Himalaya-Highlights: Kultur-Wandern mit viel Komfort
Kultur-Wandern mit viel Komfort in Nepal/Mustang und Bhutan
Diese exklusive Reise verbindet das gastlich-herzliche Nepal mit dem ehemaligen Königreich Mustang - zwischen den Achttausendern Annapurna und Dhaulagiri an der Grenze zu Tibet - und das glückliche Bhutan zu einer einzigartigen, exklusiv zusammengestellten Kombi. Drei Wochen voller Höhepunkte mit angenehmen Quartieren und leichten Kultur-Wanderungen ohne(!) forderndes Trekking.
Begleiten Sie Christoph Thoma im Oktober/November 2025 auf einer ganz besonderen, mit viel Erfahrung und Liebe zusammengestellten Kultur-Wanderreise, die man so nirgendwo anders buchen kann, mitten hinein ins Herz des Himalaya.
Der Staatlich geprüfte Bergwanderführer, Journalist, Buchautor und Reiseleiter kennt Nepal und das Dach der Welt von 40 Reisen. Er hat hier überall Freunde. Er kennt die schönsten Ecken. Und er hat eine Tour zusammengestellt, die so erst seit kurzem überhaupt möglich ist! Die Sehnsuchtsorte Lo Manthang, Kagbeni oder Muktinath waren vor dem Bau der Piste nur mit einem aufwändigen Trekking erreichbar.
Wie Perlen an der Gebetsschnur reihen sich die Höhepunkte der Reise: Pokhara am Phewa-See, das Hindu-Heiligtum Muktinath, die Jeep-Fahrt am Kali Gandaki entlang durch die tiefste Schlucht der Welt (5600 m), die Enklave Mustang mit ihren spektakulären „bunten“ Landschaften, und dann der grandiose Flug an der Achttausender-Kette entlang nach Bhutan, in das Land des Donnerdrachens, mit seinen mittelalterlichen Dzongs, den wilden Yakherden und der finalen Wanderung zum weltberühmten Tigernest-Kloster.
Individuelle Anreise zum Flughafen. Internationaler Flug mit Zwischenlandung nach Nepal. Wegen der bei gutem Wetter Achttausender-Sicht beim Anflug auf Kathmandu ist es empfehlenswert, sich auf der zweiten Strecke um einen Fensterplatz auf der linken Flugzeugseite zu bemühen.
Ankunft auf dem gut ausgebauten Tribhuvan-Airport Kathmandu. Nach Pass- und Visum-Kontrolle bzw. den Einreiseformalitäten wird die Gruppe von ihrem gut Deutsch sprechenden Localguide mit Kleinbus abgeholt. Einchecken im ruhigen, angenehmen Stadthotel. Der Nachmittag dient dem Ankommen in Nepal, dem Geldwechseln und einem Bummel durch das quirlige Einkaufszentrum Thamel. Eintauchen in die Welt von Buddhismus und Hinduismus.
Nach dem Frühstück Fahrt zum Airport. Die Flugzeit beträgt knapp eine Stunde. Pokhara mit seinem milden Klima ist ein bei Einheimischen und Touristen beliebter Erholungsort in der Mitte von Nepal – mit den schneebedeckten Annapurnen und dem Machapuchare, dem 6997 Meter hohen „Fischschwanz“, in Sichtweite. Wieder wartet ein angenehmes Quartier und ein freier Nachmittag. Lohnenswert ist es, sich zu einem kleinen Hindu-Heiligtum auf einer ufernahen Insel rudern zu lassen oder die berühmte, von Japan gestiftete, Friedens-Pagode zu besuchen, mit der einzigartigen Postkartenansicht von See, Stadt und Annapurna-Massiv.
