Nachhaltigkeit beim DAV Summit Club
Unsere ökologische, ökonomische und soziale Verantwortung
Nachhaltigkeit beim DAV Summit Club

Als Bergsteigerschule des Deutschen Alpenvereins und Spezialreiseveranstalter für aktive Berg- und Kulturerlebnisse sind wir uns der Verantwortung für unsere Auswirkungen auf Menschen und Umwelt bewusst und arbeiten daran einen Unterschied zu machen.

Die Weltorganisation für Tourismus (UNWTO) definiert den nachhaltigen Tourismus als "eine Einrichtung, die die gegenwärtigen und künftigen wirtschaftlichen, sozialen sowie ökologischen Auswirkungen voll berücksichtigt, um den Bedürfnissen der Besucher, der Industrie, der Umwelt und der gastgebenden Gemeinschaften gerecht zu werden".

Nachhaltiger Tourismus schützt demnach nicht nur die Umwelt, sondern schafft Arbeitsplätze, verbessert das Wohlergehen der lokalen Bevölkerung, bewahrt Kulturen und Traditionen und führt so zu einem intensiveren Reiseerlebnis. Diese Grundsätze stammen aus dem sogenannten Dreieck der Nachhaltigkeit mit den Säulen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft. Es geht dabei um die Annahme, dass eine nachhaltige Entwicklung nur dann erreicht werden kann, wenn ökologische, ökonomische und soziale Ziele gleichzeitig und gleichberechtigt verfolgt werden. Darauf legen wir seit unserer Gründung im Jahr 1957 wert.

Unser ökologisches Engagement
Respekt vor der Natur ist unsere seit vielen Jahren gelebte Prämisse. Die Natur ist die Basis unserer Angebote, schon allein aus diesem Grund liegt uns ein schonender Umgang mit allen Ressourcen sehr am Herzen.
Bewusst Reisen
Bewusst Reisen

Dass es für Bergurlaube Grenzen des Wachstums gibt, kann man im Sommer mit einem kurzen Blick in eine Hütte entlang der Alpenüberquerung auf dem E5 erkennen. Auch andernorts schmälern die menschlichen Ameisenstraßen auf Trekking- und Kletterrouten das Bergerlebnis. Wir beim DAV Summit Club sind der Auffassung, dass bewusstes Reisen der Schlüssel zu einem gesunden Tourismus sein kann. Aus dieser Erkenntnis heraus haben wir uns entschieden, unsere Angebote in Regionen, die bereits unter dem Massentourismus leiden, nicht weiter auszubauen oder diese sogar komplett zu meiden. Gleichzeitig versuchen wir, unsere Reisedauer auf die Reiseziele anzupassen. Beispielsweise sollte besonders bei Flugreisen eine längere Reise in Erwägung gezogen werden, anstatt mehrerer kurzer. Dadurch können mehrere Flüge verhindert werden. Aufs Jahr gesehen verringert sich damit Ihr ökologischer Fußabdruck, während der Erholungswert um ein Vielfaches steigt.

Zudem setzen wir gezielt auf die Nutzung bestehender Infrastruktur und begrenzen unsere Teilnehmerzahl auf maximal 15.000 Gäste pro Jahr. So tragen wir dazu bei, die Natur zu schützen und das authentische Bergerlebnis zu bewahren.

Umweltfreundliche Anreise
Umweltfreundliche Anreise

Seit 1982 setzen wir auf klimafreundliche Anreisemöglichkeiten. Zunächst durch die Vermittlung von Fahrgemeinschaften unter unseren Reiseteilnehmer*innen. Seit 2023 gibt es auch unsere digitale Mitfahrzentrale Moobly. Die Plattform bringt nicht nur Reisende zusammen, die eine Tour bei uns gebucht haben, sondern ermöglicht auch bergbegeisterten Menschen ohne feste Reiseplanung eine gemeinsame und nachhaltige Anreise.

Mit unseren Bahnwander-Reisen setzen wir ein weiteres Zeichen für nachhaltiges Reisen. Die Bahnanreise reduziert CO₂-Emissionen, sorgt für Entspannung und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Die Transfers zu den Wanderungen vor Ort sind kurz, die Belastungen für die Umwelt verträglich und der Mehrwert für Mensch und Natur riesig.

Ab 2026 erweitern wir unser Angebot für Alpen- und Europaziele durch ein Bahnbuchungs-Tool. Damit bieten wir zu jeder gebuchten Reise eine vergünstigte Bahnverbindung an und erleichtern so eine klimafreundliche Anreise.

Der DreckSack
Der DreckSack

Abfallreduzierung ist ein weiterer zentraler Bestandteil unseres Engagements. Seit 1991 setzen wir mit dem DreckSack ein Zeichen für mehr Achtsamkeit in der Natur. Der wiederverwendbare Müll- und Aufbewahrungsbeutel hilft dabei, Abfälle unterwegs umweltfreundlich zu sammeln. Seit 2025 wird er aus recycelten Stoffresten hergestellt, ein weiterer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.

