Genuss-Plus im Everest-Gebiet - Komfort-Trekking

Sie haben die Reise bereits am Vortag mit dem Abflug in Ihrem Heimatland begonnen. Landung am Airport von Kathmandu, 1300 m. Wenn Sie den Flug beim DAV Summit Club gebucht haben, werden Sie abgeholt und in die Hauptstadt gefahren. Sonst nehmen Sie sich ein Taxi zur ersten Unterkunft (ca. 25 min./ca. € 7,–). Das zentral gelegene Hotel Malla wird zu Beginn und am Ende der Reise Ihre erstklassige Unterkunft in Nepal sein. Begrüßung und Einführung durch die Repräsentantin des DAV Summit Club und Bezug der Zimmer für eine Nacht. Je nach Ankunftszeit unternehmen Sie vielleicht schon heute einen ersten Spaziergang durch Kathmandu. Angenehm ist, dass man die Altstadt und das nahe Touristenviertel Thamel mit vielen Shops und Restaurants vom Hotel aus zu Fuß erreichen kann. Am Abend lernt sich die Gruppe bei einem typisch nepalesischen Dinner im Hotel kennen.

Der Vormittag steht zur freien Verfügung. Vielleicht besuchen Sie den buddhistischen Stupa von Bodnath oder das Hinduheiligtum Pashupatinath am heiligen Bagmati-Fluss? Gepäck, das nicht auf dem Trekking benötigt wird, können Sie im Storeroom des Hotels Malla deponieren. Am Nachmittag fährt uns der Bus (100 km/4 h) ostwärts bis Mulkot, 495 m. Die kleine Ortschaft liegt direkt am rauschenden Sunkosi-Fluss, der auf dem tibetischen Hochland nördlich des Himalaya-Hauptkammes entspringt. Hier beziehen wir die Zimmer in einem einfachen Hotel und besprechen mit dem*r Bergwanderführer*in den Ablauf der folgenden Trekkingtage.

Frühmorgens Fahrt (35 km/1,5 h) zum Flughafen von Ramechap, 1370 m. Sichtflug mit einer Propellermaschine nach Lukla, 2800 m, wo die Gruppe am Flughafen erwartet wird. Träger*innen und/oder Lasttiere übernehmen das Gepäck. Dann setzt sich die „Karawane“ in Bewegung. Die Wanderung zur Komfort-Lodge Yeti Mountain Home in Phakding, 2600 m, folgt der Hauptroute in Richtung Everest-Nationalpark. Wir nehmen uns für die Strecke, die normalerweise mit rund drei Stunden zu veranschlagen ist, ein Drittel mehr Zeit. So bleibt mehr Ruhe und Muße um zu Schauen, zu Genießen und mit den Einheimischen in Kontakt zu treten. Die erste Etappe bietet Sicht auf den vergletscherten Sechstausender Kariolong und führt, vorbei an kleinen Siedlungen, hinab zum „Milchfluss“ Dudh Kosi. Das Programm ist so aufgebaut, dass man sich Schritt für Schritt an die Höhe gewöhnen kann. Ihr*e Bergwanderführer*in wurde von uns geschult und hat für den Notfall ein Satellitentelefon dabei. Die Träger*innen sind vor uns da. Die Betten sind gerichtet und wir können die Zimmer beziehen. Freie Zeit erlaubt Streifzüge im Umgriff der Siedlung Phakding, die direkt am rauschenden Fluss Dudh Kosi liegt. Gemeinsames Abendessen und Besprechung der Trekkingtage mit dem*r Bergwanderführer*in.

Nach einem gemütlichen Frühstück setzen wir unser Genuss-Plus-Trekking fort. Es geht durch duftenden Wald, über schöne Lichtungen und immer den „Milchfluss“ entlang. Orchideenbulben ducken sich in Astgabeln. In das Rauschen des Flusses mischt sich der klare Gesang von Vogelstimmen und manchmal ist eine Horde Affen auszumachen, die in Baumkronen turnt. So kommen wir Schritt für Schritt voran, passieren kleine Siedlungen und Weiler und staunen über alte bäuerliche Gehöfte, deren Wohnräume sich über den Stallungen befinden. Unser*e Bergwanderführer*in vermittelt Hintergrundwissen und erlaubt uns einen Blick hinter die Kulissen. Auch heute genehmigen wir uns statt der sonst üblichen drei viereinhalb Stunden Gehzeit, die von Pausen unterbrochen wird. Schließlich erreichen wir die Komfort-Lodge in Monjo, wo wir mit einem warmen Tee empfangen werden und eine heiße Dusche auf uns wartet. Zum Abendessen gibt es vielleicht das schmackhafte nepalesische Nationalgericht Dal Bhat, dessen Grundbestandteile Reis und Linsen, Tomaten, Zwiebeln und Chili sind und das je nach Region mit verschiedenen Gewürzen wie Ingwer oder Koriander verfeinert wird.