Taxi-Sichtflug von Pokhara durch die Kali Gandaki-Schlucht zwischen Annapurna und Dhaulagiri hindurch hinauf nach Jomsom, 2770 m, dem Hauptort des Distriktes Mustang direkt am Annapurna Circuit. Hier warten die Jeeps zur Weiterfahrt auf der neuen Piste entlang des wild schäumenden Kali Gandaki nach Kagbeni, 2830 m, (11 km/1 h) wo nicht zuletzt zur Akklimatisation zwei Nächte in einer komfortablen Lodge gebucht sind. Der Ort Kagbeni hockt wie ein wunderschönes, wildes Tier auf einer Terrasse am linken Ufer des Kali Gandaki, an der Einmündung des Nebenflusses Dzong Khola. An diesem strategisch wichtigen Ort wurde einst der Salzhandel mit Tibet kontrolliert. Nilgiri (Blauer Berg) 7061 m, und Dhaulagiri (Weißer Berg), 8167 m, mit ihren schneebedeckten Häuptern bieten die angemessene Traumkulisse beim Tee oder Bier am Ende eines beeindruckenden Tages.
Nach dem Frühstück bringen uns die Jeeps nach Muktinath, 3800 m, einen der wichtigsten Pilgerorte für die Hindus aus aller Welt. Die ältesten Überreste von Wegen durch die Schlucht des Kali Gandaki, die nach Muktinath führen, werden auf die Zeit um 1000 v. Chr. geschätzt, seither pilgern fromme Hindus, Sadhus und Shiva-Jünger zum Heiligtum, das auch UNESCO-Weltkulturerbe ist. Aus 108 Wasserspeiern läuft von Alters her Weihwasser auf die Gläubigen. Diese Quelle ist den Hindus heilig, während eine zweite Quelle mit einer sich selbst entzündenden Erdgasflamme Wallfahrtsort für die Buddhisten ist. Beide Religionen koexistieren hier - wie überall in Nepal - absolut problemlos. Muktinath ist auch Ausgangspunkt für den Übergang ins Manang-Tal über den 5416 m hohen Pass Thorong La (Annapurna-Circuit). Im buddhistischen Kloster Jharkot werden Kinder in klassischer Tibetischer Medizin unterrichtet. Zurück nach Kagbeni (12 km) geht es – ohne Gepäck, nur mit Wasserflasche und leichtem Tagesrucksack, auf angenehmem Weg ein kleineres oder größeres Stück zu Fuß. Die Bewegung tut allen gut und dient der Anpassung an die Höhe. Daneben kommt es darauf an, viel zu trinken! Die zweite Nacht im gewohnten Quartier auf unveränderter Schlafhöhe, tut ein Übriges.
Ghami liegt 35 km nordnordöstlich von Jomsom am Ghami Khola, einem rechten Nebenfluss des Kali Gandaki. Die Fahrt auf der durchaus ruckeligen Piste dauert insgesamt etwa sechs Stunden. Ghami ist ein wunderschönes Dorf in der Einsamkeit des Mustang-Distrikts. Ein altes Dorf, das für seine einzigartige Kultur, Architektur und Landschaft bekannt ist. Ghami liegt im oberen Teil von Mustang und ist für seine wunderschönen weiß getünchten Häuser und die aufwändigen Schnitzereien an Türen und Fenstern bekannt. Sehenswert sind mehrere buddhistische Klöster und Stupas, die von Pilgern aus aller Welt besucht werden. Das Dorf liegt in einer extrem trockenen Region, wo die Menschen ein einzigartiges Bewässerungssystem für den Anbau ihrer Feldfrüchte entwickelt haben. Sie nutzen unterirdische Kanäle, sog. „Kulos“, um Wasser aus den Gletscher-Bächen zu ihren Feldern zu leiten.