Nachhaltige Infrastruktur und Partnerschaften
Nachhaltige Infrastruktur und Partnerschaften

Unser ressourcenschonend saniertes DAV-Gebäude in München vereint Holz, Glas und Pflanzen zu einem modernen, offenen Arbeitsumfeld – inspiriert von der Atmosphäre einer zeitgemäßen Alpenvereinshütte. Durch digitale Reiseunterlagen sparen wir immense Mengen an Papier ein. Mit dem digitalen System Sherpa haben wir Buchungen, Materiallogistik und Verwaltung optimiert, um den Papierverbrauch weiter zu reduzieren. Unser Ziel eines papierlosen Büros, haben wir somit schon fast erreicht. Unsere klimaneutral produzierten Kataloge werden auf Recyclingpapier der Firma Steinbeis gedruckt. Langjährige Partner wie Deuter, Petzl und Roeckl unterstützen uns dabei, nachhaltige Reiseerlebnisse zu gestalten. Seit 2017 pflegen wir außerdem eine Partnerschaft mit Patagonia, um nicht nur unsere Guides auszurüsten, sondern gemeinsam innovative Projekte für umweltfreundlichere Produkte zu entwickeln. Zudem arbeiten wir mit WWF Deutschland zusammen. Gemeinsam mit unseren Berg- und Bergwanderführer*innen bieten wir Touren im Alpenraum an, die weit über das klassische Bergerlebnis hinausgehen. Unser Ziel ist es, Gästen ein tieferes Verständnis für den achtsamen Umgang mit Flora und Fauna zu vermitteln – von den richtigen Verhaltensweisen am Berg bis hin zum Schutz bedrohter Pflanzenarten. So möchten wir dazu beitragen, dass auch zukünftige Generationen die Schönheit unserer Natur und Bergwelt erleben können.

Klimaschutz mit Atmosfair
Klimaschutz mit Atmosfair

Seit 2019 kompensieren wir als erster deutscher Reiseveranstalter 100 % der CO₂-Emissionen aller Flugreisen. 100% der dabei eingesetzten Mittel fließen in unser atmosfair-Projekt, das den Bau von Kleinbiogasanlagen in Nepal unterstützt – ein wichtiger Schritt hin zu einer umweltschonenden Energieversorgung.

Zusätzlich haben wir gemeinsam mit atmosfair ein Bildungsprojekt an der Jugendbildungsstätte Bad Hindelang ins Leben gerufen. Dort bieten wir Seminare für Hochschulen und Universitäten an, um den Tourismus-Nachwuchs für nachhaltiges Reisen zu sensibilisieren.

Unser soziales Engagement
Seit 2019 kompensieren wir als erster deutscher Reiseveranstalter 100 % der CO₂-Emissionen aller Flugreisen. 100% der dabei eingesetzten Mittel fließen in unser atmosfair-Projekt, das den Bau von Kleinbiogasanlagen in Nepal unterstützt – ein wichtiger Schritt hin zu einer umweltschonenden Energieversorgung. Zusätzlich haben wir gemeinsam mit atmosfair ein Bildungsprojekt an der Jugendbildungsstätte Bad Hindelang ins Leben gerufen. Dort bieten wir Seminare für Hochschulen und Universitäten an, um den Tourismus-Nachwuchs für nachhaltiges Reisen zu sensibilisieren.
Langjährige Zusammenarbeit – Verbundenheit, die trägt
Langjährige Zusammenarbeit – Verbundenheit, die trägt

Ob bei herausfordernden Durchquerungen oder genussvollen Standortprogrammen – wir setzen bewusst auf regionale Gastgeber und familiengeführte Betriebe. In Hütten, Hotels und bei Partneragenturen rund um den Globus fühlen wir uns als Teil einer großen Familie. Während herausfordernder Zeiten, insbesondere während der Covid-19-Pandemie, war es uns deshalb ein großes Anliegen, unsere langjährigen Partner in Indien, Nepal, Afrika und Südamerika zu unterstützen und so ihre Existenz zu sichern. Eine besonders enge Verbindung pflegen wir zu unserem nepalesischen Team, mit dem uns seit über 50 Jahren eine vertrauensvolle Partnerschaft verbindet. Bereits seit Beginn dieser Zusammenarbeit übernehmen wir die Kosten der Krankenversicherung für unsere Guides. Seit Anfang 2025 haben wir dieses bedeutende Projekt auf ihre Familien erweitert. Damit setzen wir ein Zeichen des Vertrauens und der Wertschätzung für die Menschen, die mit ihrer Leidenschaft und Expertise unsere Reisen bereichern und unvergesslich machen.

