Expedition zum Aconcagua, 6962 m - Guanacos-Traverse
Überschreitung des höchsten Berges Südamerikas
- Leichte Expedition
- Das Dach Amerikas, einer der "Seven Summits"
- Ideale Route am Berg
- Beste Akklimatisatonsstrategie mit 3 Hochlagern
- Volle zwölf Tage für die Besteigung
- Unterschiedliche Lager bei Auf- und Abstieg
- Expeditionserfahrene englisch sprechende Bergführer*innen
- Top Hotel in Mendoza
Der Aconcagua, 6962 m, ist der höchste Berg des amerikanischen Kontinents und der Zweithöchste der Seven Summits. Er bietet einen idealen Einstieg in das Höhenbergsteigen. Die Guanacos–Traverse auf der wildentlegenen Ostseite ist weniger stark frequentiert als die Normalroute. Mit drei Hochlagern ist sie akklimatisationstechnisch die beste Route am Berg. Mit dem Abstieg nach Plaza de Mulas im Nordwesten bietet die Guanacos-Traverse eine Überschreitung der besonderen Art.
Sie haben Ihre Reise bereits am Vorabend mit dem Abflug in Deutschland begonnen. Sofern Sie Flug und Transfer über den DAV Summit Club gebucht haben erwartet Sie am Flughafen von Mendoza ein Mitarbeiter unseres Partners vor Ort für den Transfer ins zentral gelegene Hotel. Sonst nehmen Sie sich bitte ein Taxi. Je nach Ankunftszeit bleibt Zeit für erste Erkundungen auf eigene Faust. Kennenlernen beim gemeinsamen Abendessen.
Heute stehen ein entspanntes Ankommen im Reiseland im Vordergrund. Ausserdem lernen sie die Guides kennen die sie auf der Expedition begleiten werden. Gemeinsam checken sie die Ausrüstung und packen schon für die kommenden Tage. Ganz nebenbei wird noch das Procedere für das Permit erledigt.
3 - 4 Stunden Fahrt nach Penitentes und Aufbruch zum Aconcagua Basecamp über das Vacas–Tal. Diese Route ist weniger frequentiert und bietet Ihnen eine Fülle unberührter Natur. Das schwere Gepäck wird von Mulis getragen, sie können sich ganz entspannt mit einem Tagesrucksack akklimatisieren. Tagesziel ist das Camp von Pampa de Leña, wo die Zelte am Fluss aufgebaut werden.
Das Lager Casa de Piedra, das malerisch am Fluss liegt, wird heute erreicht. Am Ende der Tagesetappe erlauben flüchtige Blicke aus dem Tal erstmals die Sichtung des berühmten Polengletschers auf der Ostseite des Berges.
Vom Lager zweigen Sie ins enge Relinchos–Tal ab. Nach einem kurzen, aber steilen Aufstieg dem "Relincho Hill" erreichen Sie die Sohle des Hängetals und wandern dieses empor. Dabei ist das Bachbett zu queren. Am Fuß des Berges befindet sich das während der Saison permanent bewirtschaftete Basislager. Ca. 7 Std. benötigen Sie für diese Etappe.
Sie haben nun zwölf Tage Zeit für die Besteigung. Im Basislager überprüft ein Arzt ihre Höhentauglichkeit für die weitere Besteigung. Zunächst geht es gemeinsam mit der „Polenroute” weiter Richtung Nordwesten durch das wilde Ameghino–Tal über Moränen und Gletscherrelikte hinauf zum Lager I auf etwa 5000 m (Hm ↑↓800, 5 km einfach, Gz 5 h im Aufstieg, 2 h im Abstieg). Sobald der weitläufige Ameghino-Sattel, 5370 m, zwischen Cerro Ameghino, 5917 m, und Aconcagua nach einem steilen Geröllkessel erklommen ist, verlassen Sie die Polenroute und queren auf dem Aussichtsbalkon der Guanacos–Traverse unter dem spektakulären Polengletscher hindurch. Immer wieder erschließen sich neue Perspektiven, bis Sie schließlich auf ca. 5500 m im Lager II ankommen, das geschützt in einem kleinen Kessel nahe eines Bächleins liegt (Hm ↑490, Gz 4 h). Schon in Sichtweite liegt Lager III, „Cólera” bei den „Piedras Blancas” auf 6000 m, das Sprungbrett zum Gipfel. Ein gemütlicher Pfad führt an den Fuß einer letzten Steilflanke, über die es zuletzt noch einmal anstrengend zu den Zinnen der „weißen Felsen” hinaufgeht ( Hm ↑505, 4 h). Konnte in den bisherigen Lagern stets kleinen Bächen Wasser abgewonnen werden, muss hier Schnee geschmolzen werden, um Trinkwasser zu erhalten. Anderntags sind Sie für den Gipfelanstieg bereit. In 8 – 10 Stunden erreichen Sie mit etwas Glück und guter Witterung das Dach Amerikas. Die Anden liegen Ihnen zu Füßen! Da Sie am gleichen Tag wieder zum Ausgangslager auf 6000 m Höhe zurückkehren, genügt ein leichter Tagesrucksack für diese letzte Etappe. Am nächsten Morgen steigen Sie auf der klassischen Normalroute nach Plaza de Mulas, 4200 m, ab, wo Sie ein fest installiertes Basislager und die Wonnen der Zivilisation erwarten (Hm ↓1600, 5 km einfach, Gz 3 h) .