Nach dem Frühstück warten die Jeeps. Das Gepäck wird geschickt verladen und dann geht es wieder auf die Piste, hinein in eine faszinierende, einzigartige Landschaft (21 km/ 4 h) Immer am Kali Gandaki entlang, durch dieses schier endlose Tal, über mehrere kleine Pässe auf wuchtige Berge zu, die schon in Tibet fußen. Kurz vor dem Ziel führt die Straße über den 4000-Meter hohen Scheitelpunkt (Go high, sleep down!). Der Ort Lo Manthang thront dann zwei Kilometer westlich des Flusslaufes auf einer Höhe von „nur“ 3840 Metern. Lo Manthang war die befestigte Hauptstadt des ehemaligen Königreichs Lo und wurde 1380 gegründet. Lo liegt kaum höher als Muktinath, und dank fortschreitender Akklimatisation sollten in den beiden folgenden Nächten hier alle gut und erholsam schlafen. Mustang heißt übersetzt „fruchtbare bzw. verheißungsvolle Ebene“. Lo Manthang ist die ehemalige Königsresidenz von Mustang, das ursprünglich Lo oder Lho hiess und 'Süden' bedeutet. Entsprechend nennen sich die etwa 7500 Einwohner Mustangs auch Lopa (Südleute), vergleichbar mit Sherpa (Ostleute).
Eines der Traumziele im Himalaya ist erreicht. Lo Manthang, die berühmte Stadt im ehemaligen Königreich Mustang, bis 1991 verbotenes Gebiet und für Touristen nicht zugänglich. Danach war lange der Besuch beim König ein Highlight jedes Trekkings nach Mustang. Umgeben von mächtigen Mauern, ist die kleine Stadt vor allem wegen ihrer Klöster aus dem 15. Jahrhundert berühmt. Der heutige Tag ist der intensiven Besichtigung gewidmet, viel Zeit, um die Stadt, den Königspalast, die Klöster und die traumhafte Umgebung zu erkunden. Der fünfstöckige Palast mit mittelalterlichen Wandmalereien und Inschriften besteht aus Lehm, Stein und Holz und hat neun Ecken. In der Festungsmauer gibt es 60 Wasserspeier und 25 Türen. Zyklopenartig die Mauer, die Stadt und Dzong umzingelt. Besondere Höhepunkte stellen weiters die beiden historischen Klöster Jamba Lhakhang und Tukche mit ihren prächtigen Fresken dar. Durch die Nähe zu Tibet (bzw. China) – mittlerweile gibt es sogar eine länderübergreifende Piste auf dem alten Karawanenweg, und dem relativ leichten Zugang, ist das Städtchen sehr tibetisch geprägt.
Der Abschied von Upper Mustang wird erleichtert, weil vor dem Weg hinunter nach Tsarang (11 km /2 h), es erst noch einmal ein Stück höher geht. Ein absolutes Kleinod wartet und eine kleine Wanderung: das faszinierende uralte und fast magisch in die dramatische Landschaft eingefügte Felsenkloster Luri Gompa. Das Kloster wurde wie ein Mosaikstein in die Sandsteinfelsen eingezwängt. Man könnte sagen: das nepalische Tigernest-Kloster; wirklich speziell und eine der absoluten Sehenswürdigkeiten von Mustang. Für buddhistische Pilger und Forscher ist Luri Gompa ein Hauptziel, da hier die Geschichte des tibetischen Buddhismus erzählt wird. Die Höhlen sind mit Wandgemälden geschmückt, die das Leben Buddhas und seine Lehren darstellen. Luri Gompa verspricht mit flirrenden Gebetsfahnen und kleinen Tschörten eine spirituelle Erfahrung. Das Dörfchen Tsarang, der nächste Übernachtungsort, ist ein pittoreskes Labyrinth aus Häusern, Höfen und verwinkelten Gassen. „Tsarang“ - das bedeutet „Hahnenkamm“, und die rot bemalte Gompa thront wahrlich wie ein Hahnenkamm über dem Ort und erleichtert die Orientierung.
Es geht weiter abwärts. Die Jeeps haben raue Pässe vor bzw. unter sich. Es geht fast 800 Höhenmeter hinunter bzw. zurück. Noch einmal führt die Piste durch Schluchten, an gewaltigen Felswänden entlang dem Kali Gandaki folgend zum Flughafen von Jomsom und zu einem wiederum angenehmen, komfortablen Quartier. Am Nachmittag bleibt noch Zeit zu einem Spaziergang. Am südlichen Ortsende ist das Mustang Eco Museum mit einer Fotogalerie, einer Sammlung von örtlichen Kostümen und einer Bücherei zu finden. Wenige Kilometer südlich bei Marpha liegt das Apfel- und Aprikosenanbaugebiet Nepals. Ein Apfelschnaps und/oder ein Apfelkuchen gehören sozusagen zwingend zum Abendessen.
