Altiplano, Salzseen und Nevado Acotango, 6056 m
Die Feuerberge in der Cordillera Occidental | Vulkangipfel und atemberaubende Landschaften
Programm 2024
- Leichte Hochtouren in Boliviens Süden
- Unterkunft in Hotels und Hosterias
- Anden-Metropole La Paz und der Titicacasee
- Auf den Spuren der Inka auf der Isla del Sol
- Weltgrößter Salzsee: der Salar de Uyuni
- Heiße Quellen im Sajama Nationalpark
- Gipfelmöglichkeiten, u. a.:
- Acotango, 6056 m
- Tunupa (Kraterrand), 5112 m
Wer das Bergsteigen und die Natur liebt, kommt bei dieser Bolivien-Reise voll auf seine Kosten. Zu Beginn ein Ausflug zum 3800 Meter hoch gelegenen Titicacasee. Wir genießen entspannte Tage mit Traumblicken in die Cordillera Real mit ihren verschneiten Sechstausendern und gewöhnen uns bei leichten Wanderungen und Spaziergängen an die Höhe. Weiter geht es über das Altiplano an die Ufer des Salar de Uyuni, mit mehr als 10 000 Quadratkilometern der größte Salzsee der Erde und ein weiteres unvergessliches Naturschauspiel. Am Vulkan Tunupa steigen wir bis auf rund 5112 Meter und überblicken die unter uns liegenden Salzseen. Schließlich der Wechsel in den Sajama-Nationalpark. Wir beziehen unsere Unterkunft zu Füßen des höchsten Berges des Landes und überschreiten bei einer weiteren Akklimatisationstour die Fünftausend- Meter-Marke. Am Acontango, 6056 m, können Schneefelder und Büßereis den Aufstieg erschweren, er bleibt jedoch einer der leichtesten Sechstausender weltweit.
Sie sind bereits am Vorabend gestartet. Landung auf dem Airport El Alto, 4100 m. Sofern Sie den Flug beim DAV Summit Club gebucht haben, werden Sie abgeholt und zum Hotel in der Innenstadt von La Paz gefahren (8,5 km/35 min.). Sonst nehmen Sie sich ein Taxi (ca. € 20,–). Die Zimmer stehen ab 13:00 Uhr zur Verfügung. Um 14:00 Uhr begrüßt der/die Bergwanderführer*in die Gruppe in der Hotellobby. Sie können sich ein wenig aufs Ohr legen oder einen ersten Rundgang unternehmen. Ihr Körper muss sich an die ungewöhnte Höhe gewöhnen, ist La Paz doch zwischen 3200 und 4100 Meter hoch gelegen. Beim Abendessen (fakultativ) genießen Sie vielleicht die eine oder andere bolivianische Spezialität.
Fahrt (150 km/3–4 h) zum höchstgelegenen schiffbaren See der Erde, 3800 m. An seinen Ufern unternehmen wir eine erste leichte Wanderung von Sampaya nach Yampupata. Strohgedeckte Häuser, der kobaltblaue Titicacasee und die vergletscherten Gipfel der Cordillera Real bieten eine fantastische Szenerie. Mit dem Boot wird dann zur Isla del Sol übergesetzt, wo wir eine Nacht unsere Zimmer in einer schönen Eco-Lodge beziehen. Die „Sonneninsel“ spielt in der Myhtologie der Inka eine zentrale Rolle. Wir besuchen die Ruinen von Pilcocaina und wandern zur Unterkunft bei Yumani. Unser Hauptgepäck bleibt im Bus auf dem Festland zurück.
Von der „Sonneninsel“ genießen wir traumhafte Ausblicke auf den See und die weißen Gipfel der Königskordillere. Dabei durchstreifen wir das Eiland und besichtigen die Inkaruinen von Chincana. Am Nachmittag setzen wir mit dem Boot nach Copacabana auf dem Festland über, besuchen die sehenswerte Wallfahrtskirche und schlendern über den Markt. Check-in im Hotel. Das große Gepäck ist schon da. Vielleicht wollen Sie zum Sonnenuntergang auf den Kalvarienberg oberhalb des Städtchens wandern? Wunderschöne Ausblicke auf den Titicacasee belohnen für den gut halbstündigen Aufstieg.
