Küste, Wüste und Gebirge: Trekkingabenteuer im Oman
Trekking im Hadschar-Gebirge und die schönsten Wadis | Mit Geländewagen in die Wahiba Sands
Programm 2024
- Overland-Tour und anspruchsvolles Trekking im Oman
- Unterkunft in Hotels, in Zelten und im Wüstencamp
- Fahrten mit allradgetriebenen Geländewagen
- Wadi-Wanderungen und die Dünen der Wahiba Sands
- Kulturelle Höhepunkte Misfah, Nizwa und Sur
- Weltkulturerbe: die Bienenkorbgräber von Al Ayn
- Grüne Oasen in der Bergwelt des Hadschar-Gebirges
- Schwimmtrekking und Baden am Golf von Oman
Intensive Reise in den Oman. Zu Fuß und per Jeep erkunden wir das Sultanat. Hier zeigt sich Arabien gebirgig. Das Akhdar-Naturreservat mit Saiq-Plateau und Jebel Shams ist eine Perle der Natur. Über 3000 Meter erhebt sich die Bergwelt des Hadschar-Gebirges. Steile Felswände leuchten in eindringlichen Farben, Schluchten lassen tief blicken. Auf unserem anspruchsvollen Trekking übernachten wir in Zelten und charmanten Gästehäusern. Die Gehzeiten betragen bis zu sechs Stunden. Allradgetriebene Fahrzeuge besorgen den Gepäcktransport. Wir staunen über alte Festungen und Bewässerungsanlagen, kosten die gute Küche und erfahren viel über Traditionen und Gebräuche. Dazu eine faszinierende Wüstenfahrt durch Beduinenland. Die Dünenlandschaft der Wahiba Sands reicht bis zum Indischen Ozean. Auf Wunsch ist ein Kameltrekking durch die Wüste möglich. Garniert wird das Ganze von einem Schwimmtrekking im Wadi Bani Khalid, dem Weltkulturerbe Al Ayn und der Oasenstadt Nizwa mit wogenden Palmenhainen. Ausklang in Maskat am Golf von Oman mit der modernen Sultan-Quabus-Moschee und dem lebhaften Souk.
Landung in Maskat am Golf von Oman. Taxifahrt in Eigenregie (ca. 15 km /15 min. /€ 15,–) zum Hotel im Zentrum der omanischen Haupstadt. Die Zimmer stehen ab 14:00 Uhr zur Verfügung. Check-in für eine Nacht.
Wir verlassen Maskat mit allradgetriebenen Fahrzeugen. Sie werden von erfahrenen Drivern gesteuert. Auch unser Guide wird eines lenken. Maximal vier Personen finden jeweils darin Platz. Die Geländewagen werden uns auch an den folgenden Tagen zur Verfügung stehen. Den Auftakt macht der berühmte Fischmarkt der Küstenstadt Barka. Von hier wurden einst Datteln und Limonen nach Indien und Ostafrika verschifft. Von Ihrer einstigen Bedeutung zeugt das mächtige Fort mit drei Rundtürmen. Nächste Station ist das Dorf Nakhl. Es befindet sich im Wadi Ar Raqueem an der Nordabdachung des Hadschar-Gebirges. Der kleine Ort ist von Palmengärten umgeben und wird von der Festung Qalʿat Nakhal überragt. Von seinen Zinnen blicken wir auf die fruchbare Küstenebene von Batinah. Dann geht es hoch in die Sommerfrische von Wakan, 1948 m. In den Gärten gedeihen Granatäpfel, Aprikosen und Trauben. Sie laden zum Entspannen ein und bieten Sicht auf die umliegenden Berge des Hadschar-Gebirges und das Wadi Mistal tief unten im Tal. Wir erkunden das wunderschöne Dorf. Der Weg führt über siebenhundert Treppenstufen durch Terrassengärten und folgt einem alten Bewässerungskanal zu einem Wachturm. Hoch über der Siedlung thront die Trutzburg al-Khawthia und herrscht über das Land, das berühmt für guten Bienenhonig ist. Am Nachmittag erfolgt die Fahrt (100 km/1,5 h) zu unserem Strandhotel am Golf von Oman. Hier nehmen wir gerne für eine Nacht Quartier. Der Rest des Tages steht zur freien Verfügung. Genießen Sie die Annehmlichkeiten der ansprechenden Anlage. Vielleicht ein Bad im Meer? Am Abend kosten wir die gute arabische Küche.
