An einem Freitagvormittag Ende Oktober ist es dann so weit. Der Flug startet in München, mit einem Zwischenstopp in Istanbul. Bereits beim Check-In erspähe ich einige Nepalreisende und potenzielle trekkingbegeisterte Gruppenmitglieder. Spätestens in Istanbul beim gemeinsamen Sprint zum Gate für den Weiterflug findet sich ein Teil der Gruppe zusammen. Erste Erfahrungen werden ausgetauscht: Wer war schon mal in Nepal? Was für Touren macht Ihr sonst so? Eine freudige, aufgeregte Stimmung macht sich breit, die uns die Wartezeit auf den Weiterflug verkürzt.
Frühmorgens kommen wir in Kathmandu an, die Einreiseformalitäten werden schnell erledigt, Gepäck abgeholt und wir verlassen den Flughafen, wo uns bereits unser winkender Guide Pasang mit blauem DAV-Summit Logo begrüßt.
Es ist mittlerweile 09.00 Uhr morgens, wir beobachten das geschäftige Treiben auf den Straßen Kathmandus, während unser Bus sich den Weg durch den trubeligen Verkehr zum Hotel Malla bahnt. Hier ist ganz schön was los, denn wir sind an diesem Tag Ende Oktober nicht die einzige Gruppe, die zu einer Trekkingreise mit dem DAV Summit Club aufbricht oder gerade von dieser zurückkehrt. Beim Eintreten werden wir mit einem Kata begrüßt – einem nepalesischen Glücksschal der Glück, Reinheit und Mitgefühl symbolisiert.
Pasang, die Repräsentantin des DAV Summits Clubs, begrüßt uns und es gibt uns ein erstes Briefing, damit wir uns die kommenden zwei Wochen gut zurechtfinden.
Da die Zimmer noch nicht bezugsfertig sind, machen wir uns auf, die Straßen Kathmandus zu erkunden. Das Hotel Malla liegt recht zentral, so dass wir in wenigen Gehminuten Thamel, das bekannteste Stadtviertel Kathmandus, erreichen. Wir staunen über die fremden Gerüche, das für Außenstehende chaotische Durcheinander und lassen uns durch die Gassen treiben und steigen mit Momos – gefüllte Teigtaschen – direkt in die kulinarische Welt Nepals ein.
Am nächsten Tag starten wir um 12 Uhr Richtung Ramechap. Eine Fahrt auf nepalesischen Straßen ist recht abenteuerlich und wir sind froh, als wir gegen 18 Uhr in unserem nächsten Hotel ankommen. Ein notwendiger Stopp auf dem Weg nach Lukla, wo wir unser Trekking beginnen. Wir gehen früh ins Bett, denn tags darauf ist die Abfahrt für 4:30 Uhr geplant. Nach einer kurvigen Fahrt erreichen wir nach 1 h den Flughafen in Ramechap. Die nervöse Vorfreude aller Reisenden, die dort auf ihren Abflug warten, ist sofort spürbar. Gepäck wird gewogen, Gruppen zur Abfertigung gerufen.
Anfangs fällt es schwer in dem wuseligen Treiben ein System zu erkennen – aber alles funktioniert reibungslos: Wir beobachten die im 20 Minuten Takt abfliegenden kleinen Flugzeuge und dann sind auch schon wir an der Reihe. Unsere Gruppe darf einsteigen. Ein spektakulärer Flug mit erster Sicht auf den Himalaya erwartet uns. Die Landung auf der kürzesten Landebahn der Welt ringt allen Gästen Applaus ab.
Lukla, 2.800 m, Dreh- und Angelpunkt aller Trekkingreisen in die Everest Region Nepals. Wir werden freundlich im Garten der Everest Summit Lodge mit Getränken empfangen und wir lernen unsere restlichen Begleiter für die kommenden 2 Wochen kennen: Unser zweiter Guide Dhirin, der aus einem Dorf ganz in der Nähe stammt und die Träger, ebenfalls aus der Region, die für uns das Gepäck übernehmen.
