Borneo – Trekking durch Regenwälder zum Gunung Kinabalu, 4095 m
- Anspruchsvolles Dschungeltrekking, 14 Tage
- Sarawak und Sabah: Borneos große Ökosysteme
- Zu Gast bei den Dayak im Hochland von Kelabit
- Unterkunft in Hotels und Zelten, in Homestays und auf Hütten
- Begegnung mit einer endemischen Tier- und Pflanzenwelt
- Abenteuerliche Pfade auf den heiligen Berg Gunung Murud
- Rhinozerosvögel, Orchideen und fleischfressende Kannenplanzen
- Gaya und Sapi – Tropeninseln im Südchinesischen Meer
- Gipfelmöglichkeiten, u. a.:
- Gunung Murud, 2423 m
- Gunung Kinabalu, 4095 m
Borneo ist die drittgrößte Insel der Erde. Der nordwestliche Teil, knapp ein Drittel, gehört zu Malaysia. Mit zum Schönsten zählt der Nationalpark Pulong Tau mit seiner reichen Flora und Fauna. Der Flug in das fruchtbare Kelabit-Hochland und die Wanderung auf den Berg Murud, 2423 m, waren erste Stationen unserer abenteuerlichen Reise. Das Trekking führte immer tiefer hinein in den Urwald im Grenzgebiet zu Kalimantan, dem indonesischen Teil der Insel. Übernachtet wurde in traditionellen Langhäusern, auf einer Hütte und im Zelt. Vögel und Gibbons ersetzten den Wecker. Schließlich der Gunung Kinabalu, mit 4095 Metern der höchste Gipfel Südostasiens. Der Aufstieg führte durch eine botanische Wunderwelt von unvorstellbarer Vielfalt. Vier bis sieben Stunden waren täglich zu gehen, am Kinabalu waren es um die zehn. Träger besorgten den Gepäcktransport. Die höchste Übernachtung erfolgte auf 3272 Metern. Vom Gipfel des Kinabalu aus genießen wir jetzt den Sonnenaufgang und blicken weit über Borneos Wälder, bevor die Reise auf der Insel Gaya im Chinesischen Meer zu Ende geht.
Erläuterungen: Gz 5 h Die Gehzeit ohne Pausen beträgt fünf Stunden.
Hm ↑100 ↓200 Höhenmeter im Aufstieg bzw. im Abstieg.
[F/M/–] [F/–/A] [–/–/A] Enthaltene Mahlzeiten: F = Frühstück; M = Mittagessen; A = Abendessen.
Sie reisen individuell nach Miri auf Borneo an. Die zweitgrößte Stadt im Bundesstaat Sarawak liegt direkt am Südchinesischen Meer und befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zum Sultanat Brunei. Erdölvorkommen haben Miri Wohlstand gebracht. Wenn Sie den Flug beim DAV Summit Club gebucht haben, werden Sie abgeholt und zum Hotel gefahren (9 km/15 min.). Sonst nehmen Sie sich ein Taxi zur ersten Unterkunft (ca. € 9,–), wo Sie für eine Nacht einchecken. Vielleicht ein Bummel durch das Stadtzentrum mit seinen vielen Food Courts, Bars und Restaurants? Auf Borneo vermischt sich die Kochkunst der indigenen Dayak mit den Küchen der Einwanderer aus ganz Südostasien.
Eine Twin Otter trägt Sie in knapp einstündigem Flug nach Bario im Hochland von Kelabit, 1050 m. Das Gebiet gehört zu den am schwersten zugänglichen Regionen Borneos mit dichtem Dschungel und intaktem Regenwald. Auf dem Hochland finden sich Siedlungen verschiedener Ethnien wie der Kelabit und Lun Bawang, auch als Murut bekannt. Nach kurzer Fahrt ist Ihr Homestay in Bario erreicht. Das Zimmer ist mit Matrazen auf dem Boden ausgestattet und bietet einfache gemeinschaftliche sanitäre Einrichtungen. Briefing durch den Bergwanderführer und Mittagessen. Am Nachmittag gehen Sie auf Erkundungstour und besuchen mehrere Dörfer in der näheren Umgebung. Bario ist das Hauptsiedlungsgebiet der Kelabit und wird in Anspielung auf deren Gastfreundschaft oft als „Land des Händeschüttelns“ bezeichnet. Noch in den Zwanzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts waren die Kelabit als Kopfjäger bekannt und hingen einer animistischen Naturreligion an. Sie sind in der Zwischenzeit zum Christentum konvertiert. Auf riesigen, satt-grünen Feldern wird der vitamin- und mineralreiche Bario-Reis gezogen, der für sein grau-braunes Erscheinungsbild und für süße Geschmacksnoten bekannt ist. Berühmt ist Bario auch für aromatische Ananas und für Salz, das aus solehaltigen Quellen gewonnen und extrahiert wird und – von Blättern zum Schutz vor Nässe umhüllt – auf den Märkten Malaysias zu haben ist.