Fahrt (75 km/1,5 h) in die Bergwelt des Hadschar-Gebirges. Erstes Ziel ist die Provinz Al Awabi. Neben Dattelpalmen und Zitrusfrüchten werden in der Region auch Bananen, Feigen und Guaven kultiviert. Wir besuchen das historische Rustaq. Die Stadt wurde vor mehr als tausend Jahren gegründet und stand lange Zeit unter persischem Einfluss. Das Fort aus dem 17. Jahrhundert hat das Königshaus renovieren lassen. Es erstrahlt heute in neuem Glanz. Drei Meter dicke Mauern schützen die Verteidigungsanlage Qalʿat al-Qasra. Ihre Wehrtürme – Roter Turm, Teufelsturm, Windturm und Neuer Turm – wachsen bis zu zwanzig Meter in den Himmel. Nach dem Aufstieg zur imposanten Festung werden wir mit einem einmaligen Ausblick belohnt. Dann fahren wir mit den Geländewagen tief in die Gebirgswüste hinein. Das Wadi Bani Kharus mit seiner beeindruckenden Felslandschaft nimmt uns gefangen. Abweisende Formationen und schroffe Flanken lassen kaum Vegetation vermuten. Einzelne Bäume behaupten sich im steinigen Flussbett. Doch dann leuchten grüne Oasen aus der Steinwüste hervor. Die Siedlungen sind umgeben von Dattelpalmen und durchzogen von jahrhundertealten Bewässerungskanälen, die das Land nutzbar machen. Plötzlich erscheint das Tal unter den kahlen Bergketten von al-Hajar in ganz anderem Licht. Smaragdgrüne Felsenpools versprechen Erfrischung. An einem geeigneten Platz werden wir das Lager aufschlagen. Dabei übernachten wir in Zweipersonenzelten im Schlafsack und werden aus der eigenen Trekkingküche verpflegt.
Der Tag beginnt mit einem einfachen Frühstück in der freien Natur. Das Wadi Bani Kharus gehört zu den schönsten Hochtälern des Oman. Auf einer abwechslungsreichen Wanderung erkunden wir das landschaftliche Juwel. Die klaren Wasser, die vom Jabal-Akhdar-Massiv herunterkommen, und das alte System der Faladsch-Bewässerungskanäle ermöglichen eine intensive landwirtschaftliche Nutzung. Eine vielfältige Pflanzenwelt taucht die Oasen mit ihren Dörfern und üppigen Obstgärten in intensives Grün, das im Kontrast zur sonst kargen Bergwelt steht. Das Wadi Bani Kharus ist ein wichtiger Lebensspender für die Region und ein bliebter Zufluchtsort für Erholungssuchende aus den geschäftigen Küstenstädten, die hier Ruhe und Entspannung finden. Wir staunen über markante Felsformationen und entdecken alte Inschriften an Steinen und Gebäuden. Historische Dörfer und Festungen prägen das Tal. Auf unserer Wanderung durch die felsige Berglandschaft gelangen wir zur Talhat-Moschee und kommen mit Einheimsichen in Kontakt. Dabei erhalten wir einen guten Einblick in die Lebensweise der Bevölkerung, die tief in der omanischen Kultur verwurzelt ist. Schließlich erreichen wir Ar Ruus, 1790 m. Hier werden wir abgeholt und fahren zu unserem Hotel auf dem Jabal-Akhdar-Plateau, 2045 m.