Unser erstes Etappenziel für heute: Monjo, ebenfalls auf 2.800 hm gelegen. Doch es geht keineswegs nur gerade aus! Ein abwechslungsreicher Weg, viel auf und ab, erwartet uns. Erste Träger, die eine für uns erstaunliche Last tragen, begegnen uns. Ebenso viele Trekker, die auf dem Weg zurück sind. Was die wohl alles erlebt haben und welche Gipfel sie erklommen haben?
Wir sind voller Vorfreude, was uns die kommenden Tage bringen werden. Doch dann auch recht erschöpft von dem langen Tag und froh, als wir unsere erste Lodge in Monjo erreichen. Nach einem leckeren Abendessen (Kürbissuppe, Spaghetti mit Gemüse, Apfelkuchen und Tee) fallen wir in unsere Betten und verbringen die erste Nacht im Himalaya.
Schon bevor das Wandern heute los geht, können wir unseren ersten 6.000er Berg erspähen: Thamserku. Motiviert von diesem Anblick machen wir uns auf den Weg Richtung Namche Bazar und passieren dabei das Tor zum Sagarmatha-Nationalpark. Sagarmartha so nennen die Nepali den Mount Everest. Ehrfürchtig stehen wir vor der Hillary Bridge, 70 m hoch und lassen erst einmal eine Herde Yaks, die so einige Last mit sich tragen, vorbeiziehen. Wir passieren einige Mani-Steine, bemalte Gebetssteine, und lernen an diesen immer nur links vorbeizulaufen. Das gilt ebenso für Gebetsmühlen. Der letzte Anstieg und vor allem die vielen Treppen haben es in sich.
Dann stehen wir vor dem Dorf Namche Bazar – Handelszentrum der Everest Region. Hier verbringen wir zwei Nächte auf 3.450 m Höhe, um uns zu akklimatisieren. Erste Anzeichen der Höhe spüren die meisten von uns. Etwas kurzatmig, ein bisschen Kopfschmerzen und ein unruhiger Schlaf begleiten uns. Wir vertreiben uns den Nachmittag in der Germany Bakery neben unserer Unterkunft und schlendern durch die Shops in Namche Bazar. Letzte Möglichkeit Geld abzuheben und das Outdoor Equipment aufzustocken.
Der nächste Tag steht ganz im Zeichen der Akklimatisation. Unsere Tour führt uns bis auf 3.900 hm hinauf. Der Everest verhüllt sich leider in Wolken. Der Weg führt uns durch die Dörfer Khumjung und Khunde. Wir besichtigen ein Krankenhaus, welches von Sir Edmund Hillary gegründet wurde und ein Meilenstein in der medizinischen Versorgung in der Region bedeutete. Auf dem weiteren Weg gewöhnen wir uns an die Höhe und lassen uns nebenbei die Unterschiede zwischen Yaks und Naks (weibliche Yaks) erklären. Diese Tiere werden uns auf unserer Tour immer wieder begegnen – Faszination und Respekt zugleich vor diesen Tieren.
Wir fühlen uns bereit und wollen höher hinaus. Der Weg führt uns an diesem Tag tiefer hinein in den Sagarmartha Nationalpark. Am Weg kommen wir immer wieder an Teehäusern vorbei, die zur Einkehr einladen. Yak-Karawanen und fliegende Händler begegnen uns und plötzlich sehen wir ihn ganz klar und deutlich vor uns: den Mount Everest. Beeindruckend und mächtig. Allerdings muss ich zugeben, nicht so schön und erhaben wie die Ama Dablam, der Berg, der uns den ganzen Tag auch schon begleitet. Beeindruckend sind allerdings beide, was für eine Frage!
Wir treffen eine andere Gruppe des Summit Clubs, die uns gerade vom Kloster Tengpoche entgegenkommt und warnt uns vor: ein anstrengender Aufstieg steht uns noch bevor! Daher brechen wir nach kurzer Stärkung auf, lassen die großen Gebetsmühlen am Wegesrand rollen und erklimmen die letzten 600 Höhenmeter, um unser Quartier für die Nacht zu beziehen. Einfach eingerichtet trifft es recht gut. Dafür direkt neben dem Kloster Tengpoche gelegen. Wir ziehen unserer Schuhe aus und treten ein in die Welt des Buddhismus.