Schon bald nach Monjo ist der Eingang in den Everest-Nationalpark erreicht. Unser*e Bergwanderführer*in kümmert sich um die Formalitäten. Wir queren eine stabile Hängebrücke, die den Dudh Kosi überspannt, und erreichen das Sherpadorf Jorsale. Hier können wir uns bei einem Milk Tea oder einem Fresh Lemon Soda stärken. Dann geht es tiefer in den Nationalpark hinein. Yak-Karawanen kommen uns entgegen, deren Bimbambim schon von Weitem zu hören ist. Nach der Hillary-Brücke geht es steil bergan. Gebetsfahnen flattern im Wind. Rhododendren und Magnolien erreichen Baumhöhe und stehen im Frühjahr in Blüte. Bei guter Sicht können wir unterwegs erstmals den Mount Everest erblicken. Wir lassen uns Zeit, legen immer wieder eine kleine Pause ein und erreichen nach rund fünf Stunden Gehzeit (normal 3,5 Stunden) unser Ziel. Namche Bazar, 3450 m, ist Hauptstadt und wichtigstes Handelszentrum der Sherpa. Ab heute befinden wir uns im Inneren Himalaya und sind von allen Seiten umringt von den Sechs-, Sieben- und Achttausendern des Khumbu. Sie probieren vielleicht köstlichen Yak-Käse, besuchen einen Coffee Shop und die German Bakery oder erstehen bei tibetischen Händler*innen das eine oder andere Souvenir. Bezug der Komfort-Zimmer im Namche Hotel.

Aufstieg zur großen Sherpa-Siedlung Khumjung-Kunde – die Gipfel des Sechstausenders Kongde Ri immer wieder vor Augen. Der Ort wird geprägt von einer altehrwürdigen Gompa (Kloster) mit einer bedeutenden Bibliothek. Der Everest-Erstbesteiger Sir Edmund Hillary hat hier ein Hospital eingerichet. Eine schöne Aussichtskanzel in 3933 Metern Höhe bietet Sicht auf die Sechs- und Siebentausender des Khumbu und die Achttausender Lhotse und Mount Everest. Dann steigen wir durch duftenden Tannen- und Wacholderwald und über Lichtungen ab. Die Sechstausender Taboche, Thamserku und Kang Taiga stehen Spalier. Manchmal sind die riesenhaften, in der Sherpa-Sprache „Thar“ genannten wilden Bergziegen zu sehen. Aber auch Buntfasane, der Wappenvogel Nepals, sind hier beheimatet. Ziel ist die Everest Summit Lodge Tashinga, 3500 m. Für die sonst üblichen dreieinhalb hatten wir fünf Stunden Gehzeit eingeplant. Spektakulär erhebt sich gegenüber die Eispyramide der formschönen Ama Dablam, 6865 m. Wir genießen das schmackhafte Abendessen und kuscheln uns in die Betten. Auf Wunsch steigert eine Wärmflasche das Wohlbefinden.

Das berühmteste aller Sherpa-Klöster breitet sich gleich einem natürlichen Mandala zu Füßen der Ama Dablam hin. Erst führt der Weg hinab nach Phunki, 3250 m, mit vielen Gebetsfahnen an der Brücke. Der sich anschließende Aufstieg folgt dem alten Wallfahrtsweg durch üppigen Rhododendronwald hinauf zum berühmten Kloster Tengpoche, 3870 m. Die Gehzeiten bleiben heute mit gemütlichen dreieinhalb Stunden moderat, so dass viel Zeit bleibt, um sich umzusehen. Bei einer Besichtigung der Klosteranlage können wir vielleicht einer Zeremonie der Mönche beiwohnen, mit Butterlampen, Räucherstäbchen und Glockenklang. Wir genießen das Mittagessen an einem der schönsten Plätze des Himalaya und lassen die herrliche Umgebung auf uns wirken. Everest und Lhotse zeigen sich von ihren schönsten Seiten. Im Frühjahr, wenn der Rhododendron blüht, stehen die „Berge in Flammen“. Dann folgen wir dem*r Bergwanderführer*in zur Rivendell Lodge in Deboche, 3760 m. Auch in dieser Komfort-Lodge werden wir schon erwartet.

Heute erwartet uns ein genussvoller Tag mit einer vergleichsweise kurzen Etappe. Deshalb bleibt Zeit, um die herrliche Umgebung in aller Ruhe zu genießen. Vielleicht statten Sie dem Kloster Tengpoche noch einmal einen Besuch ab und finden Gelegenheit, an einer Morgenandacht der Mönche teilzunehmen? Der gewaltige Gipfel der Ama Dablam bietet eine eindrucksvolle Kulisse. Auch im Abstieg nach Phunki, 3250 m, genießt man die Sicht auf die Eisdome des Himalaya mit dem markanten Thamserku. Nach einem letzten Gegenanstieg, den wir in aller Ruhe angehen, laufen wir wieder in der Komfort-Lodge in Tashinga ein. Hier werden wir für eine weitere Nacht die Zimmer beziehen.