Allradgetriebene Fahrzeuge bringen Sie in kurzer Fahrt zum Ausgangspunkt des Trekkings nach Pa´ Ukat. Dann beginnt die Wanderung über das Hochland von Kelabit. Wir bewegen uns in Höhenlagen über tausend Meter befindet und streifen durch den faszinierenden Dschungel. Neben Primärwäldern, die schon seit Urzeiten bestehen, tauchen Sie in Sekundärwälder ein. Sie sind durch traditionellen Brandrodungswanderfeldbau entstanden. Die Vegetation nähert sich durch Vermischung mit den ursprünglichen Urwäldern nach und nach an. In den Bäumen entdecken Sie vielleicht Affen und Rhinozerosvögel mit ihren markanten Schnäbeln. Die Wälder der drittgrößten Insel der Erde gehören zu den ältesten tropischen Regenwäldern des Globus mit großem Artenreichtum. Schließlich erreichen wir am Spätnachmittag die Kelabit-Siedlung Pa´ Lungan, 1093 m. Sie zählt an die 35 Haushalte. Auch hier nehmen Sie in einem einfachen Homestay Quartier. Die Fahrzeuge haben das große Gepäck bereits angeliefert. Pa´ Lungan ist eingebettet in dichte Wälder. Auch hier gedeiht der berühmte Bario-Reis – die Einheimischen nennen ihn „Beras Ada“ – der als Grundlage viele Speisen versüßt. Eine Besonderheit sind die kunstvollen Perlenstickereien der Kelabit-Frauen. Mache der antiken Hauben, die sie tragen, sind von erlesener Kostbarkeit. In der Nähe des Dorfes finden sich steinalte Megalithen wie der Batu Ritung, der zu Ehren eines großen Kriegers und Stammesfürsten vor rund zweitausend Jahren errichtet wurde.
Ab heute übernehmen Träger das Gepäck, maximal 15 kg pro Teilnehmer. Wir tauchen tiefer und tiefer in die Wunderwelt Borneos ein. Der Urwald zeigt sich zunehmend dichter und auch das Gelände wird jetzt immer anspruchsvoller. Machen Sie sich gefasst auf morastige Etappen und mehre Flussquerungen im schwül-heißen Dschungel. Silberlanguren turnen in den Baumkronen und manchmal zeigen sich auch andere seltene Primaten. Mit viel Glück lässt sich vielleicht sogar eine der scheuen Katzen ausmachen, zu denen neben der Borneo-Goldkatze auch die Schleichkatze Bunturong gehört. Leoparden und Sunda-Nebelparder, die größte Katze Borneos, lassen sich freilich kaum blicken. Sie lauschen dem klaren Konzert des Urwalds und überschreiten nach und nach das Sinkulup-Hügelland. Schritt für Schritt nähern wir uns der einfachen Schutzhütte bei Long Repun, 1112 m. Während der Boden aus Bambus besteht, schützt eine wasserdichte Plane vor Regenfällen. Einfache Liegematten sind vorhanden, aber wer eine Therm-a-rest mit sich führt, schätzt sich heute glücklich. Nur wenige Kilometer trennen Sie von Kalimantan, dem indonesischen Teil Borneos. Am Nachmittag bleibt freie Zeit bis zum Abendessen. Ein erfrischendes Bad im Fluss weckt die Lebensgeister.
„Pulong Tau“, sagen die einheimischen Kelabit und meinen damit „unser Wald“. So heißt auch der Nationalpark, in dem wir weiter an Höhe gewinnen. Mit sechs Flussquerungen und immer wieder glitschigen Stellen bleibt es auch heute spannend. Halten Sie Ausschau nach seltenen Vögeln, Echsen und Amphibien und studieren Sie die alles beherrschende Pflanzenwelt. Wie so oft in den Tropen bevorzugen knallbunte Frösche Baumkronen als Lebensraum. Sie leisten dabei Orchideen Gesellschaft, deren Bulben aus Astgabeln hervorragen. Auf Borneo gibt es einzigartige Pflanzen und Tiere: Ameisen, die ihre Nester aus Blättern fertigen; nachtaktive Malaienbären, die Äste zu Aussichtskanzeln verbiegen; die stinkende Riesenblume Rafflesia und die angeblich größten Schmetterlinge der Erde. Tagesziel ist der einsame Lagerplatz Puneng Bpa´ Belaban, wo die Zelte in 1468 Metern Höhe errichtet werden. Der Gunung Murud, das stolze Ziel des Sarawak-Trekkings, rückt immer näher. Vielleicht zeigt sich heute auch der Rhinozerosvogel, das Wappentier Sawaraks. Er soll der Überlieferung nach als Zaubervogel Botschaften aus der Geisterwelt überbringen.