Fahrt (365 km/7 h) über das Altiplano in Richtiung Süden. WIr sind in der Trockenzeit unterwegs mit meist intensiv blauem Himmel. Unterwegs legen wir einen Stopp ein und können uns auf einer kleinen Wanderung ein wenig die Füße vertreten. Schließlich erreichen wir das Hotel in Oruro, 3715 m. Heute ist die ehemalige Bergbausiedlung die fünftgrößte Stadt Boliviens. Und da es im Umland neben Lamas, Alpakas und Vicuñas auch das kleine Borstengürteltier Quirquincho gibt, werden die Bewohner im Volksmund gerne als „Quirquinchos“ bezeichnet. Nach Bezug der Zimmer im Hotel können wir noch eine kleine Wanderung zu einem schönen Aussichtspunkt unternehmen.
Jirira, 3685 m, befindet sich auf der Nordseite des Salar de Uyuni. Auf der Anfahrt (315 km/6 h) zu dem riesigen Salzsee halten wir für eine kurze Wanderung zu einem Meteoritenkrater und streifen durch den archäologischen Komplex von Alcaya. Beeindruckend sind die Zitatelle und die Mumienhöhle aus präkolumbianischer Zeit. Die Mumien wurden durch die trockene Luft und die Dunkelheit konserviert. Deshalb sind die Farben der Kleider sind noch heute zu erkennen. Im Hostal Dona Lupe beziehen wir für vier Nächte ein einfaches Quartier. Je nach Verfügbarkeit stehen uns Doppel- oder Mehrbettzimmer zur Verfügung.
Der Salar de Uyuni liegt in 3650 Meter Höhe und ist mit mehr als zehntausend Quadratkilometern der größte Salzsee der Erde. Das blendende, unendliche Weiß ist atemberaubend. Während der Trockenzeit von April bis Oktober formen sich auf seiner Oberfläche abertausende kristalline Achtecken. Der See ist weitgehend frei von Lebewesen, lediglich Flamingos nutzen ihn als Brutzplatz. Ein ganzer Tag (Fahrten heute 280 km/5-6 h) ist zur Erkundung eingeplant. Von einem Aussichtshügel lässt sich das einmalige Naturschauspiel am besten überlicken. Rückkehr zum Hostal Dona Lupe.
Mit dem Mirador am Vulkan Tunupa erwartet uns die erste große Herausforderung. Da ist es vorteilhaft, dass die Akklimatisation der Vortage das Vorankommen erleichtert. Direkt bei der Unterkunft beginnt der konditionell fordernde aber technisch unschwierige Aufstieg zur Aussichtskanzel in 4628 Meter Höhe. Er führt teilweise durch Blockgelände und belohnt mit eindrucksvollen Weitblicken auf den Fünftausender Tunupa und den Salar in unserem Rücken. Abstieg nach Jiriria. Im Hostel Dona Lupa wird die Gruppe schon erwartet.
Wir fahren an die Westseite des Vulkans, wo uns eine Schotterstrasse bis auf 4600 Meter Höhe bringt (25 km/2 h). Dann geht es zu Fuß weiter. Schritt für Schritt folgen wir einem schmalen Pfad, der uns über einen felsigen Rücken zum Kraterand auf 5112 Meter führt. Der Blick in die Caldera mit ihren bunten Gesteinsformationen ist spektakulär. Aber auch die Fernsicht über die Salzseen Coipasa und Uyuni und auf unzählige Vulkangipfel bleibt unvergesslich. Letzte Übernachtung im Hostal Dona Lupa in Jirira.
Fahrt (462 km/7-8 h) in den Sajama-Nationalpark, wo wir am späten Nachmittag eintreffen. Er befindet sich in der Cordillera Occidental im Grenzgebiet zu Chile. Die Bewohner der Region leben hauptsächlich von der Viehzucht. Deshalb prägen neben den hohen Vulkanbergen vor allem Lamaweiden das Landschaftsbild. Der Nevado Sajama, 6542 m, thront mächtig über dem Park. Als Unterkunft ist das Hostal Sajama vorgesehen, ein sehr einfaches Haus, wo wir in Mehrbettzimmern schlafen. Hier sind drei Übernachtungen vorgesehen.
Erholung und Vorbereitung für die Gipfeltour. Auf Wunsch lädt Sie der Guide zu einer kleinen Wanderung am Vulkan Sajama ein. Neben ihm prägen weitere Sechstausender das Bild des Nationalparks wie die Nevados Parinacota und Pomerampe. Knorrige Polylepsis-Bäume und genügsame Azorella-Polster haben sich den harten Lebensbedingungen angepasst. Der Sajama-Nationalpark, wo es Thermalquellen und Geyisre gibt, wartet mit einer erstaunlich reichen Fauna auf, darunter Vicuñas und Alpakas, Nandus und Anden-Bergkatzen und sogar Kondore.