Wieder gleitet die Propellermaschine durch das tiefste Tal der Welt, dessen oberes Ende Mustang als absolut unvergesslich in Erinnerung bleibt. Ein bunter Stein im Mosaik unserer Seele. In Pokhara wartet – wenn alles pünktlich abläuft - schon die Linienmaschine nach Kathmandu. Kurzer Stopover in der Hauptstadt, eine Nacht im vertrauten Stadthotel und vielleicht ein abendlicher Ausflug ins Nachtleben von Thamel, schließlich steht ein Ruhetag bevor, mit Ausschlafen, bevor es am übernächsten Morgen spektakulär weiter geht, nach Bhutan, das Land des Glücks!
Wer noch nicht in Nepal war und Kathmandu nicht kennt, hat heute die Gelegenheit, den Durbarsquare zu besuchen und/oder die wichtigsten Heiligtümer Pashupatinath (Hinduismus) oder Bodnath (Buddhismus), beide UNESCO-Weltkulturerbe. Für Kathmandu-Wiederholer ist es vielleicht interessant, die Kung-Fu-Nonnen Nepals zu besuchen: jeden Morgen, gegen 4.00 h, stehen die Nonnen im Kloster Druk Gawa Khilwa auf, kleiden sich in ihre rostroten Kampfsport-Roben und beginnen mit ihrem Kung-Fu-Training. Frauen sind im Buddhismus traditionell (eigentlich) meistens im Hintergrund. Dass sich das ändert, liegt an Gyalwang Drukpa, dem spirituellen Kopf der alten Schule des tibetischen Buddhismus. Jigme Pema Wangchen, so sein bürgerlicher Name, ist Umweltaktivist, Lehrer und Frauenrechtler. Nachdem er bei einer Vietnamreise kämpfende Nonnen sah, gründete er das DGK-Frauenkloster, um den Frauen in Nepal dasselbe zu ermöglichen. Neben dem Kampfsport-Training gibt es auch Unterricht in Englisch und Grundlagen der Betriebswirtschaft. Rund 400 Nonnen aus Bhutan, Nepal, Indien und Tibet leben mittlerweile hier. Viele von ihnen sprechen mehrere Sprachen. Ein Blick auf das andere Kathmandu.
Auschecken nach dem Frühstück und kurze Fahrt zum International Airport von Kathmandu. Der Flug nach Paro ist absolut spektakulär, die Sicht auf die höchsten Berge der Welt sensationell! Unsere Agentur versucht, für uns Sitzplätze auf der linken Seite zu ergattern. Auch der Anflug auf Paro ist etwas ganz besonderes, der Pilot muss nämlich im Sinkflug einem breiten s-förmigen Tal folgen. Wirtschaftliche Grundlage des mit fruchtbaren Böden gesegneten Paro-Tals ist heute neben dem Anbau von Reis auch die Produktion von Äpfeln und Kartoffeln. Der hier gelegene Flughafen ist der einzige internationale Flughafen des Landes. Nach Ankunft und Visum-Kontrolle warten die Fahrzeuge. Die Fahrt nach Haa, 2700 m, (75 km/3 h) führt über einen kleinen Pass und wird von ersten Besichtigungen unterbrochen. Das Haa-Tal ist erst seit 2004 für Touristen zugänglich. Als der große Missionar des Buddhismus, Padmasambhava, von Nepal aus nach Bhutan kam, landete er in Drakarpo, heute ein Pilgerort im Land des Donnerdrachens. Drakarpo, bekannt als Mini-Taktsang (kleines Tigernest), ist eine der vielen heiligen Stätten auf einer Klippe im Süden von Paro, 2650 m, die von Guru Rinpoche gesegnet wurde. Drakarpo bedeutet „das Spalten des Felsens“. Der Legende nach meditierte Padmasambhava an diesem Ort und spaltete einen Stein, wodurch ein verborgener böser Geist zum Vorschein kam. Noch 1958 hatte der indische Ministerpräsident Jawaharlal Nehru mit seiner Tochter Indira Gandhi auf dem Rücken eines Yaks von Sikkim nach Paro reisen müssen, um dem König Jigme Dorje Wangchuk einen Staatsbesuch abstatten zu können. Wohnliche Unterkunft für zwei Nächte ist die herrlich gelegenen, liebevoll eingerichtete Lechuna Heritage Lodge. Auch in Bhutan, wo das Glück der Menschen Staatsziel ist, gibt es viele Märchen, die sich als Gutenacht-Geschichten eignen.