Der Aufstieg ist ohne größere technische Schwierigkeiten und erfolgt weitgehend auf Pfaden und Steigspuren, zwischendurch sind kurze weglose Abschnitte zu bewältigen. Kletterpassagen sind keine vorhanden. Dennoch sollte man berücksichtigen, dass die mitunter extreme Witterung am Berg und die große Höhe eine starke physische und psychische Beanspruchung zur Folge haben, der man nur in hervorragender konditioneller Form und mit der entsprechenden Alpinerfahrung gerecht werden kann. Zum Einsatz kommen expeditionsbewährte Hochlagerzelte, die man sich zu zweit teilt. Die Aufgaben der Lagerbereitung und das Kochen werden innerhalb dieser Teams aufgeteilt. Träger zur persönlichen Entlastung sind möglich, doch sehr teuer, daher verlässt man sich am besten auf die eigenen Kräfte. In der Regel wird nach einem Lastgang erst am darauf folgenden Tag das Lager höher verlegt. Die Methode „go high, sleep deep” bietet die beste Akklimatisation und erhöht Ihre Chancen maßgeblich, den Gipfel zu erreichen. So kommt man mit einer Tragleistung von durchschnittlich 15 kg täglich gut zurecht. Dank des permanenten Basislagers kann jederzeit abgebrochen und abgestiegen werden (z. B. bei Höhenproblemen, Schlechtwettereinbruch). Auch eine Ruhephase zum „Auftanken” ist vor dem endgültigen Aufbruch drin.
In einer strammen Tagesetappe steigen Sie nach Los Penitentes ab und anschließend Transfer nach Mendoza. Den höchsten Berg Amerikas haben Sie nun komplett umrundet, darauf können Sie stolz sein. Nun freuen Sie sich auf die „dicke Talluft”, eine heiße Dusche, ein weiches Bett und ein kühles Bier im Hotel.
Fahrzeit: 180 km / 3 h
Ausschlafen, Zeit zum Bummeln, Besichtigen und Shoppen in Mendoza. Ein zünftiges Abschiedsessen rundet das Unternehmen Aconcagua ab. Auf Wunsch kann auch ein geführtes Programm an diesem Tag organisiert werden.
Transfer zum Flughafen und Rückflug
Wichtige Hinweise:
Änderungen oder Abweichungen vom ausgeschriebenen Programmablauf während der Reise sind aufgrund des Charakters unserer Reisen jederzeit möglich. Straßenverhältnisse, Wettereinbrüche, behördliche Willkür, Schwierigkeiten mit örtlichen Transportmitteln und viele andere Einflussfaktoren führen dazu, dass der angegebene Reiseverlauf nicht garantiert werden kann. Die obige Ausschreibung stellt insofern auch nur den geplanten Reiseverlauf dar, ohne den genauen Ablauf im Detail zu garantieren.
Vorbereitungstraining:
Wichtige Informationen für ein spezielles Vorbereitungstraining für Höhenbergsteigen finden Sie als PDF download hier
- Vollständige Organisation der Expedition
- Expeditionserfahrene geprüfte Berführer*innen
- ab/bis Mendoza
- Transfers laut Programm
- 3 x Hotel***** in Mendoza, im DZ
- 16 x Zelt mit Vollpension
- Gepäcktransport ins BC und zurück mit Tragtieren (15 kg p. P.)