Kurze Anfahrt zum schönen Dorf Al Ain auf dem Saiq-Plateau. Wir befinden uns zu Füßen des Jebel Akhdar in den Bergen, wo die höchsten Gipfel des Oman fantasische Fotomotive bieten. Das Hadschar-Gebirge besteht zu großen Teilen aus einer unwirtlichen Steinwüste, die von tiefen Wadis mit fruchtbaren Oasen durchsetzt ist und aus der sich felsige Berggestalten erheben. Wir sind im grünen Bergland des Jebel-Akhdar-Massivs unterwegs. Das Dorf Al Ain liegt am Rande der Bani-Habib-Schlucht. Es ist geprägt von weiten Bergterrassen, Feldern und Rosengärten. Die berühmten Damaszener-Rosen blühen im April und werden zu kostbarem Rosenwasser verarbeitet. Es wird zur Zubereitung von Getränken und Süßigkeiten und zur Herstellung edler Parfums verwendet. Aprikosen, Walnüsse und Granatäpfel gedeihen auf Terrassenfeldern und machen das Land zu einem Garten Eden. Auf dem Saiq-Plateau entdecken wir auf einer spannenden Wanderung weitere Siedlungen und verlassene Dörfer. Wir staunen über die vielen Faladsch-Kanäle. Die jahrhundertealten Anlagen fangen das Regenwasser auf und verteilen es über steinerne Bewässerungssysteme mit Schleusen und Viadukten an die Bauersleute. Von ausgewählten Aussichtspunkten genießen wir den Blick auf die Bergwelt und in die tiefe Schlucht des Wadi Muaydin. Seine schroffen Felswände leuchten in orangen und lilafarbenen Tönen. Wir wandern von Al Ain über das Dorf Al Aqar nach Sherajah. Dabei begegnen wir Bewohnern, die das fruchtbare Land bewirtschaften. Dann fahren wir zum Omani House. Hier werden wir zu Mittag einkehren. Später gelangen wir zum Wadi Bani Habib. Steile Treppen führen zum verlassenen Dorf hinab, dessen teilweise schon verfallene Lehmhäuser sich an den Hang schmiegen. Schließlich bringen uns die Geländewagen zurück zu unserem Hotel. Die Fahrzeiten liegen heute bei eineinhalb Stunden.
Aussichtsreiche Wanderung in den Hadschar-Bergen. Das Gepäck wird verladen, dann bringen uns die allradgetriebenen Fahrzeuge zum Ausgangspunkt beim beschaulichen Dorf Ar Ruus. Sind erst einmal die Wanderstiefel geschnürt, kann es auch schon losgehen. Unser Guide zeigt uns den Weg über das Hochplateau, auf dem sich Wacholderbäume gegen Wind und Wetter behaupten. Wir genießen den Blick auf die Berge und in tiefe Schluchten, passieren Hütten und kleine Siedlungen und beschreiten immer wieder Ziegenwechsel und alte Eselspfade. Die Natur hat Felsenpools geschaffen, die unterwegs Erfrischung spenden. In fruchtbaren Oasen wachsen Dattelpalmen und Aprikosen. Kleine Pässe eröffnen eine großartige Sicht auf die Bergwelt des Oman. Sie präsentiert sich wie ein „Steinernes Meer“ mit Wellen aus Felsrücken und schroffen Steilwänden. Über Ras al Zufair erreichen wir das Bergdorf Qiyut, wo wir uns zur Belohnung vielleicht einen Kardamom-Kaffee gönnen. Hier werden wir abgeholt und zum nächsten Übernachtungsort gefahren (heute insgesamt 50 km/1 h). Im Shorfat al-Amin Hotel sind unsere Betten schon gerichtet. Bezug der Zimmer für eine Nacht. Krähen umkreisen in der Dämmerung die umliegenden Berggipfel.