Das Haa-Tal liegt im Westen Bhutans an der Grenze zu Sikkim. Die wichtigsten wirtschaftlichen Aktivitäten sind der Reisanbau, die Yakzucht und der Handel mit dem benachbarten China. Nach guter Vorakklimatisation in Mustang, ist die Genuss-Wanderung durch kleine Dörfer, zwischen den Reisfeldern hindurch und hinauf zu einem Aussichtspunkt keine große körperliche Herausforderung, die pure Lust am Schauen und Fotografieren steht im Vordergrund. Gebetsmühlen im plätschernden Bach beweisen: in Bhutan beten auch der Wind und das Wasser.
Die Transfer-Fahrt zum Startpunkt der „Trekking-Etappe“ ist kurz. Heute steht – nach guter Vorarbeit in Sachen Höhenakklimatisation – eine wahre Traumwanderung in verträglichem Tempo in lieblicher Landschaft auf dem Programm. Es geht zwar über einen aussichtsreichen Pass, aber die Wege sind sanft, es gibt keine Steilstufen zu überwinden und keine technischen Schwierigkeiten. Sicher kommen Pilger des Wegs, Bauern mit Yaks; immer wieder laden kleine Tschörten (Kapellen) laden zum Verweilen ein. Und – sie werden sich (leider??) nicht zeigen – aber im Urwaldbereich unter dem Pass gibt es Leoparden! Abstieg durch den königlichen Bergwald mit uralten Baumriesen zum nagelneuen Komfort-Zeltcamp Choeduephu, 2865 m, wo zwei Nächte vorgesehen sind, weit weg von der „Zivilisation“. Fehlendes Streulicht verspricht einen gigantischem Sternenhimmel. – Übrigens: wem die Wanderung heute zu weit und zu lang erscheint, der kann über den Pass mit den Fahrzeugen gelangen und braucht dann nur noch eine knappe Stunde zum Camp zu wandern.
Nach beeindruckend ruhiger Nacht und einem überraschend vielfältigen Frühstück geht es mit leichtem Tagesrucksack los: in einem Bereich, der den allermeisten Touristen verborgen bleibt, auf kleinen, feinen Hirtenpfaden, geht es bergauf und bergab zu einem einfachen Camp, in dem Almhirten leben, die sich um die riesigen Yakherden kümmern. Wegen seiner Anpassung an die extremen klimatischen Bedingungen seines Lebensraumes stellt der Yak im zentralasiatischen Hochland und den angrenzenden Ländern nach wie vor die Lebensgrundlage eines großen Teils der dort lebenden Menschen dar. Er liefert Milch, Fleisch, Leder, Haar und Wolle. Sein Kot dient als Brennmaterial. Nach wie vor wird der Yak als Last- und Reittier genutzt. Ein Yakbulle kann eine Kopf-Rumpf-Länge von 3,25 Metern, eine Widerristhöhe von 200 Zentimetern und ein Gewicht von über einer Tonne erreichen. Die Kühe sind deutlich kleiner und leichter. In Bhutan werden Yaks vor allem vom Volk der Bhotias gehalten, die vor mehreren hundert Jahren aus Tibet nach Bhutan eingewandert sind. Diese leben überwiegend noch in einer Subsistenzwirtschaft als Bergnomaden. Nach einer Zählung der Viehbestände 1992 werden rund 30 000 Yaks in Bhutan gehalten. Regionen mit Yakhaltung liegen selten in Höhenlagen über 5500 Metern. Da Yaks aber auch in Höhenlagen mit sehr niedrigen Sauerstoffgehalt leben können, kommen sie noch in Höhenlagen von 7200 Meter zum Einsatz.
