Der Bernina-Trek: Hütten-Wanderwoche durch das Engadin
Der Bernina-Trek – eine Hüttenwanderung durch das höchste Gebirge der Ostalpen
- Schweiz, Engadin, Bernina
- Anspruchsvolle Bergwanderungen von Hütte zu Hütte
- Aussicht auf die vergletscherten Eisgipfel von Piz Roseg und Piz Palü
- Den Gletschern ganz nah – die Eisströme von Morteratschgletscher und Roseggletscher
- Höhenwanderung mit Blick auf den Piz Bernina, 4049 m – einziger Viertausender der Ostalpen
„Festsaal der Alpen“ wird die Bernina genannt. Glitzernde Seen, grüne Lärchenwälder, mächtige Gletscherströme, eisüberwallte Gipfel – auf phantastischen Wanderungen bieten sich einzigartige Aussichten. Von Hütte zu Hütte durchquert der Bernina-Trek die Region am Fuße des einzigen Viertausenders der Ostalpen und lässt die ganze Vielfalt dieser Region etappenweise erlebbar werden. Ganz klassisch, von Hütte zu Hütte, bietet diese Rundtour eine Herausforderung für ambitionierte Bergwander*innen. Technisch nicht schwierig, aber mit einzelnen Tagesetappen von 8 bis 10 Stunden Gehzeit konditionell doch anspruchsvoll. Die Furcla Crap Alv, wo in 2466 m Höhe Wissenschaftler die größte Artenvielfalt der Schweiz festgestellt haben. Die Fuorcla Surlej, 2755 m, bietet eine atemberaubende Aussicht auf die vergletscherten Eisgipfel von Piz Roseg und Piz Bernina, dem mit 4049 m höchsten Gipfel der Ostalpen. Gemütliche Nächte in urigen schweizer Berghütten. Dies sind nur einige der vielen Höhepunkte dieses Weges. Der Endpunkt der kontrastreichen Tour dann in Poschiavo, mit seinem schon südlichen Ambiente. Erlebnisreiche Rückfahrt mit der Rhätischen Bahn – durch Kehrtunnel, vorbei an Gletscherzungen und bläulichen Gletscherseen.
Treffpunkt um 14 Uhr in Madulain, 1684 m. Der kleine Ort im Oberengadin ist bestens mit der Bahn erreichbar. Direkt am Bahnhof startet auch die erste Etappe unseres klassischen Bernina-Treks. Der Aufstieg führt durch schöne Lärchenwälder an der Alp Es-cha Dadour, 2063 m, vorbei zur Es-cha-Hütte, die über der Baumgrenze am Fuße des 3418 m hohen Piz Kesch liegt.
Fast waagrecht führt der Weg hinüber zum 2312 m hohen Albulapass. Nach einer kurzen Rast beim Albula-Hospiz oder dem malerischen Bergsee Crap Alv Laites steigen wir zur Fuorcla Crap Alv, 2466 m, auf. Von hier geht es steil bergab in das wunderschöne Val Bever und am Talschluss wieder aufwärts zur 2652 m hoch gelegenen Jenatschhütte. Ein langer Tag geht zu Ende.
Von der Jenatschhütte auf dem Alpenpässeweg zur 2968 m hohen Fuorcla Suvretta. Abstieg vom Suvretta-Pass vorbei am schönen Bergsee Lej Suvretta bis nach Silvaplana. Mit der Seilbahn Corvatsch-Furtschellas ab Surlej hoch zur Mittelstation auf 2698 m. Über die Fuorcla Surlej, 2755 m, mehrmals auf- und absteigend auf schönem Panoramaweg zur Coazhütte. Der Tag beinhaltet nicht sonderlich viele Auf- und Abstiegsmeter, dafür fordert die Länge der Etappe mit knapp 20 km das Durchhaltevermögen.