Nach dem Frühstück beschreiten wir den alten Saumpfad nach Süden. Die höchsten Gipfel im Hadschar-Gebirge treten vorübergehend etwas in den Hintergrund. Es geht überwiegend abwärts. Auf dem alten Dorfverbindungsweg zogen einst die Händler mit ihren Maultierkarawanen in den Süden. Unterwegs können wir das Landleben im Oman studieren und genießen die prächtige Umgebung und die schönen Bergblicke. Im Abstieg ändert sich mit dem Klima auch die Vegetation. Ziegen- und Schafherden geben sich ein Stelldichein. Die einheimischen Bevölkerung zeigt sich freundlich und aufgeschlossen. Schließlich kündigen erste Obst- und Gemüsegärten die Oase Misfah an. Das System der Faladsch-Bewässerungskanäle ist hier besonders gut entwickelt. Das Bergdorf Misfah, 998 m, gilt als das schönste im Oman. Die alten Häuser sind aus Lehm erbaut und mit Palmwedeldächern bestückt. In der Oase erwartet uns eine besonders charmante, aber etwas einfachere Unterkunft. Im Misfah Old House teilen sich jeweils zwei bis drei Zimmer die sanitären Einrichtungen. Die Küche des Hauses genießt einen hervorragenden Ruf. Das malerisches Gästehaus, ganz im alten Stil, befindet sich im Zentrum des Ortes mit seinen engen, verwinkelten Gassen. Hier finden nur Fußgänger ein Durchkommen.
Wir können in Ruhe ausschlafen und lassen den Tag gemächlich angehen. Dann erkunden wir auf einer kleinen Wanderung die üppige Oase. Sie gleicht einem arabischen Paradies. Palmen, Bananen und Zitronen gedeihen in üppiger Pracht, wo immer es Wasser gibt. Besondere Aufmerksamkeit widmen wir den Bewässerungsanlagen, die dieses Juwel in der Wüste erst möglich machen. Am Nachmittag bringen uns die Geländewagen (80 km/1,5 h) wieder in die höheren Lagen des Hadschar-Gebirges an den Fuß des Jebel Shams. Der „Berg der Sonne“ ist mit 2980 Meter die höchste Erhebung des Oman. Sein Gipfel ist Sperrgebiet und nicht zugänglich. Einen mindestens genauso guten Ausblick hat man vom Canyon View. Die zweitausend Meter hoch gelegene Aussichtskanzel bietet eine atemberaubende Sicht auf die zerklüften Felsformationen, die im milden Licht der Abendsonne rosafarben leuchten. Übernachtung im Jebel Shams Resort, 1968 m. Wir sind im Herzen des Hadschar-Gebirges angekommen.
Im Hadschar-Gebirge folgen wir dem breiten Felsband, das sich hoch über der Abbruchkante des Wadi Nakhar hinzieht. Der alte Eselspfad über dem Grand Canyon des Oman erfordert Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Er bietet atemberaubende Aussichten auf mehr als tausend Meter abstürzenden Felswände. Weit unten im Talkessel zeigt sich das Dorf al-Nakhar. Ziel ist der verlassene Weiler al-Khitaym, bevor wir den Rückweg antreten. Dann bringen uns die Geländewagen (Fahrten heute 100 km/2,5 h) nach al-Ayn. Die Nawami von al-Ayn, die berühmten Bienenkorbgräber, sind schon von weitem zu sehen. Sie befinden sich in exponierter Lage auf einem Felsrücken. Die Nekropole zählt heute zum Weltkulturerbe. Sie entstand um 3500 v. Chr. während der Hafitperiode. Die wahrscheinliche älteste Hochkultur des Oman war im Kupferhandel mit dem Zweistromland und den alten Induskulturen reich geworden. Die in al-Ayn geborgenen Keramiken haben eine unverkennbare Ähnlichkeit mit Funden in Mesopotamien. Dahinter erhebt sich der Jebel Misht mit seinem markanten Bergkamm. Tagesziel ist Salut, 1559 m, wo wir unser Nachtlager aufschlagen. Ganz in der Nähe befindet sich das „Schloss von Salut“. Die Ausgrabungsstätte mit Nekropole und jahrtausendealten unterirdischen Bewässerungskanälen ist eher unscheinbar aber doch eine Sensation. Die Funde zählen zu den ältesten im arabisch-persischen Raum. Die Festung von Salut stammt aus der Eisenzeit. Die Entdeckung von Pollen und Kernen weist darauf hin, dass die heute trockene Region früher sehr fruchbar gewesen sein muss. Übernachtung in Zweipersonenzelten in der Wildnis.