Nach dem Frühstück kurze Wanderung zur Straße (eine Stunde), wo die Fahrzeuge warten und bereit sind für die Fahrt nach Thimphu, die Hauptstadt des Himalaya-Königreichs Bhutan. Erkundung der Region zu Fuß und mit dem Auto. Die Stadt liegt im Westen des Landes am Fluss Wang Chu in einer gemäßigten Höhenlage. Die reine Fahrzeit beträgt nur zwei Stunden, aber es gibt lohnende Unterbrechungen! Immer wieder lohnen sich Abstecher zu alten, abseits der Touristenpfade gelegenen buddhistischen Tempeln. Auf dem Programm steht u.a. die Besichtigung der Klosterburg (Dzong) Tashichoo und der Bummel über einen Bauernmarkt. Der Name Tashichoo bedeutet – Festung der glorreichen Religion. Die mächtige vierseitige Klosterburg wurde 1641 von Zhabdrung Ngawang Namgyel errichtet und in den Jahren 1962-1969 vom verstorbenen König Jigme Dorje Wangchuck in die heutige Form gebracht. Es beherbergt das Sekretariatsgebäude, den Thronsaal und das Büro des Königs sowie den zentralen Zellentrakt. Übernachtung im Hotel.
Es geht zunächst steil hinauf, dass aber weiter abwärts – was die Höhenlage angeht. Wieder ist die Fahrt kurz, aber erlebnisreich (77 km /3 h). Am Ende herrscht „dicke Luft“, die erholsam wirkt und gut tut. Erst noch das morgendliche Sightseeing in Thimphu, dann über zahllose Serpentinen hinauf zum Dochu-La, 3140 m, der an klaren Tagen wieder prächtige Sicht auf den östlichen Teil des Himalaya verspricht. Bhutans höchster Gipfel zeigt sich: Gangkar Puensum, 7550 m. Punakha diente bis 1955 als Hauptstadt von Bhutan. Es ist der Wintersitz des Je Khenpo (Oberabt) und der Mönchsgemeinschaft. Das Klima ist gemäßigt und das fruchtbare Tal wird von den Flüssen Pho (männlich) Chu und Mo (weiblich) gespeist. Es gibt Orte zum Rafting, Kajakfahren, Mountainbiken und für Wanderungen, Blumentouren und Vogelbeobachtungen. Und ein komfortables Hotel.
… wird zunächst am Punakha-Dzong unterbrochen, der stolz und unübersehbar wie auf einer Insel direkt am glückverheißenden Zusammenfluss von Mo und Po errichtet wurde. Die Möglichkeiten unterwegs weitere bedeutende Tempel zu besichtigen, sind schier unbegrenzt. Dabei sein sollte aber auf jeden Fall ein Spaziergang durch den historischen Ort am Dochu-La, 3100 m, auf dem Pass zwischen Punakha und Thimphu, an dem Padma Sambhava einen Dämonen besiegt hat. 108 Tschörten flankieren das Kloster Druk Wangyal Lhakhang (Tempel), das zu Ehren des vierten Königs Jigme Singye Wangchuck, gebaut wurde. Auf dem offenen Gelände neben dem Königlichen Botanischen Garten findet das jährliche Dchula Druk Wangyel Festival statt. Rückkehr in die vertraute und liebgewonnene Lechuna Heritage Lodge.