Eine Zeremonie ist im vollen Gange. Ehrfürchtig setzen wir uns an den Rand und lauschen den fremden und doch meditativen Gesängen der Mönche. So schläft es sich später gleich viel besser, auch wenn wir hier bereits auf 3.800 hm sind. Es ist still hier oben, nur entfernt hört man die Glocken der Yaks läuten.
Am nächsten Tag ist der Himmel zunächst wolkenverhangen und wir ziehen los. Mit uns machen sich einige andere Gruppen auf den Weg, doch im Laufe des Tages verläuft es sich immer mehr und wir treffen nur noch vereinzelt auf Menschen. So langsam merke ich, jetzt kommen wir in den „richtigen“ Himalaya – raue Landschaft, schroffe Berge und nur vereinzelt Siedlungen und Teehäuser am Wegesrand – ursprünglicher und etwas abseits der viel begangenen Wege.
Es ist eine kurze Etappe heute und so haben wir in Pangpoche Zeit, eine ausgiebige Mittagspause zu machen und kommen erneut in den Genuss der nepalesischen Gastfreundschaft. Nach dem Besuch des Klosters werden wir von den Mönchen auf einen Buttertee eingeladen. Anfangs für meinen Geschmack etwas gewöhnungsbedürftig, ist der Tee aus Yakbutter und Salz sehr reichhaltig (gut für die Höhe!) und schmeckt nun für mich für immer nach Bergen und Nepal.
Ein Höhenweg führt uns weiter nach Phortse zu unserem Quartier für die Nacht. Dort führt uns Pasang die Überdruckkammer vor. Wir schauen alle gespannt zu und hoffen, diese nie gebrauchen zu müssen und sind dennoch froh, dass unsere Träger diese für uns mitschleppen.
Stromausfall in der Lodge – heute Abend kein WLAN. Dafür dürfen wir alle gespannt Pemba lauschen. Der Sohn der Lodgebetreiber hat schon einige Male den Mount Everest bestiegen. Eine ehrfürchtige Stille macht sich breit, bis wir ihn mit Fragen löchern. Über unsere Frage, was für einen Ruhepuls er hat und wie hoch dieser auf dem Everest war kann er nur schmunzeln – sowas wird hier nicht gemessen. Etwas verlegen schauen wir uns an – haben wir unseren Puls die letzten Tage auf unseren Smartwatches doch stehts im Blick und ist er ständig Thema. Wer hier oben in den Bergen des Himalayas in dieser Höhe aufgewachsen ist, sieht das wohl etwas anders.
Am nächsten Morgen machen wir einige Abschiedsfotos mit den Lodgebetreibern – haben sie uns doch den schönsten und gemütlichsten Abend bisher geschenkt. Wir machen uns auf durch einen kleinen Wald, der von uns liebevoll der Zauberwald getauft wurde, da das Licht wunderbar durch die für uns sonderbar ausschauenden Bäume fällt. Der letzte Wald vorerst, denn die Baumgrenze ist erreicht – 4.100 m.
Dankbar machen wir Rast in einem Teehaus. Schnell wird die obligatorische Riesen-Teekanne Ginger-Lemon-Honey Tee für die Gruppe bestellt. Viel trinken muss man in dieser Höhe sowieso und wenn es dann auch noch wärmt, umso besser. Nach der Pause merke ich zum ersten Mal die Höhe so richtig. Mir ist ein bisschen schwindelig und es fühlt sich an, als würde meine Lunge rausspringen wollen. Wie kann gerade auslaufen so anstrengend sein?
Kalt und windig wird es dazu noch und ich hole meinen Daunenrock raus und ziehe in mir über meine Wanderhose. Morgen ziehe ich auf jeden Fall von Anfang an die dickere Wanderhose an, denn je langsamer man vorankommt, desto kälter wird einem. Wir erreichen die Lodge in Machermo auf 4.410 m und wärmen uns erst einmal auf – natürlich mit Ginger-Lemon-Honey Tee.