Nach einem Frühstück in der freien Natur setzen wir unsere Fahrt nach Nizwa fort. Die Stadt war bis ins zwölfte Jahrhundert Regierungssitz. 751 wurde hier der erste Imam der Ibaditen gewählt. Die große Oase befindet sich am Südrand des Hadschar-Gebirges nahe dem Jebel al-Achdar. Eine alte Festung mit dem höchsten Turm des Oman wacht über ausgedehnte Gärten und Palmenhaine. Mehr als fünfhundert Jahre alte Faladsch-Kanäle leiten Wasser in die Oase. Auf dem großen Souk werden neben Gewürzen und Spezereien allerhand Silberschmiedearbeiten gehandelt. Dann geht es über die alte Stadt Ibra in die Wüste der Wahiba Sands. Unsere allradgetriebenen Geländewagen bringen uns zunächst in die Wüstensteppe und dann tief in die endlose Sandwüste hinein (Fahrten heute 250 km/3 h). Zu Beginn ist die Piste gut befahrbar, aber nach und nach wird der Boden lockerer und die Fahrzeuge scheinen im Sand zu schwimmen. Jetzt zeigt sich, was unsere Driver drauf haben. Das Wüstengebiet erstreckt sich über 180 Kilometer von Nord nach Süd und ist rund achtzig Kilometer breit. Sanddünen türmen sich mächtig auf und bieten ein Spiel der Farben und Schatten. In der Heimat der Berber erreichen wir schließlich unser Quartier in der Wüste. Das fest installierte Komfort-Camp bietet Zelte im Beduinenstil mit Fliesenböden, Betten und eigener Naßzelle. Hier werden wir eine Nacht verbringen. Zum Sonnenuntergang unternehmen wir eine Dünenwanderung in der Wüste. Auch ein Kamelritt ist fakultativ möglich. Wir genießen ein köstliches, landestypisches Abendmahl. In der Nacht funkeln die Sterne am Firmament.
Wir verlassen das Wüstencamp und setzten die Fahrt in nördlicher Richtung fort. Die abenteuerliche Tour mit den allradgetriebenen Fahrzeugen führt durch die Wüste der Wahiba Sands. Unsere Driver haben in dem unwegsamen Gelände allerhand zu tun. Unterwegs sind flache Behausungen von Beduinen auszumachen, die in der unwirtlichen Wüste weit verstreut leben. Auch Kamele lassen sich blicken. Ziel ist das Wadi Bani Khalid, eine der schönsten Oasen im Oman. Hier gibt es Dattelpalmen und Pfirsiche und andere exotische Früchte. Dort erkunden wir auf einem Spaziergang die traumhafte Umgebung. Weiterfahrt (insgesamt 200 km/2,5 h) nach Sur am Golf von Oman. Die Stadt war schon im sechsten Jahrhundert wichtiger Platz für den Handel mit Indien und Ostafrika. Hier befanden sich die Werften der Dhaus. Mit ihnen gelangten die Araber bis nach Sansibar. Unvermittelt denkt man an Sindbad den Seefahrer und Scheherzades Märchen aus 1001 Nacht. Im Sur Plaza Hotel nehmen wir für eine Nacht Quartier. Beim Rundgang durch eine der letzten Werkstätten schauen Sie den Bootsbauern über die Schulter. Vom alten Leuchtturm fällt der Blick auf die historische Hafenstadt mit ihren weißen Kaufmannshäusern und den kunstvoll geschnitzten Haustüren.