Der weitere Aufstieg zum Gunung Murud, 2438 m, dem höchsten Berg Sawaraks und der vierthöchsten Erhebung Malaysias, verläuft durch dichtes Unterholz und führt verschiedene tropische Regenwaldzonen. Vielen Planzen wird große Heilkraft zugesprochen und Schamanen verstehen sich noch heute auf die Kunst ihrer Nutzung und medizinischen Anwendung. Im Pulong-Tau-Nationalpark steigen wir auf zum Church Camp. Unterwegs entdeckt man fleischfressende Kannenpflanzen, Pilze und Orchideen. Sie sind endemisch und kommen sonst nirgendwo auf der Welt vor. Vom Batu Linanit, mit 2198 Metern die zweithöchste Erhebung im Massiv des Murud-Berges, bietet sich eine großartige Sicht. Sie blicken auf den markanten Doppelgipfel des Batu Lawi mit seinen himmelhoch aufragenden Felspfeilern. Gibbon-Affen künden mit lautem Geschrei unsere Ankunft beim Church Camp an, 2135 m. Der Berg Murud gilt den Bewohnern der umliegenden Dörfer als heiliger Hort. Um ihn ranken sich wundersame Legenden. Alljährlich in den Sommermonaten wird er zum Ziel einer großen Pilgerfahrt. Deshalb ist es nicht weiter verwunderlich, dass sich hier, mitten im Dschungel und im Umgriff der evangelischen Kirche, ein großes Konglomerat an Holzhütten gebildet hat. Sie bieten bis zu 1500 Personen allereinfachste Unterkunft. In der Nähe werde wir heute campieren (zwei Nächte). Sie genießen den Blick auf die weiten Regenwälder, die sich wie Wellen über das Land legen und über denen oft Nebelschwaden wabern. Letzte Vorbereitungen werden getroffen: der Gipfel des Mount Murud kann kommen.
Nach einem zeitigen Frühstück brechen wir zum Gipfel des Gunung Murud auf. Während der Besteigung ist es nicht gestattet zu rauchen oder alkoholische Getränke zu konsumieren. Mit Respekt auf die Gefühle der einheimischen Kelabit halten Sie sich daran. Der Aufstieg führt teilweise durch morastiges Gelände. Kleine Bäche werden durchschritten, die braunes Wasser führen. Stellenweise muss man darauf achten, nicht im Morast einzusinken. Farne, fleischfressende Pflanzen und Flechten finden sich im Dschungel und immer wieder Orchideen. Schließlich entlässt uns der dichte Bergurwald und wir erreichen den „Felsengarten“ Kebun Batu. Hier ist die Vegetation von großen und kleineren Steinformationen durchsetzt. Es folgt der „Moosgarten“, ein verwunschener Zauberwald. Seine dicht stehende Baumstämme sind komplett von Moosen umhüllt und erscheren das Durchkommen. Nach rund vier Stunden Gehzeit stehen wir auf dem höchsten Punkt des Gunung Murud, 2423 m. Sie genießen den atemberaubenden Blick auf die Regenwälder von Sarawak, Sabah und Kalimantan, in deren Tälern oft dichte Nebelwolken hängen. Der Abstieg zurück zum Lager beim Church Camp ist aufgrund des unwegsamen Geländes mit rund drei Stunden zu veranschlagen.
Abstieg durch den dichten Regenwald nach Lepo Bunga, 1600 m, der „Blumenhütte“, wie der Ort nach einer früheren Orchideenforschungsstation benannt ist. Hier endet das Sarawak-Trekking und Sie nehmen Abschied von den Begleitern. Allradgetriebene Fahrzeuge bringen uns in anderthalbstündiger Fahrt, die bei schlechten Verhältnissen auch länger dauern kann, nach Ba´kelalan, 910 m. Wir befinden uns jetzt im Hochland von Limbang, das von der Volksgruppe der Lun Bawang besiedelt ist. Hier gedeihen Äpfel, Zitrusfrüchte reifen heran und kostbare Vanille wird kultiviert. Bauern ziehen Reis und im umliegenden Hügelland wird Salz gewonnen, das viel gesundes Jod enthält. Wieder finden wir in einem Homestay bei Einheimischen einfache Unterkunft (großes Lager auf dem Boden). Ba´kelalan besteht aus insgesamt neun Dörfern, verfügt über einen kleinen Golfplatz und ist durch einen Airport an die Außenwelt angeschlossen. Vielleicht eine Tasse „Bera Kopi“ nach dem Abendessen? Der Reiskaffee gehört neben dem Knuspergebäck „Bee Pang“ zu den besonderen Erzeugnissen der Region. Das Beherrschen des traditionellen Bambusflötenspiels ist Ehrensache und liegt den Lun Bawang im Blut.