Die heutige Etappe ist entspannter. Sie führt uns zuerst talabwärts ins Val Roseg. Dabei kommen wir am malerischen Gletschersee Lej da Vadret vorbei. Am Talboden angekommen überqueren wir dort den Gletscherbach, die Ova da Roseg, bei dem Hotel Roseg Gletscher, wo auch eine kleine Pause eingelegt werden kann. Es folgt der sanft ansteigende Aufstieg zur neu renovierten Tschiervahütte am Fuße des Tschiervagletschers.
Anfangs über den bekannten Weg vom Vortag geht es hinunter ins malerische Val Roseg und durch dieses hinaus nach Pontresina, 1774 m. Weiter geht es ein kurzes Stück mit der Bahn, um dann vom Morteratsch, 1896 m, über einen teils mit Seilen und Ketten gesicherten Steig zur Bovalhütte aufzusteigen. Immer den Piz Palü und die Bellavista vor Augen.
Auf bekanntem Weg zurück nach Morteratsch, 1896 m. Kurze Bahnfahrt nach Ospizio am Berninapass. Vom türkisblauen Lago Bianco durch das Val Minor bis nach La Rösa und in das Val Lagune hinab. Anschließend durch das autofreie Val da Camp zur Saosoehütte. Der wunderschöne Bergsee Lago di Saoseo liegt nur 10 min von der Hütte entfernt und lädt zu einem kühlen Bad ein.
Am letzten Tag geht es fast nur noch hinab über sanfte Almlandschaften bis zur Bahnstation in Poschiavo, 1014 m. Von dort mit dem Bernina-Express zurück nach Madulain. Ende einer traumhaften Wanderwoche ca. gegen 15:30 Uhr.
Wichtiger Hinweis:
Änderungen oder Abweichungen vom ausgeschriebenen Programmablauf während der Reise sind aufgrund des Charakters unserer Reisen jederzeit möglich. Insbesondere Veränderungen der lokalen Verhältnisse und witterungsbedingte Einflüsse führen dazu, dass der angegebene Reiseverlauf nicht garantiert werden kann. Die obige Ausschreibung stellt insofern auch nur den geplanten Reiseverlauf dar, ohne den genauen Ablauf im Detail zu garantieren.
- 6 Nächte im Lager
- Halbpension mit Tourentee
- Transfers mit öffentlichen Verkehrsmitteln lt. Programm
- Seilbahn am 3.Tag
- Rückfahrt mit der Rhätischen Bahn über den Berninapass nach Madulain am letzten Tag
- Geprüfte*r Bergwanderführer*in
- Reisekranken-Versicherung inkl. Such-, Rettungs- und Bergungskosten, Assistance-Leistungen sowie Reisehaftpflicht-Versicherung
- Getränke (Trinkwasser teilweise gegen Aufpreis)
- Mittagessen
- Sonstige Ausgaben: z.B. Dusche
- Trinkgelder
Bitte beachten Sie
Übernachtung in gut bewirtschafteten Hütten des Schweizer Alpenclubs (SAC). Unterbringung im Lager, teilweise ausgestattet mit nordischen Decken (überzogene Daunen-Duvets). Alle Hütten verfügen über Waschräume mit Fließwasser, Schuh- und Trockenraum, Hüttenschuhe. Einige Hütten bieten Duschmöglichkeiten (gegen Gebühr). Meist sehr gutes Essen mit regionalen Produkten. Auf allen Hütten ist gluten- und laktosefreie, sowie vegetarische und vegane Ernährung verfügbar. Kartenzahlung ist auf allen Hütten möglich.
Geübter Bergwanderer, Trittsicherheit, gute und ausdauernde Kondition für die angegebenen Gehzeiten von bis zu 10 Stunden. Überwiegend gute, aber hochalpine Wanderwege. Im Bereich der Übergänge und Pässe auch steilere Bergpfade, teilweise mit kurzen ausgesetzten Stellen.
DAV-Mitglieder-Bonus: |
30,- [1x pro Kalenderjahr] oder Ihr freiwilliger Umweltbeitrag € 30,-.
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Anreiseart |
Bahnhof: Madulain |