Die Exkursion ins Wadi Shaab ist ein Abenteuer für sich. Die Anfahrt erfolgt mit den Geländewagen. Zuerst geht es per Boot über den Fluss. Dann führt ein Terrassenweg entlang der Canyonwände mit kleinen Gärten, grünem Buschwerk und Palmen. Diese Wadiwanderung hat ganz anderen Charakter. Über ausgewaschene Felsen im Bachbett gelangen wir immer tiefer in das enger werdende Tal mit seinen türkisblauen Naturpools. Wer weiter vordringen will, durchschwimmt drei warme, klare Becken. Durch den Spalt einer Felswand gelangt man gleich einem „Sesam öffne Dich“ in eine geräumige Höhle. Sie wird von einem plätschernden Wasserfall geflutet. Auf demselbem Weg schwimmt man zurück und wird zum Picknick erwartet. Auf der Weiterfahrt besuchen wir den Steinkrater Bimah Sinkhole, wo wir uns noch einmal im kristallklaren Wasser erfrischen können. Wir machen einen Abstecher ins wunderschöne Wadi Arbaeen und gelangen schließlich über das Küstenstädtchen Quiriyat in die Hauptstadt Maskat. Hier endet die Fahrt (heute insgesamt 250 km/3 h) mit den Geländewagen und wir nehmen Abschied von den Drivern. Noch einmal beziehen wir die Zimmer im bereits bekannten Hotel. Hier werden wir die letzten beiden Nächte im Oman verbringen.
Nach dem Frühstück holt uns der Guide zu einer Maskat-Besichtigung ab. Wir besuchen die Sultan-Quabus-Moschee und staunen über deren enormen Ausmaße und die moderne Architektur. Im Innenraum befindet sich der zweitgrößte Teppich der Welt. Das Meisterwerk aus dem Iran besteht aus 1,7 Milliarden Knoten. Gigantisch ist auch der Kronleuchter unter der Kuppel aus unzähligen Swarovski-Kristallen. Im Nationalmuseum informieren wir uns über die Historie des Oman und die Geschichte der Ölförderung. Und am königlichen Palast Qasr al-ʿAlam halten wir für einen kurzen Fotostopp. Am Nachmittag unternehmen wir eine Wanderung im felsigen Hügelland über der Küste. Wir beschreiten den Matrah Trail. Er führt auf einem alten Eselsweg durch die schroffen Felswände der Ryam-Berge. Die Sicht in tief eingeschnittene Wadis und auf den Golf von Oman bietet einmalige Fotomotive. Immer wieder fällt der Blick auf die Hafenstadt Matrah, auf alte Handelshäuser und das Meer. Hier liegen die Luxusyachten der omanischen Herrscherfamilie vor Anker. Nach gut zwei Stunden in der Abgeschiedenheit tauchen wir in das pralle Leben eine orientalischen Basars ein. Wir besuchen den bunten, von Waren überquellenden Souk von Matrah. Auf dem beliebten Markt im Herzen der Stadt warten Gewürze, Pistazien und Kräuter auf Käufer. Zimt, Pfeffer und Henna werden gehandelt, aber auch kostbarer Weihrauch. Daneben reihen sich die Läden der Tuchhändler mit bunten Schals und Gewändern. Es duftet nach exotischen Parfums und am Souk al-Fidah feilscht man um Silberhandwerk und Edelsteinschmuck. Rückfahrt zum Hotel in Maskat. Wir nehmen Abschied von unserem Guide und haben den Rest des Tages zur freien Verfügung.