Die Aufbruch zum 6056 Meter hohen Gipfel beginnt früh am Morgen. Je nach Verhältnissen bringen uns Geländewagen hoch auf 5100–5300 Meter (25 km/1,5–2 h). Dann startet der Aufstieg über Hartgras, Schotter und Vulkangeröll und über anstrengendes Büßereis bis zum Kraterrand des Vulkans. Von ganz oben hat man einen einmaligen Blick auf die umliegenden Hochebenen, Feuerberge und in den Lauca-Nationalpark auf der chilenischen Seite. Die Sechstausender Sajama, Parinacota und Pomerampe sind zu sehen. Nach einer wohlverdienten Pause erfolgen der Abstieg zu den Jeeps und die Rückfahrt zu unserem Hostal. Es lohnt ein Besuch der heißen Quellen in der Nähe des Ortes, wenn noch Zeit bleibt. Ist alles nach Plan gelaufen, haben Sie heute Abend allen Grund zu feiern!
Rückfahrt nach La Paz (275 km/4 h) und Streifzug durch die Stadt. Besichtigt werden Orte wie die Plaza Murillo, das Reiterdenkmal des Freiheitshelden Simon Bolivar oder die Kirche Santo Domingo, eine der schönsten des Landes. Lassen Sie das Leben der südamerikanischen Großstadt auf sich wirken. Der/die Bergwanderführer*in verabschiedet sich – eine gute Gelegenheit, um die Höhepunkte der Reise noch einmal Revue passieren zu lassen.
Frühstück gibt es ab 07:00 Uhr. Die Zimmer stehen bis 12:00 Uhr zur Verfügung. Sofern sie Flug und Transfer beim DAV Summmit Club gebucht haben, werden Sie zum Airport von La Paz gefahren. Sonst nehmen sie sich ein Taxi (ca € 20,–). Abflug in Richtung Heimat.
Wichtiger Hinweis:
Änderungen oder Abweichungen vom ausgeschriebenen Programmablauf während der Reise sind aufgrund des Charakters unserer Reisen jederzeit möglich. Straßenverhältnisse, Wettereinbrüche, behördliche Willkür, Schwierigkeiten mit örtlichen Transportmitteln und viele andere Einflussfaktoren führen dazu, dass der angegebene Reiseverlauf nicht garantiert werden kann. Die obige Ausschreibung stellt insofern auch nur den geplanten Reiseverlauf dar, ohne den genauen Ablauf im Detail zu garantieren.
Temperaturen in Bolivien:
Diese Reise fällt in den südamerikanischen Winter mit beständigem, trockenem Wetter. Auch in dieser Jahreszeit kann es zu Schneefällen kommen, längere Schlechtwettereinbrüche sind aber die Ausnahme. Je höher das Gebiet, desto tiefer sinken die Temperaturen. Messstationen in den Bergen der Welt sind eine Seltenheit, aber mit einem Temperaturgradienten von 5 bis 6 Grad pro 1000 Höhenmeter sind auch Abschätzungen für höhere Regionen möglich:
LA PAZ, 3600 m | mittlere Temperaturen in °C und Niederschläge
Monat | Jan | Feb | März | April | Mai | Juni | Juli | Aug | Sept | Okt | Nov | Dez |
max. | 13 | 13 | 13 | 12 | 12 | 12 | 11 | 11 | 12 | 13 | 14 | 13 |
min. | 5 | 4 | 4 | 3 | 2 | 0 | -1 | 0 | 1 | 3 | 4 | 4 |
mm | 48 | 115 | 88 | 83 | 23 | 3 | 9 | 6 | 6 | 7 | 6 | 12 |
SALAR DE UYUNI, 3650 m | mittlere Temperaturen in °C und Niederschläge
Monat | Jan | Feb | März | April | Mai | Jun | Jul | Aug | Sept | Okt | Nov | Dez |
max. | 17 | 16 | 17 | 16 | 13 | 11 | 11 | 13 | 15 | 17 | 19 | 19 |
min. | 5 | 5 | 4 | 1 | -3 | -3 | -4 | -3 | -2 | 0 | 2 | 5 |
mm | 146 | 182 | 60 | 13 | 12 | 1 | 2 | 4 | 4 | 11 | 19 | 71 |
Tagsüber können Sie Temperaturen zwischen 5° bis 20°C erwarten, auf Gipfeltouren -10° bis -20°C. Über 4000 Meter kann das Thermometer in Boliviens Süden in der Nacht auch -0° bis -30°C anzeigen.