Abschied von der Wildnis und Flug – mit einer Zwischenlandung in Lawas – zurück nach Miri an der Küste, vorausgesetzt die Wetterverhältnisse stimmen. Dann verlassen wir Sarawak und jetten mit einer Twin Otter weiter nach Kota Kinabalu im Bundesstaat Sabah. Mit knapp sechs Stunden ist für die Flüge, inklusive der Unterbrechungen, zu rechnen. Im ehemaligen Jesselton, dem heutigen Kota Kinabalu, das sich wie Miri am Südchinesischen Meer befindet, beziehen wir die Zimmer im Zentrum der Stadt. Unsere feine Adresse ist das Jesselton Hotel, dessen koloniale Architektur liebevoll renoviert wurde. Was für ein Kontrast zu den einfachen Unterkünften im Hinterland! Neben den Annehmlichkeiten, die das Hotel bietet, sind zahlreiche Shops, Bars und Restaurants in Gehweite erreichbar. Sie offerieren neben malaiischen Spezialitäten und anderen Köstlichkeiten der asiatischen Küche auch kontinentale Gerichte, die jeden Geschmack zufriedenstellen. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung, um Kota Kinabalu auf eigene Faust zu erkunden.
Auf der Fahrt zum Kinabalu-Nationalpark (85 km/1,5 h) besuchen wir den Sabah Parks Botanical Garden, der neben Tausenden von Blütenpflanzen auch unzählige Moose, Farne und Pilzsorten beherbergt. Mittagsbuffet im Café Balsam des Parks, bevor wir in der Nationalparklodge einchecken, 1564 m. Der Bergwanderführer hilft bei der Registrierung für den kommenden Tag. Der gewaltige Granodioritkegel des Mount Kinabalu mit seinem felsigen Gipfelbereich überragt ganz Sabah und ist mit 4095 Metern der höchste Berg Malaysias. Am Nachmittag bleibt Zeit, um die einmalige Natur des UNESCO-Weltnaturerbes auf Wanderpfaden zu erkunden. Abendessen im Café Balsam und Briefing für die bevorstehende Kinabalu-Besteigung.
Im Hauptquartier des Kinabalu-Nationalparks werden die letzten Formalitäten erledigt. Dann fahren wir mit unserem Bergwanderführer und ausgebildeten Nationalpark-Guides hoch zum Timpohon Gate, 1830 m. Jetzt kommen wieder Träger zum Einsatz, maximal 10 kg pro Teilnehmer sind frei, der Aufstieg zum Gunung Kinabalu kann beginnen: Die erste Trekkingetappe führt, vorbei am Carson's-Wasserfall, durch tropischen Bergwald nach Layang Layang. Die ganz großen Bäume weichen bald Rhododendronbeständen. Jetzt kann man auch schöne Ausblicke auf die tief liegenden Regenwälder und die umliegenden Berge genießen. Die Vegetation ist vielfältig mit Orchideen und seltenen exotischen Pflanzen. Etwa die Hälfte sind endemisch und kommen nur hier vor. Ziel ist die Berghütte Laban Rata etwas oberhalb der Baumgrenze, 3272 m. Zum Abendessen erwartet uns ein einfaches Buffet. Hier werden wir in Mehrbettzimmern übernachten. Unser „Basislager“ für die Kinabalu-Besteigung bietet einen überwältigenden Panoramablick über den Wolken. Sie begeben sich zeitig zur Ruhe, denn der Aufstieg zum Gunung Kinabalu beginnt schon in der Nacht.