Die Zimmer stehen bis 12:00 Uhr zur Verfügung. Je nach gebuchtem Rückflug bleibt Zeit für eigene Unternehmungen. Taxifahrt in Eigenregie (ca. 15 km /15 min. /€ 15,–) zum Airport und Rückflug in die Heimat.
Wichtiger Hinweis:
Änderungen oder Abweichungen vom ausgeschriebenen Programmablauf während der Reise sind aufgrund des Charakters unserer Reisen jederzeit möglich. Insbesondere Veränderungen der lokalen Verhältnisse und witterungsbedingte Einflüsse führen dazu, dass der angegebene Reiseverlauf nicht garantiert werden kann. Die obige Ausschreibung stellt insofern auch nur den geplanten Reiseverlauf dar, ohne den genauen Ablauf im Detail zu garantieren.
Temperaturen im Oman:
Wir reisen im „Winter“, der mit 25–30°C am Nachmittag auch angenehme Temperaturen beschert. An der Küste ist das Klima feucht-heiß, im Landesinneren dominiert dagegen Gebirgs- und vielfach Wüstenklima mit geringen Niederschlägen bei hoher Variabilität. Nachts kann es in der Wüste kühl werden.
MASKAT 20 m | mittlere Temperaturen in °C und Niederschläge
Monat | Jan | Feb | März | April | Mai | Juni | Juli | Aug | Sept | Okt | Nov | Dez |
max. | 25 | 25 | 28 | 32 | 37 | 38 | 36 | 33 | 34 | 34 | 30 | 25 |
min. | 19 | 19 | 22 | 26 | 30 | 31 | 31 | 29 | 28 | 27 | 23 | 20 |
mm | 28 | 18 | 10 | 10 | 2 | 3 | 2 | 2 | 0 | 3 | 10 | 18 |
AL HAMRA, 1987 m | mittlere Temperaturen in °C und Niederschläge
Monat | Jan | Feb | März | April | Mai | Juni | Juli | Aug | Sept | Okt | Nov | Dez |
max. | 19 | 21 | 24 | 28 | 32 | 34 | 34 | 33 | 31 | 27 | 23 | 20 |
min. | 9 | 11 | 13 | 17 | 21 | 23 | 23 | 22 | 20 | 17 | 13 | 11 |
mm | 7 | 10 | 20 | 12 | 5 | 6 | 14 | 13 | 1 | 7 | 12 | 7 |
- ab/bis Hotel in Maskat
- 4 x Hotel****, 4 x Hotel***, 2 x Hotel**, jeweils im DZ
- 1 x Wüstencamp im Komfortzelt mit Betten und eigener Naßzelle
- 2 x Zweipersonenzelt
- Vollpension, in Maskat Halbpension
(Mittagsverpflegung vielfach als Picknick oder Lunchbox) - Fahrten lt. Detailprogramm,
davon Tage 2-12 in Geländewagen mit Allradantrieb (maximal 4 Personen pro Fahrzeug) - Eintritte für Besichtigungen lt. Programm
- Englisch sprechende*r Bergwanderführer*in Tage 2-12
(steuert auch einen Geländewagen)
Unterkunftsänderungen vorbehalten
- Trinkwasser auf allen Überlandfahrten
- Umfangreiches Versicherungspaket:
Reisekranken-Versicherung inkl. Such-, Rettungs- und Bergungskosten, Assistance-Leistungen sowie Reisehaftpflicht-Versicherung
Visumgebühr ca. € 50,–; Trinkgelder ca. € 180,–; fehlende Mahlzeiten und Soft-Getränke ca. € 200,– bis € 350,–; alkoholische Getränke sind teuer, z. B. kostet ein Bier zwischen € 17,– und € 30,–. Zusatzkosten können variieren und dienen lediglich der Orientierung.