Abstieg nach Monjo, mit einem Zwischenstopp in der Sherpa-Hauptstadt Namche Bazar, die jetzt weitaus größer und lauter wirkt als zu Beginn. Noch einmal überschreiten wir die mit vielen Gebetsfahnen geschmückte Hillary-Brücke und wandern entlang dem „Milchfluss“ Dudh Kosi in Richtung Nationalpark-Ausgang. Auch diesen Tag gestalten wir ganz im Genuss-Plus-Stil. Wir erleben noch einmal die Welt der Sechs-, Sieben- und Achttausender und werfen einen sehnsüchtigen Blick zurück auf den Mount Everest. Die Gehzeit bleibt gemütlich – auch heute nehmen wir uns für die Wegstrecke mehr Zeit – und ist mit guten sechs Stunden zu veranschlagen. Dabei geht es vorwiegend abwärts. Schließlich erreichen wir wieder unsere Komfort-Lodge in Monjo.

Entlang dem „Milchfluss“ Dudh Kosi wandern wir weiter talauswärts. „Pistare, pistare“, immer schön langsam, sagt unser Guide. Zuvor können wir der Dorfschule von Monjo, die mit Spendengeldern von DAV-Summit-Club-Kund*innen tatkräftig gefördert wurde, einen Besuch abstatten.
Der Everest-Nationalpark bleibt zurück und wir erreichen nach einer echten Genuss-Plus-Etappe wieder die Siedlung Phakding, 2600 m. In der Komfort-Lodge werden wir schon erwartet.

Die letzte Etappe auf dem Everest-Trek führt nach Lukla, 2800 m. Auf bekannter Route wandern wir jetzt den Dudh-Kosi-Fluss entlang talauswärts. Der Sechstausender Kariolong zeigt sich zu unserer Rechten. Sherpa-Läden laden zum Shopping, Teehäuser zur Rast. Sie nehmen Abschied von Ihren treuen Begleiter*innen. Nach der Siedlung Phakding geht es nochmals bergan. In Ruhe und mit Muße nehmen wir auch diese letzte Wegstrecke und beschließen unser Genuss-Plus-Trekking durch das Khumbu. Die Komfort-Lodge in Lukla bietet gewohnt guten Service und wie immer die allerbeste Küche.

Der Flieger bringt uns zurück nach Ramechap, von wo wir die Busfahrt (135 km/5–6 h) zurück in die Hauptstadt Kathmandu antreten. Ankunft im breits bekannten Hotel Malla und Bezug der Zimmer für zwei Nächte, wenn der Rückflug „in time“ war. Bei einem guten Glas Wein können Sie die unvergesslichen Eindrücke Ihres Trekkings noch einmal Revue passieren lassen. Übrigens treffen sich im Hotel Malla am Ende der Reise alle Gruppen des DAV Summit Club – so wird das Haus zu einem echten „Basecamp“ für unsere Gäste. Vielleicht unternehmen Sie am Nachmittag einen Spaziergang durch Kathmandu? Wir möchten Ihnen die größtmögliche Freiheit lassen und empfehlen Ihnen heute Abend entweder in einem der vorzüglichen Hotelrestaurants oder in einer der kleinen Gaststätten in der Umgebung zu speisen. In Kathmandu sind die Küchen aus aller Welt vertreten.

Freie Zeit für die Königsstädte, die Sie zum Shopping oder für weitere Besichtigungen nutzen können, wenn es beim Rückflug aus dem Everest-Gebiet keine Verzögerung gab. Patan, auch Lalitpur – „die Schöne“ – genannt, bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten und gilt als das kunsthandwerkliche Zentrum Nepals. Und das mittelalterliche Bhaktapur, in dem wichtige Szenen für Bertoluccis Spielfilm „Little Buddha“ gedreht wurden, gehört mit seinen vielen Tempeln, Pagoden und Palästen zum Weltkulturerbe. Wir empfehlen einen Besuch in Eigenregie oder auf Wunsch im Rahmen einer geführten Besichtigungstour (fakultativ). Am Abend laden wir zu einem stilvollen Abschiedsessen – ein schöner Ausklang der Nepal-Tage. 

Je nach gebuchtem Rückflug bleibt Zeit für eigene Unternehmungen. Wenn Sie diesen beim DAV Summit Club gebucht haben, ist der Transfer für Sie organisiert. Sonst nehmen Sie sich ein Taxi zum Airport (ca. 25 min./ca. € 7,–). Individueller Abflug in die Heimat.