Im Schein der Stirnlampen brechen wir um etwa 02:30 Uhr auf, um den Gipfel des Gunung Kinabalu zum Sonnenaufgang zu erreichen. Langsam und stetig steigen Sie bergan und teilen dabei Ihre Kräfte richtig ein. Die Route führt vorwiegend durch subalpines Terrain und teilweise über Felsgelände. Dort kommen an kleineren Abschnitten auch Seile zum Einsatz, um einzelne Felsstufen zu überwinden. Ist erst einmal die Schutzhütte Sayat-Sayat erreicht, 3668 m, nimmt das große Ziel langsam Form an. Im Gipfelbereich mit seinen riesigen, nackten Felsplatten bieten Fixseile willkommene Hilfe. Hat alles planmäßig geklappt, stehen Sie zum Sonnenaufgang auf dem 4095 Meter hohen Gipfel des Gunung Kinabalu und blicken vom höchsten Berg Malaysias in die Runde. Die umliegenden Gipfel Andrew's Peak, St. John's Peak und Victoria Peak erstrahlen im goldenen Licht der Morgensonne. Abstieg zur Laban Hütte, wo Sie sich vielleicht zur Feier des Tages einen Gingertee zur Stärkung genehmigen, und weiter hinab zum Timpohon Gate. Tourenstöcke helfen dabei die Knie zu schonen. Dann bringen uns Fahrzeuge zum Nationalpark-Hauptquartier, wo die Zertifikate für die Gipfelbesteigung ausgegeben werden. Im Café Balsam erwartet uns ein einfaches Mittagessen. Rückfahrt (85 km/1,5 h) nach Kota Kinabalu und Bezug der Zimmer im Grandis Hotel für zwei Nächte. Die zentrale Lage der Anlage, das Café Rosea mit Blick auf das Südchinesische Meer und ein schöner Außenpool machen den Aufenthalt angenehm.
Zum Abschluss besuchen wir die Kota Kinabalu vorgelagerte Inselwelt im Meeres-Schutzpark Abdul Rahman. Es erwarten uns traumhafte Tropenstrände, Korallenriffe, puderfeiner Sand und ein farbenprächtiges Unterwasserleben. Fahrt zum Fährhafen Sutera, von wo wir mit dem Boot (20 min.) über das Südchinesische Meer auf die Insel Gaya übersetzen. Nach einer kurzen Einweisung können Sie im klaren Meereswasser schwimmen, schnorcheln oder sich am Strand entspannen. Später begeben wir uns auf eine spannende Kajak-Tour (ca. 1 h). Die faszinierenden Mangrovenwälder an der Inselküste sind Heimat zahlreicher Vögel. Nach dem Mittagessen im Inselrestaurant wandern wir zum Padang Point, wo uns ein besonderes Erlebnis erwartet: Mit der Zipline, 250 Meter lang, fliegen Sie gleichsam über das blaue Meerwasser von der Insel Gaya zur Insel Sapi, wobei Geschwindigkeiten bis zu 60 km/h erreicht werden. Rückfahrt mit dem Boot nach Kota Kinabalu. Der Ausflug geht um ca. 16:00 zu Ende. Es bleibt ausreichend Zeit, um am Abend durch Kota Kinabalu zu streifen. Oder Sie wandern entlang der Uferpromenade und genießen den Blick auf den kleinen Fischerhafen mit bunten und teilweise ziemlich alten Kuttern. Letzte Hotelnacht in Malaysia.
Wenn Sie den Flug beim DAV Summit Club gebucht haben, ist der Transfer zum Airport von Kota Kinabalu (9 km/15 min.) für Sie organisiert. Sonst nehmen Sie sich ein Taxi zum Airport (ca. € 6,–). Individueller Abflug in die Heimat.
Wichtiger Hinweis:
Änderungen oder Abweichungen vom ausgeschriebenen Programmablauf während der Reise sind aufgrund des Charakters unserer Reisen jederzeit möglich. Insbesondere Veränderungen der lokalen Verhältnisse und witterungsbedingte Einflüsse führen dazu, dass der angegebene Reiseverlauf nicht garantiert werden kann. Die obige Ausschreibung stellt insofern auch nur den geplanten Reiseverlauf dar, ohne den genauen Ablauf im Detail zu garantieren.
- Deutsch sprechender Bergwanderführer
- ab Hotel in Miri/bisHotel in Kota Kinabalu
- Malaysian Airlines Flüge (DHC-6 Twin Otter) Miri–Bario und Ba’kelalan–Lawas–Miri, inklusive Flughafengebühren und 20 kg Freigepäck
- Air Asia Berhad Flug Miri–Kota Kinabalu, inklusive Flughafengebühren und 20 kg Freigepäck
- 1 x Hotel*****, 2 x Hotel****, 1 x Hotel***, 1 x Hotel**, jeweils im DZ, 1 x Gästehaus im Mehrbettzimmer, 1 x Schutzhütte im Lager, 3 x Homestay im Lager, 3 x Urwaldcamp
- 13 x Frühstück, 11 x Mittagsverpflegung (teilweise als Lunch-Box), 9 x Abendessen
- Boots-/Bus- und LKW-Fahrten sowie Fahrten in allradgetriebenen Fahrzeugen lt. Programm
- Eintritte für Besichtigungen lt. Programm
- Gepäcktransport auf dem Sarawak-Trekking durch Träger, 15 kg Freigepäck
- Gepäcktransport auf dem Kinabalu-Trekking durch Träger, 10 kg Freigepäck
- Begleiter: Trekking-Guide(s), Koch, Träger
- Nationalparkgebühren, Climbing Permit und spezielle Versicherung für den Gunung Kinabalu
- Leihweihse Überlassung des Equipments zum Schnorcheln, Kajak-Fahren und für das Zipline-Abenteuer auf den Inseln im Südchinesischen Meer
- Kaffee, Tee und Erfrischungsgegränke auf den Inseln
- 1 Zipline-Fahrt je Teilnehmer
- Umfangreiches Versicherungspaket:
Reisekranken-Versicherung inkl. Such-, Rettungs- und Bergungskosten, Assistance-Leistungen sowie Reisehaftpflicht-Versicherung
Trinkgelder ca. € 110,–; Getränke und nicht inkludierte Verpflegung ca. € 150-; Zusatzkosten können variieren und dienen lediglich der Orientierung.