Die Tische im Aufenthaltsraum sind im Kreis an der Wand entlang platziert und in der Mitte steht der Ofen – wir ahnen warum. Das Abendlicht fällt fantastisch auf die umliegenden Berge und so trauen wir uns sogar noch für ein paar Fotos hinaus bevor wir den Abend im Warmen verbringen.
Die größte Anstrengung des nächsten Tages bringen wir direkt nach dem Frühstück hinter uns. Wir überwinden den größten Anstieg des Tages. Schritt für Schritt und ganz langsam. Die wichtigste Regel in der Höhe: nicht zu schnell starten! Danach haben wir es zwar noch nicht geschafft für den Tag, jedoch führt die restliche Etappe auf einem Höhenweg ohne große Anstiege nach Gokyo, dem heutigen Etappenziel und Unterkunft für die nächsten zwei Tage.
Der erste Gokyo See lässt unsere Augen vor Freude glänzen. Fotos werden geschossen und wir sind fasziniert von diesem grandiosen Anblick. Die Berge spiegeln sich im glasklaren Wasser und bieten eine unwirkliche Szenerie. Entlang der drei Seen führt uns der Weg bis nach Gokyo. Wir kommen mittags an und fühlen uns alle erschöpft. Und das, obwohl wir heute nur 4 Stunden unterwegs waren. Aber klar, wir sind auf knapp 4.800 m Höhe – das geht an keinem spurlos vorbei. Nachmittags starten wir noch einen kleinen Akklimatisationsspaziergang, ein paar Höhenmeter hinter unser Lodge hinauf und erblicken den Ngozumpa Gletscher.
Heute ist unser Gipfeltag. Wir starten früh und machen uns auf den Weg den 5.360 m hohen Gipfel des Gokyo Ri zu besteigen. Von weitem sieht dieser Berg inmitten der 6.000er und 7.000er um ihn herum wie ein kleiner Hügel aus – doch keineswegs zu unterschätzen, wie wir gleich bemerken. Schritt für Schritt beschreiten wir den technisch einfachen Weg. Ich zähle meine Schritte. Nach 5 Schritten muss ich Pause machen und schaue mich um. Erleichtert stelle ich fest, dass auch die anderen meiner Gruppe Pause machen und ich niemanden aufhalte, sondern es allen ähnlich geht.
Doch die Pausen sind ganz und gar nicht schlimm, denn der Ausblick dabei ist umwerfend! Der Gokyo See glitzert im Sonnenlicht und der Blick schweift über die umliegenden hohen Berge und ich kann es gar nicht glauben, dass wir hier gerade unterwegs sind. So geht es 3 Stunden weiter und schließlich erreichen wir alle den Gipfel und liegen uns in den Armen – geschafft!
Wir haben Glück, es ist windstill, der Himmel wolkenlos und so können wir eine gute Stunde die Wahnsinns Aussicht genießen. Immer wieder fragen wir unsere Guides, wie die Berge heißen. Ich präge mir die Silhouetten der Berge Mount Everest, Nuptse und Lhotse ein – die möchte ich nie wieder vergessen!
Schließlich steigen wir wieder ab, was deutlich schneller vonstatten geht als der Weg hinauf. Der Rest des Tages ist frei, wir hängen im Aufenthaltsraum ab, spielen Karten, dösen ein bisschen vor uns hin. Auch wenn heute der Gipfeltag war, erwartet uns morgen erst die Königsetappe, und so sollten wir alle früh ins Bett gehen.
Der Wecker klingelt um halb 6, ich möchte auf keinen Fall aufstehen – mir geht es schlecht. Die Höhe ist es nicht, jedoch habe ich Fieber, Schüttelfrost und Husten. Keine optimalen Bedingungen für die längste und schwierigste Etappe der Tour. Doch es hilft nichts, ich schlüpfe aus dem warmen Schlafsack in die Kälte, packe mich dick ein, zwinge ein paar Löffel Porridge und eine IBU hinunter und los geht’s. Schwer atmend und sehr langsam verlassen wir Gokyo und machen uns hinauf zum Renjo La.