Bitte beachten Sie
Die technisch anspruchsvollen Wanderungen, teilweise durch wegloses Gelände, erfordern Gesundheit, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Kondition für Gehzeiten bis sechs Stunden. Lange Fahrten in klimatisierten Geländewagen bei höheren Temperaturen machen Ihnen nicht viel aus.
Deutsche Staatsangehörige mit Wohnsitz in Deutschland benötigen zur Einreise bei einem Aufenthalt bis 14 Tage einen Reisepass, der über die Reisedauer hinaus noch mindestens sechs Monate gültig ist, mindestens drei zusammenhängende freie Seiten aufweist und keinen israelischen Sichtvermerk enthält. Außerdem kann bei Einreise der Nachweis einer Reisekrankenversicherung inkl. Covid-19, ausreichender finanzieller Mittel, einer Hotelreservierung (wir empfehlen die Vorlage der Reisebestätigung) und eines Rückflugtickets verlangt werden. Der visumfreie Aufenthalt kann nicht verlängert werden.
Visum empfohlen:
Da es vereinzelt zu Schwierigkeiten bei der Einreise kommen oder sich die Einreisebestimmungen kuzrfristig ändern können, empfehlen wir vorab ein E-Visum (elektronisches Visum) zu beantragen; es kostet derzeit 20 Omanische Rial (ca. € 50,–).Die Beantragung erfolgt über die Webseite der Royal Oman Police https://evisa.rop.gov.om und die Bezahlung per Kreditkarte.
Andere Staatsangehörige oder Personen mit Wohnsitz außerhalb Deutschlands erkundigen sich bitte bei den für sie zuständigen Stellen über die jeweils gültigen Bestimmungen.
Gesundheit und Höhe
Beginnen Sie rechtzeitig, am besten schon zwei bis drei Monate vor Reiseantritt, sich über Impfungen und Gesundheitsrisiken zu informieren. Für den Oman bestehen keine besonderen Vorschriften. Eine Gelbfieber-Impfbescheinigung wird nur dann verlangt, wenn Sie aus einem Infektionsgebiet anreisen. Bei Einreise aus einem Poliogebiet ist ein Impfnachweis gegen Poliomyelitis zu erbringen. Allgemein gilt, dass die Standardimpfungen gemäß dem aktuellen Impfkalender des Robert-Koch-Institutes überprüft und vervollständigt werden. Zusätzlich wird eine Impfung gegen Hepatitis A sowie gegebenenfalls gegen Hepatitis B, Typhus und Tollwut empfohlen. Informationen hierzu erhalten Sie in ärztlichen Praxen und in Apotheken, aber auch auf den Internetseiten der Tropeninstitute oder unter den medizinischen Hinweisen des Auswärtigen Amts.
Weiterführende Informationen zu Gesundheit und Akklimatisation
DAV-Mitglieder-Bonus: |
30,- [1x pro Kalenderjahr] oder Ihr freiwilliger Umweltbeitrag € 30,-.
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Anreiseart |
eigene Anreise Gerne erstellen wir Ihnen nach Buchungsanfrage über unsere Website ein passendes Flugangebot (Flughafen MCT) zu tagesaktuellen Tarifen. Sollten Sie mit den Konditionen des Flugangebotes nicht einverstanden sein, können Sie diese Buchungsanfrage auch kostenfrei stornieren. Hotel- und Flughafentransfers im Zielgebiet am offiziellen An- und Abreisetag
Der Umwelt zuliebe kompensiert der DAV Summit Club den CO2-Ausstoß aller Flüge zu 100 Prozent. Zum Projekt. |
Zimmeraufpreis |
Einzelzimmer/-zelt: € 550,– |
Doppelzimmer/Frühstück: € 108,–
Einzelzimmer/Frühstück: € 96,–
(Zimmerpreise)
Bitte beachten Sie, dass der Flughafentransfer nur am offiziellen Abreisetag lt. Gruppenreisetermin inklusive ist, sofern der Flug beim DAV Summit Club gebucht wurde. Taxikosten ca. € 85,–.