Bitte beachten Sie
Miri|1|Marriot Resort & Spa|*****
Bario|1|Homestay|
Pa´ Lungan|1|Homestay|
Long Repun|1|Schutzhütte im Lager|
Puneng Bpa´ Balaban|1 |Camp|
Church Camp|2 |Camp|
Ba´kelalan|1|Homestay|
Kota Kinabalu|1|The Jesselton Hotel|***
Kinabalu-Nationalpark|1|Sutera Lodge|**
Gunung Kinabalu|1 |Gästehaus Laban Rata in Mehrbettzimmern|
Kota Kinabalu|2|Grandis Hotel|****
||Änderung der Unterkünfte bei gleichbleibender Kategorie vorbehalten|
Technisch anspruchsvolles Trekking, das aufgrund des unwegsamen Geländes mit Flussquerungen und morastigen Strecken und schwüler Tropenhitze auch auf den kürzeren Tagesetappen konditionell fordernd ist. Die täglichen Gehzeiten betragen vier bis sieben Stunden, es kann auch einmal eine mehr sein. Bei der Besteigung des Gunung Kinabalu wird stellenweise an Fixseilen gegangen und es sind auch einmal die Hände zu gebrauchen. Hier bewegt sich die Gehzeit zwischen acht und elf Stunden. Wichtig sind Neugier, Flexibilität und Teamgeist und die Bereitschaft zu Komfortverzicht gerade bei den einfachen Übernachtungen auf dem Sarawak-Trekking. Bei den Wanderungen im tropischen Regenwald kann es immer wieder zu Niederschlägen kommen.
Sind Sie unsicher, ob Sie den jeweiligen Anforderungen entsprechen?
Stufen Sie sich nicht zu hoch ein. Wer nicht am Limit läuft, kann die Schönheiten der Natur intensiver geniessen! Im nachfolgenden Download finden Sie ausführliche Informationen zur Schwierigkeitsbewertung. Sind Sie bezüglich der Kondition unsicher, vergleichen Sie die angegebenen reinen Gehzeiten und zu bewältigenden Höhenmeter mit Touren, welche Sie schon gemacht haben. Bitte beachten Sie, dass eine Tour mit der Angabe von z.B. 5 h Gehzeit mit den Pausen ca. 7-8 Stunden dauert.
Vorbehalt bezüglich Programmänderungen:
Änderungen oder Abweichungen vom ausgeschriebenen Programmablauf während der Reise sind aufgrund des Charakters unserer Reisen jederzeit möglich. Straßenverhältnisse, Wettereinbrüche, behördliche Willkür, Schwierigkeiten mit örtlichen Transportmitteln und viele andere Einflussfaktoren führen dazu, dass der angegebene Reiseverlauf nicht garantiert werden kann. Die obige Ausschreibung stellt insofern auch nur den geplanten Reiseverlauf dar, ohne den genauen Ablauf im Detail zu garantieren.
Klima & Wetter:
Borneo beseitzt ein ausgeprägtes tropisches Klima. Der Norden der Insel weist zwei Regenzeiten auf, wobei die stärksten Niederschläge zwischen Oktober und März fallen. Im Verlauf eines Jahres schwanken die Temperaturen nur wenig und liegen im Durschnitt zwischen 27 °C und 28 °C. Die Luftfeuchtigkeit ist mit 90 % sehr hoch. Die Wassertemperaturen des Südchinesischen Meeres liegen im Küstenbereich ganzjährig um die 28 °C.