- Koch, Küchengehilfen im BC
- Komplette Basislager- und Hochlagerausstattung
- Transport Wechselbekleidung BC P. Argentina – P. de Mulas
- Satellitentelefon, Funkgeräte, Wetterbericht
- Starlink Statonen in den meisten Hochlagern
- E-Mail-Terminal und Solarstrom im BC
- Sämtliche Zusatzverpflegung in Basis- und Hochlagern
- Notfallsauerstoff im BC, Notfallapotheke, Pulsoxymeter
- Medizinische Staton im Basislager
- Reisekranken-Versicherung inkl. Such-, Rettungs- und Bergungskosten, Assistance-Leistungen sowie Reisehaftpflicht-Versicherung
- voraussichtliche Permitkosten für die Saison 2023/24 USD 980,- vor Ort in USD bar zu bezahlen
- Kosten für Mittag/Abendessen in Mendoza (aktuell ca. 20.-USD pro Person)
- Trinkgelder
- Trägerunterstützung: Es besteht die Möglichkeit der Unterstützung durch lokale Träger. Diese Unterstützung kann auch notwendig werden, wenn das Wetterfenster sehr eng wird. Preise können zeitnah angefragt werden
- eventuell weitere Kosten infolge von Programmänderungen
- Zusätzliche Hotelübernachtungen
Bitte beachten Sie
Ort | Nächte | Unterbringung | Landeskategorie |
---|---|---|---|
Mendoza |
3 | Hotel Diplomatic | ***** |
Berg |
15 | Zelt |
Bitte senden Sie zum Zeitpunkt Ihrer Anmeldung einen kurzen Tourennachweis der letzten Jahre per E-Mail an stange@dav-summit-club.de. Nach Prüfung Ihres Nachweises behalten wir uns die Auswahl der Teilnehmer vor, um Sicherheitsrisiken zu vermeiden.
Solide Bergerfahrung Alpen, Seilfreies Begehen von Schnee- oder Eisflanken bis 35° mit Steigeisen und Pickel (Erfahrung im Umgang mit Pickel und Steigeisen muss vorhanden sein), Kondition für 6–8 h Aufstieg, auch mit Übernachtungsgepäck.
Der Aconcagua ist für viele der Einstieg ins Höhenbergsteigen. Der Aufstieg ist ohne größere technische Schwierigkeiten und erfolgt weitgehend auf Pfaden und Steigspuren, zwischendurch sind kurze weglose Abschnitte zu bewältigen. In der Regel werden die Etappen zwischen den Camps doppelt zurückgelegt, so dass die Tragleistung jeweils 12-15 kg nicht überschreiten sollte. Kalte Temperaturen (bis ca. -30° C), plötzliche orkanartige Stürme und die große Höhe können den Aconcagua aber sehr schnell zu einem ernsten Unternehmen machen, das neben der Kondition auch psychische Stärke, Teamgeist und Hilfsbereitschaft erfordert. Bei Schnee und dann hart getretener Spur kann die Verwendung von Steigeisen notwendig werden.
Sind Sie unsicher, ob Sie den jeweiligen Anforderungen entsprechen? Stufen Sie sich nicht zu hoch ein. Wer nicht am Limit läuft, kann die Schönheiten der Natur intensiver genießen! Im nachfolgenden Download finden Sie ausführliche Informationen zur Schwierigkeitsbewertung. Sind Sie bezüglich der Kondition unsicher, vergleichen Sie die angegebenen reinen Gehzeiten und zu bewältigenden Höhenmeter mit Touren, welche Sie schon gemacht haben. Bitte beachten Sie, dass eine Tour mit der Angabe von z. B. 5 h Gehzeit, mit den Pausen ca. 7-8 h Stunden dauert.
Da im Basislager durch einen lokalen Arzt ein Gesundheitscheck durchgeführt wird, welcher über die weitere Besteigung entscheidet, empfiehlt es sich bereits daheim einen medizinischen Check durchführen zu lassen. Überprüft werden Blutduck, O2-Sättigung im Blut sowie die Lunge. Sollte der Blutdruck über 160 (erster Wert) liegen, wird in der Regel kein Permit erteilt.
Systematische Vorbereitung siehe "Vorbereitungskurse".
- Reisepass
Gesundheit und Höhe
Keine Vorschriften; empfohlen: Tetanus-, Diphtherie-, Polio- und Hepatitis-A/B-Schutz
Weiterführende Informationen zu Gesundheit und Akklimatisation
DAV-Mitglieder-Bonus: |
30,- [1x pro Kalenderjahr] oder Ihr freiwilliger Umweltbeitrag € 30,-.
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Anreiseart |
Leistungsbeginn/-ende: ab/bis Hotel Mendoza |
Zimmeraufpreis |
Einzelzimmer-Zuschlag (nur Hotels): € 390,- |