- ab/bis Hotel in La Paz
- 3 x Hotel***, 2 x Hotel**(*), jeweils im DZ
- 4 x einfaches Hostal* im Doppel- oder Mehrbettzimmer
- 3 x einfaches Hostal* im Mehrbettzimmer
- Überwiegend Vollpension, sonst lt. Programm
- Bus-, Jeep- und Bootsfahrten lt. Programm
- Eintritte für Besichtigungen lt. Programm
- Sicerheitsausrüstung wie Höhenmedizinische Überdruckkammer
- Deutsch sprechende*r Bergwanderführer*in
Unterkunftsänderungen vorbehalten.
- Umfangreiches Versicherungspaket:
Reisekranken-Versicherung inkl. Such-, Rettungs- und Bergungskosten, Assistance-Leistungen sowie Reisehaftpflicht-Versicherung
Trinkgelder US-Dollar 150,–; nicht inkludierte Verpflegung ca. US-Dollar 15,– pro Mahlzeit; Zusatzkosten können variieren und dienen lediglich der Orientierung.
Bitte beachten Sie
Technisch leichte, aber konditionell fordernde Hochtouren, die Gesundheit, Kondition und Trittsicherheit für Gehzeiten (ohne Pausen) bis sieben Stunden erfordern. Für die Besteigung des Atocango sind acht Stunden Gehzeit zu veranschlagen und es kommen je nach Verhältnissen Steigeisen zum Einsatz. Hart gefrorene Schneefelder und Büßereis können den Aufstieg erschweren.
Sind Sie unsicher, ob Sie den jeweiligen Anforderungen entsprechen?
Stufen Sie sich nicht zu hoch ein. Wer nicht am Limit läuft, kann die Schönheiten der Natur intensiver geniessen! Im nachfolgenden Download finden Sie ausführliche Informationen zur Schwierigkeitsbewertung. Sind Sie bezüglich der Kondition unsicher, vergleichen Sie die angegebenen reinen Gehzeiten und zu bewältigenden Höhenmeter mit Touren, welche Sie schon gemacht haben. Bitte beachten Sie, dass eine Tour mit der Angabe von z. B. 5 h Gehzeit mit den Pausen ca. 7-8 Stunden dauert.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit Wohnsitz in Deutschland mit Reisepass möglich, der über die Reisedauer hinaus noch mindestens sechs Monate gültig sein muss. Für einen touristischen Aufenthalt bis maximal 90 Tage pro Kalenderjahr ist kein Visum erforderlich. Verlangt wird außerdem der Nachweis eines Krankenversicherungsschutzes, den Sie von uns vor Reisebeginn erhalten. Andere Staatsangehörige oder Personen mit Wohnsitz außerhalb Deutschlands erkundigen sich bitte bei den für sie zuständigen Stellen über die jeweils gültigen Bestimmungen.
Gesundheit und Höhe
Beginnen Sie rechtzeitig, am besten schon zwei bis drei Monate vor Reiseantritt, sich über die nötigen Impfungen und Gesundheitsrisiken zu informieren. Bei einem Direktflug aus Deutschland sind keine Impfungen vorgeschrieben. Nur bei einem Zwischenaufenthalt in einem aufgeführten Gelbfieber-Endemie-Gebiet wird bei der Einreise eine gültige Gelbfieber-Impfbescheinigung verlangt. (siehe www.who.int). Allgemein gilt, dass die Standardimpfungen gemäß dem aktuellen Impfkalender des Robert-Koch-Institutes überprüft und vervollständigt werden. Zusätzlich wird eine Impfung gegen Hepatitis A und B sowie gegebenenfalls Gelbfieber (für Gebiete unter 2300 Meter), Thyphus und Tollwut empfohlen Informationen hierzu erhalten sie in medizinischen Praxen und in Apotheken, aber auch auf den Internetseiten der Tropeninstitute oder unter den medizinischen Hinweisen des Auswärtigen Amts.
Weiterführende Informationen zu Gesundheit und Akklimatisation
DAV-Mitglieder-Bonus: |
30,- [1x pro Kalenderjahr] oder Ihr freiwilliger Umweltbeitrag € 30,-.
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Anreiseart |
Leistungsbeginn/-ende: ab/bis Hotel in La Paz (Zielflughafen LPB) |
Zimmeraufpreis |
Einzelzimmer, nur in Hotels: € 335,– |
Doppelzimmer/Frühstück: € 90,–
Einzelzimmer/Frühstück: € 50,–
(Zimmerpreise)
Bitte beachten Sie, dass die Flughafentransfers nur an den offiziellen An- und Abreisetagen lt. Gruppenreisetermin inklusive sind, sofern der Flug beim DAV Summit Club gebucht wurde. Taxikosten ca. € 20,- pro Strecke.