Dankend gebe ich nach kurzer Zeit meinen Rucksack an Dhirin ab – man sieht mir wohl an, dass ich heute nicht fit bin. Der Weg bis auf den Pass zieht sich quälend hin. Schritt für Schritt. Ich konzentriere mich auf meine Atmung und Schritte: Drei Schritte. Pause. Atmen. Und weiter. Verzweifelte Blicke zu den anderen in der Gruppe – sichtlich anstrengend auch für sie, aber ich kämpfe wirklich sehr und habe kurzzeitig das Gefühl: das schaffe ich nicht. Ich frage mich ernsthaft, was der Mensch in solch einer Höhe verloren hat, denn er ist doch wohl eindeutig nicht dafür gemacht.
Nach vielen sich endlos ziehenden Kurven haben wir es dann geschafft. Wir liegen uns in den Armen – ich verdrücke eine Träne, so froh bin ich, es geschafft zu haben. Der Pass Renjo La mit 5.340 m Höhe ist der höchste Punkt und war der schwierigste Anstieg. Der Ausblick ist überragend und einmalig.
Auf der einen Seite sehen wir ein letztes Mal den Everest und die funkelnden Gokyo Seen, auf der anderen Seite lässt sich das Tal des Bhote-Kose Flusses erahnen. Nach einer ausgiebigen Fotopause geht es nun „nur“ noch 1.000 Höhenmeter hinab. Das zieht sich. Wir machen Mittagspause, ich schlafe sofort ein. Es geht weiter und ich kann nur noch an meinen Schlafsack denken. Als wir endlich in der Lodge ankommen, verschwinde ich sofort in mein Bett – meine Grippe ausschlafen. Und siehe da, nach 15 Stunden Schlaf am nächsten Tag bin ich wieder fit und kann es kaum glauben, dass ich den gestrigen Tag geschafft habe.
Von Lungden geht es heute weiter bergab nach Thame. Eine gemütliche Etappe, langsam verlieren wir an Höhe und später merke ich: Mein Appetit kommt wieder zurück. In der Lodge gönne ich mir die erste Dusche nach Tagen und fühle mich wie ein neuer Mensch. So langsam realisieren wir alle, dass wir bereits den Großteil unserer Tour hinter uns haben. Wir sind stolz, was wir die letzten Tage geschafft haben. Langsam macht sich jedoch auch etwas Wehmut breit…
Heute kehren wir wieder an bekannte Orte zurück. In Namche Bazar kommt uns alles vertraut aber auch sehr trubelig vor. In der bekannten Lodge machen wir Mittagspause und decken uns mit Souvenirs ein – gestrickte Mützen und kleine Yaks als Erinnerung an dieses außergewöhnliche Erlebnis. Auf dem Weg nach Monjo begegnen uns immer wieder Trekker, die auf dem Weg nach oben sind. Etwas beneiden wir sie, da sie ihr Abenteuer noch vor sich haben, jedoch müssen wir auch schmunzeln: Wissen die „Neuen“ doch noch nicht, was sie alles erwartet. Welche Tour sie wohl machen?
Der letzte Tag des Trekkings führt uns wieder nach Lukla. Hier verbringen wir einen tollen Abschlussabend mit unseren Trägern und Guides, ohne die wir diese Tour unmöglich geschafft hätten. Es wird gefeiert und getanzt bevor wir nach einer kurzen Nacht den Rückflug antreten.
Kathmandu wirkt nun noch größer und lauter als bei unserer Ankunft. Unsere letzten Tage in Nepal fallen auf das nepalesische Lichterfest. Jeder Tag ist einem anderen Tier gewidmet. Am Tag des Hundes halten wir Ausschau nach den geschmückten Tieren und freuen uns mit den Kindern, die singend von Haus zu Haus ziehen und so um Süßigkeiten bitten. Abends werden nepalesische Mandalas vor den Türen der Häuser aufgebaut und überall werden Lichter angezündet – ein beeindruckender Einblick in die nepalesische Kultur und ein gelungener Abschluss unserer Reise.