Investition in unsere Partner – Qualität statt Preisdumping
Investition in unsere Partner – Qualität statt Preisdumping

Sozialverträgliches Reisen bedeutet für uns, faire Löhne zu zahlen und die Preise nicht auf Kosten regionaler Guides oder Träger zu senken. Stattdessen investieren wir gezielt in die Ausbildung und Qualifikation lokaler Fachkräfte. Regelmäßige Auslandsschulungen sichern die hohe Kompetenz unserer Guides, wobei auch Köche und Büroangestellte aktiv eingebunden werden. Dieser interkulturelle Austausch auf Augenhöhe stärkt nicht nur den Teamgeist, sondern schafft langfristig qualifizierte Arbeitsplätze in unseren Zielländern. Im Alpenraum und allen verschneiten Regionen arbeiten wir ausschließlich mit exzellent ausgebildeten, von Berufsverbänden anerkannten Berg- & Skiführer*innen, Bergwanderführer*innen und Bike Guides zusammen, die unsere Leidenschaft für die Berge teilen.

Unser ökonomisches Engagement
Unsere wirtschaftliche Nachhaltigkeit beruht auf dem festen Prinzip, die regionale Identität zu bewahren und lokale Produkte sowie Dienstleistungen in unser Angebot zu integrieren. Indem wir die natürlichen Grenzen des Wachstums bewusst anerkennen, legen wir eine stabile Grundlage, um wirtschaftliche und ökologische Ziele in Einklang zu bringen – für eine nachhaltige Tourismusentwicklung.
Mitglied der Allianz für Entwicklung und Klima
Mitglied der Allianz für Entwicklung und Klima

Als Mitglied der Allianz für Entwicklung und Klima des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) arbeiten wir kontinuierlich auf Klimaneutralität hin. Wir setzen konsequent Maßnahmen zur Emissionsvermeidung, -reduktion und -kompensation um – sowohl während unserer Reisen als auch an unserem Standort in München.

Nachhaltige Tourismusentwicklung: Peaks of the Balkans
Nachhaltige Tourismusentwicklung: Peaks of the Balkans

Ein Beispiel für nachhaltige Tourismusentwicklung ist der "Peaks of the Balkans"-Trail. Gemeinsam mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) entwickelten wir den 192 km langen Wanderweg, der über Montenegro, den Kosovo und Albanien führt. Die Region beeindruckt mit unberührter Natur und reicher Artenvielfalt, war jedoch lange für Touristen und Touristinnen unzugänglich. Jahrzehntelange Isolation hatte zu wirtschaftlicher Schwäche und Abwanderung geführt.

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken und gleichzeitig die Natur zu bewahren, wurde in Kooperation mit lokalen Partnern der transnationale Wanderweg "Peaks of the Balkans" ins Leben gerufen. Neue Wanderwege, Unterkünfte und geschulte Bergführer*innen sollten Besucher*innen anziehen und der lokalen Bevölkerung wirtschaftliche Perspektiven bieten.

Seit 2013 bietet der DAV Summit Club geführte Touren in der Region an und trägt aktiv zur nachhaltigen Entwicklung bei. In enger Zusammenarbeit mit der GIZ haben wir zahlreiche Workshops durchgeführt, um lokale Experten in Wegmarkierung, Servicequalität und regionaler Gastronomie auszubilden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Initiative "Taste the Peaks of the Balkans", die den Einsatz regionaler Produkte fördert und so zusätzliche Einkommensquellen für lokale Arbeiter*innen in der Landwirtschaft und Gastronomie schafft. Die steigenden Besucherzahlen tragen dazu bei, dass neue Arbeitsplätze entstehen, die Abwanderung verringert wird und der Tourismus sich in einem nachhaltigen Rahmen entwickelt.

Dank der engen Kooperation mit der GIZ konnte der DAV Summit Club ein starkes Netzwerk vor Ort aufbauen, hochwertige Unterkünfte und erfahrene Bergführer*innen für seine Touren gewinnen und die Servicequalität aktiv mitgestalten. So tragen wir dazu bei, die Region langfristig als nachhaltiges Reiseziel zu etablieren und die Position derjenigen zu stärken, die den Schutz der Natur in den Vordergrund stellen.

Nachhaltigkeit ist für uns weit mehr als ein kurzfristiger Trend – sie ist eine Haltung, die wir seit Jahrzehnten leben und kontinuierlich weiterentwickeln. Mit einem ganzheitlichen Konzept, das von umweltfreundlichen Anreisen über ressourcenschonende Infrastruktur bis hin zu starken Partnerschaften reicht, setzen wir uns gemeinsam mit unseren Partnern und Reisegästen dafür ein, dass das Reisen auch in Zukunft im Einklang mit der Natur bleibt.

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