Empfehlenswert sind insbesondere für die Küstenregionen leichte, langärmelige Baumwollkleidung sowie guter Regenschutz für die Trekkings. Bitte beachten Sie, dass auf dem Hochland deutlich kühlere Temperaturen vorherrschen und Sie vor allem bei den nächtlichen Vulkanbesteigungen auch mit Kälte und manchmal heftigen Winden konfrontiert sein werden. Entsprechend warme Bekleidung gehört deshalb mit ins Reisegepäck. Je höher das Gebiet, desto tiefer sinken die Temperaturen. Messstationen in den Bergen der Welt sind eine Seltenheit, aber mit einem Temperaturgradienten von 5 bis 6 Grad pro 1000 Höhenmeter sind auch Abschätzungen für höhere Regionen möglich:
Jan | Feb | März | April | Mai | Juni | Juli | Aug | Sept | Okt | Nov | Dez | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
max. | 30 | 30 | 31 | 31 | 32 | 31 | 31 | 31 | 31 | 31 | 31 | 30 |
min. | 24 | 24 | 24 | 24 | 24 | 24 | 24 | 24 | 24 | 24 | 24 | 24 |
Jan | Feb | März | April | Mai | Juni | Juli | Aug | Sept | Okt | Nov | Dez | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
mm | 137 | 67 | 52 | 76 | 73 | 78 | 74 | 76 | 87 | 151 | 155 | 184 |
Jan | Feb | März | April | Mai | Juni | Juli | Aug | Sept | Okt | Nov | Dez | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
max. | 30 | 30 | 30 | 31 | 32 | 31 | 31 | 31 | 30 | 30 | 30 | 30 |
min. | 22 | 22 | 23 | 24 | 24 | 24 | 23 | 23 | 23 | 23 | 23 | 23 |
Jan | Feb | März | April | Mai | Juni | Juli | Aug | Sept | Okt | Nov | Dez | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
mm | 119 | 68 | 71 | 128 | 220 | 302 | 282 | 276 | 320 | 332 | 307 | 220 |
Empfehlungen vom Arzt zum Höhenbergsteigen:
Verantwortlich für das Auftreten akut lebensbedrohlicher, höhenbedingter Erkrankungen sind vor allem die Unkenntnis der wichtigsten Grundlagen über Höhenanpassung und Leistungsverhalten am Berg, die Selbstüberschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit sowie eine aus Abenteuerlust geborene erhöhte Risikobereitschaft. Dabei spielen bestehende gesundheitliche Schäden und fortgeschrittenes Alter bei oft mangelnder Trainingsvorbereitung eine wichtige Rolle. Der DAV Summit Club ist bei der Auswahl und der zeitlichen Planung seiner Trekkingtouren bemüht, den neuesten sportmedizinischen Grundlagen des Höhenbergsteigens entgegenzukommen und will mit den folgenden Tipps sicherstellen, dass auch durch Ihr Verhalten die Tour zu einem bleibenden positiven Erlebnis wird:
Höhenbergsteigen heißt lang andauernde, maximale Ausdauerbelastung unter chronischen Sauerstoffmangelbedingungen. Dabei nimmt die maximale Sauerstoffaufnahmefähigkeit alle 1500 Höhenmeter um 10% ab. Sie besitzen also auf Ihrem ersten Sechstausender trotz bester Akklimatisation nur noch 60 bis 70% Ihrer Leistungsfähigkeit. Erste Voraussetzung ist daher eine möglichst hohe Ausdauerleistungsfähigkeit. Diese kann in der Regel nicht durch Wochenendtouren im alpinen Bereich erzielt werden. Außerdem nimmt diese jenseits des 40. Lebensjahres bei mangelndem Training steil ab. Grunderkrankungen der Lunge, des Herzens, des Kreislaufs und des Stoffwechsels können früh leistungsbegrenzend sein. Auch Erkrankungen der Sehnen, Bänder und Gelenke sowie des Haltungs- und Bewegungsapparates können in den Vordergrund treten. Lassen Sie sich daher zuerst von Ihrem Hausarzt auf bestehende Vorerkrankungen untersuchen. Auch der Zahnarztbesuch gehört dazu.
Beginnen Sie dann rechtzeitig, mindestens drei Monate vor Abreise, mit einem möglichst drei- bis viermal wöchentlichen Ausdauertraining. Dabei genügen 15 bis 20 Minuten bei alters- und trainingsabhängigen Pulsfrequenzen zwischen 140 und 160. Im Sommer bieten sich Waldlauf und Radfahren an, im Winter vor allem Skilanglauf. Verlassen Sie sich nicht darauf, dass Sie sich während des Trekkings die notwendige Kondition aneignen können. Die beste Kondition sollten Sie bei der Abreise besitzen.