…als letztes großes Highlight in Bhutan. Auf einem Felsvorsprung thront die Gompa Taktshang in dramatischer Schluchtlandschaft. Der Name geht auf den legendären Tigerritt bzw. Tigersprung von Guru-Rinpoche Padmasambhava höchstselbst zurück, der die Dämonen in die Flucht schlug und den Buddhismus nach Bhutan brachte. Der Aufstieg zum Teehaus neben dem Kloster ist relativ steil und dauert gute zwei Stunden. Man könnte auch auf einem Maultier reiten, aber das ist nicht unbedingt bequem. Wer es vorzieht, im Teehaus zu bleiben und auf den weiteren Aufstieg zu verzichten, es wird enger mit vielen Stufen, hat schon hier einen wunderbaren Blick. Die Klosteranlage wurde 1692 eingeweiht, sie birgt die Taktsang Senge Samdup-Höhle, in der angeblich Guru Padmasambhava im 8. Jahrhundert drei Jahre, drei Monate, drei Wochen, drei Tage und drei Stunden meditiert hat. Am Nachmittag bleibt Zeit für Besichtigungen in Absprache mit dem Localguide und dem deutschen Reiseleiter. Übernachtung und Farewell-Dinner in der Lodge. Es gibt etwas zu feiern!
Diesmal ist es von besonderem Reiz, einen Sitzplatz auf der rechten Seite des Flugzeugs zu haben. Gigantisch und spektakulär, wie die ineinander verschachtelten Ketten der Acht-, Sieben- und Sechstausender quasi in Augenhöhe vorbeiziehen. Freier Blick auch zum dritten Pol: dem Mt. Everest, 8848 m. Je nach Flugplan bzw. Ankunft auf dem Tribhuvan-Airport bleibt noch ein freier Nachmittag zum Souvenir-Shopping in Kathmandu und eine Nacht im vertrauten Hotel. Letztes Schmankerl einer außergewöhnlichen und besonders intensiven Himalaya-Reise ist das festliche Abschieds-Dinner im Biergarten-Restaurant „Dechenling“.
Es geht nach Hause. Wir nehmen Herzbilder mit ins Flugzeug. Die Reise bleibt unvergesslich. Bequemer Rückflug mit Turkish Airlines über Istanbul nach München. Verabschiedung und individuelle Heimreise. Unvergessliche Erinnerungen bleiben – aus der wunderschönen, mythen- und märchenreichen Weltgegend der unzähligen Götter, hohen Berge und herzlichen Menschen.
Wichtiger Hinweis:
Änderungen oder Abweichungen vom ausgeschriebenen Programmablauf während der Reise sind aufgrund des Charakters unserer Reisen jederzeit möglich. Insbesondere Veränderungen der lokalen Verhältnisse und witterungsbedingte Einflüsse führen dazu, dass der angegebene Reiseverlauf nicht garantiert werden kann. Die obige Ausschreibung stellt insofern auch nur den geplanten Reiseverlauf dar, ohne den genauen Ablauf im Detail zu garantieren.
- vorgesehene Reiseleitung durch Christoph Thoma
- Zusätzlicher qualifizierter, einheimischer, deutschsprechender Reiseleiter in Nepal
- Zusätzlicher qualifizierter, einheimischer, englischsprechender Reiseleiter in Bhutan
- Internationale Langstreckenflüge ab/bis München nach Kathmandu
- Yeti Airlines Flüge Kathmandu - Pokhara und zurück inkl. Flughafengebühren und 20 kg Freigepäck
- Tara Airlines Flüge Pokhara - Jomsom und zurück inkl. Flughafengebühren und 15 kg Freigepäck
- Royal Druk Air Flüge Kathmandu - Paro und zurück inkl. Flughafengebühren und 23 kg Freigepäck
- 6x Hotel***, 1x Hotel****, 1x Hotel****(*), 2x Deluxe Camp, 10x bestens kleine, ländliche Lodges mit vielen Annehmlichkeiten, jeweils im DZ mit Dusche/WC
- Tägliches Frühstück, 8x Mittagessen, 20x Abendessen
- Bus- und Jeepfahrten lt. Programm
- Gepäcktransport
- Umfangreiches Versicherungspaket: Reisekranken-Versicherung inkl. Such-, Rettungs- und Bergungskosten, Assistance-Leistungen sowie Reisehaftpflicht-Versicherung
- Mustang Trekking Permit Gebühr (500 USD)
Visum ca. € 50,–; Trinkgelder ca. € 120,–; fehlende Mahlzeiten und Getränke € 20,- bis € 25,- pro Tag. Zusatzkosten können variieren und dienen lediglich der Orientierung
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