Zum Leistungsverhalten am Berg sollten Sie beachten: Oberhalb einer Reizhöhe von 3500 Metern beginnen spürbar die Auswirkungen des Sauerstoffmangels. Der Körper befindet sich im Stresszustand. Geben Sie ihm daher in den ersten 48 bis 72 Stunden die Möglichkeit zur problemlosen Höhenanpassung, indem Sie sich keinesfalls körperlich überlasten, nicht auf Dauer Höhenunterschiede von mehr als 500 Metern überwinden und ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. In diesem Zeitraum liegt auch der Häufigkeitsgipfel von Höhenkrankheiten wie Lungen- und Hirnödem.
Bei 2500 überprüften Expeditionsteilnehmern wurden nur 1% ernstzunehmende Höhenkrankheiten festgestellt. Wenn die Grundregeln berücksichtigt werden, bestehen keine unlösbaren Probleme. Die ersten zwei Stunden pro Tag sollten immer gemächlich angegangen werden. Vermeiden Sie Erschöpfungszustände und große Schlafhöhen. Benützen Sie wenn möglich Stöcke zum Steigen. Ganz besonders wichtig ist der Einsatz von Stöcken bei einem Erkrankten, der im Abstieg begriffen ist. Dadurch wird die Atemhilfsmuskulatur wesentlich unterstützt. Kontrollieren Sie Ihre Urinausscheidung. Täglich! 1 Liter sollte unbedingt ausgeschieden werden. Dies wäre eine gute Kontrolle der Höhenverträglichkeit.
Reisedokumente
Deutsche Staatsangehörige benötigen einen unbeschädigten Reisepass, der über die Reisedauer hinaus noch mindestens sechs Monate gültig ist und mehrere freie Seiten für Sichtvermerke aufweist.
Die Einreisebestimmungen gelten für deutsche Staatsangehörige mit Wohnsitz in Deutschland. Andere Staatsangehörige oder Personen mit Wohnsitz außerhalb Deutschlands erkundigen sich bitte bei den für sie zuständigen Stellen über die jeweils gültigen Bestimmungen.
Gesundheit und Höhe
Beginnen Sie rechtzeitig, am besten schon zwei bis drei Monate vor Reiseantritt, sich über Impfungen und Gesundheitsrisiken zu informieren. Bei einer Reisezeit unter 4 Wochen sollten Sie einen vollständigen Impfschutz gegen Poliomyelitis (Kinderlähmung) mit Auffrischimpfungen alle 10 Jahre haben. Eine Gelbfieber-Impfbescheinigung wird nur dann verlangt, wenn Sie aus einem Infektionsgebiet anreisen. Sonst bestehen für Malaysia keine besonderen Vorschriften. Allgemein gilt, dass die Standardimpfungen gemäß dem aktuellen Impfkalender des Robert-Koch-Institutes überprüft und vervollständigt werden. Zusätzlich werden Impfungen gegen Hepatitis A und Typhus, bei Langzeitaufenthalt oder besonderer Exposition auch gegen Hepatitis B, Tollwut und die Japanische Enzephalitis empfohlen. Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue- und Chikunguya-Fieber konsequent vor Mückenstichen. Malaria tritt in Malaysia ganzjährig auf, ist jedoch auf Borneo weniger stark verbreitet. Die Deutsche Tropenmedizinische Gesellschaft empfiehlt keine Malaria-Dauerprophylaxe, sondern im Bedarfsfall eine Notfallbehandlung „stand-by“ z. B. mit Malarone oder Riamet (ohne Gewähr). Mückenschutz und langärmelige helle Arm- und Beinkleidung reduzieren das Risiko, von Anopheles-Mücken (Malaria-Überträger) behelligt zu werden. Diese stechen meist in der Dämmerung und nachts. Dagegen sind die Überträger von Dengue- und Chikunguya-Fieber auch tagaktiv. Ein gutes Repellent wie Autan oder Nobite bietet Schutz. Weiterführende Informationen erhalten Sie von Ihrem Arzt und in Ihrer Apotheke, aber auch auf den Internetseiten der Tropeninstitute oder unter den medizinischen Hinweisen des Auswärtigen Amts.
Weiterführende Informationen zu Gesundheit und Akklimatisation
DAV-Mitglieder-Bonus: |
30,- [1x pro Kalenderjahr] oder Ihr freiwilliger Umweltbeitrag € 30,-.
|
Anreiseart |
eigene Anreise Gerne erstellen wir Ihnen nach Buchungsanfrage über unsere Website ein passendes Flugangebot zu tagesaktuellen Tarifen. Sollten Sie mit den Konditionen des Flugangebotes nicht einverstanden sein, können Sie diese Buchungsanfrage auch kostenfrei stornieren. |
Zimmeraufpreis |
Einzelzimmer, nur in Hotels: € 275,– |